Das „ultimative Spielzeug“ in Ian McEwans Roman „Maschinen wie ich“ heißt Adam. Es ist ein lebensechter Androide; einer der ersten, die im Jahr 1982 produziert werden. Er kann Shakespeare rezitieren und taugt sogar als Sex-Roboter.
„Weißt du, wenn er eine Erektion hat ...“
„Ich will nichts darüber hören.“
„Er hat es mir erzählt. Sein Schwanz füllt sich mit destilliertem Wasser. Aus einem Tank in der rechten Pobacke.“
Neue Szenarien für das Zusammenleben von Mensch und Maschine: Aktuelle Romane erzählen von komplex programmierten Robotern, die Lügen durchschauen können. Von Klonen, die als Organdepots dienen, und von Menschenversuchen mit Hilfe von Genmanipulationen.
Autor*innen wie Margaret Atwood, Ian McEwan, Emma Braslavsky oder Kazuo Ishiguro entwerfen literarische Zukunftsbilder, die wenig einladend sind - wenngleich uns der von ihnen erfundene technische Fortschritt staunen lässt.
(Produktion: WDR 2020)