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Kochen mit Genussforscher Prof. Thomas Vilgis: Vegane Krautwickel mit Reis und Linsen

Stand
Autor/in
Mareike Gries

Die traditionellen Krautwickel waren früher vor allem ein klassisches Reste-Essen. Was an Kartoffeln, Fleisch oder auch Brot noch übrig war, bekam, sorgsam in Kohl verpackt, einen völlig neuen Auftritt. Physiker Thomas Vilgis hat eine vegane Variante mit Linsen und Reis kreiert, die dank geröstetem Haselnussgranulat mit einem besonderen Genusskick aufwarten kann.

Rezept: Vegane Krautwickel (für 4 Personen)

Reis

50 g Kleberreis (Sushi Reis)
100 ml Gemüsebrühe
1 TL Pilzpulver
1 kleine braune Zwiebel
2 EL Rapsöl
Salz 

Zwiebel sehr fein schneiden und im Rapsöl glasig dünsten. Pilzpulver zugeben und nochmals durchrühren. Reis zufügen, durchrühren und mit der Gemüsebrühe ablöschen. Bei kleiner Hitze ca. 15 Minuten garen, bis der Reis fertig ist.

Linsen

50 g kleine braune Linsen
100 ml Gemüsebrühe
Salz
1 EL Sojasauce
1-2 TL hellen Essig 

Linsen mit Salz in Gemüsebrühe körnig garen (sie sollten nicht zerfallen) und anschließend die Sojasauce unterrühren. Mit Essig abschmecken.

Aromabooster

40 ml Rapsöl
2-3 EL feines Haselnussgranulat (gehackte Bio-Haselnüsse)
Salz, schwarzer Pfeffer

Rapsöl erhitzen und das Haselnussgranulat darin anrösten. Mit Salz und schwarzem Pfeffer abschmecken.

Krautwickel

2 große Blätter eines Weißkohls oder Spitzkohls
1 TL Gluten (bei Glutenproblemen durch Sojaprotein ersetzen)
Etwas Öl zum bestreichen

Kohlblätter in Salzwasser kurz blanchieren, so dass sie gut zu wickeln sind. Linsen und Reis mit dem Aromabooster vermengen und dabei das Gluten unterheben. Diese Masse auf die Kohlblätter geben, wickeln in ofenfestes Geschirr geben und im Backofen bei 180 °C ca. 20 Minuten garen.

Falls gewünscht, gegen Ende der Garzeit noch kurz mit dem Grill nachbräunen.

 

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Autor/in
Mareike Gries