Manche vergleichen Äpfel mit Birnen, Moritz Baßler vergleicht Fitzek mit Kehlmann. Darf man das überhaupt? Ja. Denn Moritz Baßler ist Literaturprofessor – und er meint, heute seien sich die Romane oft zu ähnlich: Alle realistisch, süffig, geschrieben, als wären sie aus irgendeiner Sprache möglichst flüssig übersetzt.
Wir fragen Moritz Baßler: Was ist ein gutes Buch? Und wie sieht gute Literaturkritik heute aus?
Debattengespräch mit dem Autor.
Diskussion Zwischen Analyse und Reklame – Wozu Literaturkritik?
Die Literaturkritik steht unter Druck. Sendeplätze im Rundfunk und Rezensionsstrecken in den Printmedien werden reduziert, gestrichen oder in Formate verwandelt, die weniger Analysen liefern und mehr der Reklame dienen. Der Buchhandel wiederum beschwert sich über Verrisse, die dem Absatz schaden und am breiten Publikum vorbei geschrieben würden. Wozu noch Literaturkritik? Carsten Otte diskutiert mit Dr. Anja Johannsen - Literarisches Zentrum Göttingen, Dr. Insa Wilke – Literaturkritikerin, Prof. Dr. Michael Pilz - Innsbrucker Zeitungsarchiv
Collage Ist das Literaturkritik – oder kann das weg?
Die Debatte um die Literaturkritik im öffentlich-rechtlichen Rundfunk reißt nicht ab. Die KritikerInnen von SWR2 beschäftigt das Thema. Hier sagen sie, warum sie Literaturkritik wichtig finden.
Sie hören: Maike Albath, Isabella Arcucci, Tino Dallmann, Eberhard Falcke, Angela Gutzeit, Marten Hahn, Holger Heimann, Eva Karnofsky, Claudia Kramatschek, Dina Netz, Oliver Pfohlmann, Ulrich Rüdenauer und Christoph Schröder.
Collage von Katharina Borchardt.
Porträt Marcel Reich-Ranicki und die deutsche Literaturkritik
Er galt als „Literaturpapst“ und brachte die Buchkritik ins Fernsehen. Am 2. Juni wäre Marcel Reich-Ranicki 100 Jahre alt geworden. Wie hat sich die Literaturkritik seit seinem Tod 2013 verändert? Von Katharina Borchardt
Literatur SWR Bestenliste November
Die SWR Bestenliste empfiehlt seit über 40 Jahren verlässlich monatlich zehn lesenswerte Bücher, unabhängig von Bestsellerlisten. Nicht die Bücher, die am häufigsten verkauft werden, bestimmen die Liste, sondern eine Jury, bestehend aus 30 namhaften LiteraturkritikerInnen, wählt die Bücher aus, denen sie möglichst viele LeserInnen wünscht.