Im Jahr 2010 soll Julian Assange in Schweden zwei Frauen zum Sex gezwungen haben. So jedenfalls lautete die Anklage gegen den prominenten Whistleblower, die schon bald erhoben wurden, nachdem er Videos geleakt hatte, in denen US-Soldaten auf irakische Zivilisten schießen.
Assange verschanzte sich daraufhin jahrelang in der ecuadorianischen Botschaft in London. Das juristische Hin und Her um den Wikileaks-Gründer Julian Assange dauert schon seit über einem Jahrzehnt, mit immer neuen spektakulären Wendungen.
Dass die Vorwürfe gegen Julian Assange politisch motiviert waren, zeigt jetzt Nils Melzer, UNO-Sonderberichterstatter für Folter, in seinem Buch "Der Fall Julian Assange. Geschichte einer Verfolgung", das einer Anklage gleicht.