Ob ihr „Der Absprung“ gelingt? In ihrem neuen Roman erzählt die aus Russland stammende Autorin Maria Stepanova hellsichtig von einem langen Abschied ihrer Heldin von der Heimat Russland und einem Abschied auch, zumindest in Teilen, von sich selbst.
Am 14. Oktober wird in Frankfurt am Main zum 20. Mal der Deutsche Buchpreis verliehen. Diese Woche wurde die Shortlist verkündet: von 20 Romanen auf der Longlist bleiben noch sechs übrig. Wir sammeln einige Reaktionen, die in diesem Jahr erstaunlich unaufgeregt bis zustimmend ausfielen.
Übersetzer am Rande der Armutsgrenze
Leo Tolstoi oder Margret Atwood: Ihre Werke würden wir kaum kennen, gäbe es nicht die wichtige Arbeit von literarischen Übersetzerinnen und Übersetzern. Um sie zu fördern, gibt es den „Deutschen Übersetzerfonds", finanziert vom Bundesministerium für Kultur und Medien. Nun drohen dem Fonds schmerzliche Kürzungen. Wir sprechen darüber mit Marie Luise Knott, Vorstandsmitglied beim DÜF.
Kluft zwischen Versprechen und Realität
Rachel Eliza Griffiths erzählt in „Was Ihr uns versprochen habt“ fesselnd vom Rassismus in den USA der ausgehenden 50er Jahre. „Versprechen“ und Realität klaffen weit auseinander. Eine bewegende Geschichte von Mut und Selbstermächtigung, leider immer noch hoch aktuell.
Der Kabarettist, Musiker und Autor Tilman Birr erklärt uns in seinem wunderbar komischen Lied „Gestrandet“, warum der Inhalt unseres Bücherregals schicksalhaft über unsere Beziehungen entscheiden kann.
Jüdisches Erinnern im Kreis der Familie
Wer bin ich eigentlich und wo liegen meine Wurzeln? Das fragt sich die Protagonistin Lou in Olga Grjasnowas Roman „Juli, August, September“: die Geschichte einer modernen jüdischen Familie, die von der Vergangenheit noch immer eingeholt wird.
Aufwühlend und tröstend zugleich erzählt die Irin Sally Rooney in ihrem neuen Roman „Intermezzo" von zwei ungleichen Brüdern: eine Geschichte von Verlust, Schuld, Trauer und Liebe.
Musik:
Nouvelle Vague – Should I stay or should I go?
Label: PIAS