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Assads Folterknechte – Wie die Nazis den syrischen Geheimdienst aufbauten

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Bartholomäus Laffert
Bartholomäus Laffert

In Syrien heißen Assads Geheimdienstler bis heute "die Deutschen". Nach dem Zweiten Weltkrieg waren es Nazis wie SS-Mann Alois Brunner und später auch Stasi-Agenten der DDR, die dem syrischen Regime halfen, seinen Folter- und Überwachungsapparat aufzubauen.

Heute gilt Deutschland als Vorkämpfer bei der Aufklärung der Verbrechen in den Foltergefängnissen des Assad-Regimes. Das Oberlandesgericht Koblenz verurteilte 2022 den syrischen Geheimdienst-Mann Anwar R. wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu lebenslanger Haft. Es war der weltweit erste Prozess zu Staatsfolter in Syrien.

Im Bild: Der Rechtsanwalt, Historiker und Nazi-Jäger Serge Klarsfeld zeigt auf einer Pressekonferenz in Paris am 31. Oktober 1985 die Ausgabe der Zeitschrift "Bunte", die eine Geschichte und Fotos über den Nazi-Kriegsverbrecher Alois Brunner in Syrien enthält. Klarsfeld sagte, der Artikel sei "eindeutiger Beweis dafür, dass Brunner in Syrien ist." Klarsfeld, ein französischer Anwalt, macht Brunner für den Tod von mindestens 100.000 europäischen Juden im Zweiten Weltkrieg verantwortlich.

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