Ein Junge wird geboren. Doch es stellt sich kein Familienglück ein. Denn bald schon bekommt seine Mutter eine schwere Psychose. Davon erzählt Mischa Mangel in seinem Debütroman „Ein Spalt Luft“. Darin bekommt schließlich der Vater das alleinige Sorgerecht, so dass der Sohn – ohne Kontakt zur Mutter – in der neuen Familie aufwächst.
Zwanzig Jahre später rekonstruiert er auf der Basis von Gerichtsakten, Tonbandaufnahmen und Familienerinnerungen, was damals geschah.
Die Autorin Shida Bazyar konnte diesen Roman nicht mehr zur Seite legen, erzählt sie in ihrem Buchtipp. Man liest immer weiter, sagt sie, weil man nichts verpassen und das Textpuzzle, das dieser Roman ist, vervollständigen möchte.
Gespräch Shida Bazyar - Drei Kameradinnen
Sie heißen Saya, Hani, Kasih und sind in Deutschland aufgewachsen. Aber ihre ethnische Herkunft und ihr „Anderssein“ sind immer Thema. Ein kluger und bewegender Roman über Freundschaft, Alltagsrassismus und rechten Terror.
Anja Brockert im Gespräch mit Maike Albath.
Verlag Kiepenheuer&Witsch, 352 Seiten, 22 Euro
ISBN: 978-3-462-05276-3