In ihrem ersten Roman "Kramp" erzählt die 44-jährige chilenische Autorin María José Ferrada von der innigen Beziehung eines Mädchens zu seinem Vater. Als Handelsvertreter reist er Anfang der 80er Jahre mit seiner Tochter durch die Dörfer im Süden des Landes. Ferrada zeichnet aus der Perspektive einer Heranwachsenden ein Bild Chiles, das noch unter der Diktatur Pinochets leidet und doch menschliche Wärme und Neugier auf das Leben nicht ersticken konnte.
Rezension von Martin Grzimek.
Aus dem Spanischen von Peter Kultzen
Berenberg Verlag, 132 Seiten, 22 Euro
ISBN 978-3-949203-08-4