Neues von Nobelpreisträgern
Gleich zwei Literaturnobelpreisträger haben wir heute in der Sendung:
Louise Glücks letzte Erzählung „Marigold und Rose“ ist eine wunderbare Erkundung über die Bedeutung der Sprache.
Abdulrazak Gurnah erzählt mit „Das versteinerte Herz“ eine berührende und kraftvolle Coming-of-Age-Geschichte aus dem Sansibar der 70er Jahre.
Locken auf der Glatze drehen: Zum 150. Geburtstag von Karl Kraus
„Ein Feuilleton schreiben heißt auf einer Glatze Locken drehen“: Der Spruch stammt vom großen Satiriker und Sprachkritiker Karls Kraus. Wir drehen ihm diesmal sehr viele Locken auf der Glatze.
Ein Gespräch zu seinem 150. Geburtstag am 28. April mit Interview mit Katharina Prager, der stellvertretenden Direktorin der Wienbibliothek im Rathaus und Mit-Herausgeberin des 2022 erschienenen Karl Kraus Handbuchs.
Die rote Mütze, Symbol der Französischen Republik
Was nur wenige wissen: Die rote Mütze, die zum Symbol der Französischen Republik wurde, war ursprünglich die Kopfbedeckung von Schweizer Söldnern, die in den französischen Revolutionswirren Ende des 18. Jahrhunderts meuterten und hart bestraft wurden.
Der Schweizer Daniel de Roulet beleuchtet in „Die rote Mütze“ das Schicksal von Schweizer Söldnern, die in die französischen Revolutionswirren Ende des 18. Jahrhunderts geraten.
Übernatürliches fasziniert
Der amerikanische Journalist Sam Knight stieß auf eine verrückte Geschichte aus den 60er Jahren: Da eröffnete Dr. John Barker - mit einem Faible für Paranormales - ein Büro, in dem seherische Aussagen für die Zukunft gemacht wurden. Dem „Büro für Vorahnungen“ hat Knight jetzt ein skurril-witziges Buch gewidmet.
Kein Wort ist überflüssig
Claire Keegan ist eine Meisterin der kurzen Form. Kein Wort zuviel steht in ihren Erzählungen; jedes Detail hat eine Bedeutung.
Das beweist die Irin auch in ihrem neuen Buch, der Erzählung „Reichlich spät“: eine brillante Analyse toxischer Männlichkeit auf 60 Seiten.
Musik:
Timber Timbre – Lovage
Label: PIAS