2010

WikiLeaks und Julian Assange

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Archivradio

WikiLeaks gründete sich 2006. Die ersten brisanten Dokumente veröffentlichte die Plattform 2007. Da ging es um Korruption in der kenianischen Präsidentenfamilie sowie um geheime menschenrechtswidrige Richtlinien im US-Gefangenenlager Guantanamo. Doch in Deutschland schlug das noch keine Wellen.

Im Rundfunk wurde 2007 zwar schon vereinzelt über WikiLeaks berichtet, allerdings nur in einigen Spartenprogrammen, also in Computer- und Internet-Sendungen.

2010 wird WikiLeaks einer breiteren Öffentlichkeit bekannt

In den Nachrichtensendungen tauchte die Sendung erstmals am 6. April 2010 auf, als WikiLeaks unter dem Titel Collateral Murder ein Video veröffentlicht. Es zeigt, wie US-Soldaten von Kampfhubschraubern aus mit zynischen Kommentaren auf zum Teil auch Zivilisten in Bagdad schossen.

Irak-Video und Afghanistan-Dokumente

Es folgte die Veröffentlichung von Dokumenten aus dem Afghanistankrieg. Das Jahr 2010 wurde so zum Schlüsseljahr für Wikileaks. Die folgenden Archivdokumente zeichnen die Entwicklung der Ereignisse von April bis Dezember 2010 nach, als in London der Haftbefehl aus Schweden eintrifft.

2024: Julian Assange ist frei

Nach einem Deal mit der US-Justiz kommt WikiLeaks-Gründer Assange am 25. Juni 2024 frei; er wird aus der Haft entlassen und verlässt Großbritannien. Am 26. Juni 2024 kommt er in Australien, seinem Heimatland, an.

Wikileaks in der Berichterstattung 2010

6.4.2010 WikiLeaks: Das brisante Irak-Video

6.4.2010 | In den Nachrichtensendungen tauchte WikiLeaks erstmals am 6. April 2010 auf, als die Organisation unter dem Titel "Collateral Murder" ein Video veröffentlicht. Es zeigt, wie US-Soldaten von Kampfhubschraubern aus mit zynischen Kommentaren auf zum Teil auch Zivilisten in Bagdad schossen.

3.12.2010 WikiLeaks: Island feiert Julian Assange

3.12.2010 | Noch gebeutelt von der Weltfinanzkrise gibt sich Island eine neue Verfassung und beruft sich in seinen Werten unter anderem auf WikiLeaks-Chef Julian Assange. Am 3. Dezember 2010 berichtet darüber Korrespondent Philip Boerger.

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