Innerhalb von zwei Wochen hat sich alles verändert: Machthaber Baschar al Assad ist gestürzt, Syrien befreit von 50 Jahren Diktatur.
Aber nicht nur in Syrien ändert sich die Lage rasant, das Machtgefüge der gesamten Region gerät ins Wanken, betont der Diplomat und Syrien-Experte Carsten Wieland.
Das iranische Regime verliert einen weiteren wichtigen Verbündeten, für Israel ist die unklare Lage an seiner Nordgrenze Anlass zur Sorge.
Zumindest innenpolitisch aber sende die islamistische Miliz HTS, unter deren Führung das Assad–Regime gestürzt wurde, positive Signale. Es gebe bislang keine Übergriffe auf Minderheiten und Anzeichen auf einen geordneten Übergangsprozess, so Wieland.