Was sonst unbelebt und unscheinbar erscheint, wird ein buntes Spielfeld für Gedanken und Bilder, das unwillkürlich Einfluss auf Vorbeigehende hat.
Die eindrucksvollen Wandbilder des unter dem Künstlernamen DOME alias Christian Krämer bekannten Street-Art-Künstlers lassen Betrachtende nicht nur in seiner Heimatstadt Karlsruhe, sondern auch international innehalten.
Krämers Kunst verkörpert Freiheit, Unabhängigkeit und überschreitet mitunter Grenzen. Inspiration findet Krämer fast überall.
„Da fließt alles rein, was mich beschäftigt. Ich habe vor allem im japanischen Holzdruck und im Surrealismus eine Inspiration gefunden. Aber die Geschichten, die ich erzählen will, haben immer etwas mit mir zu tun. Mit dem, was ich gut oder schlecht finde. Das versuche ich in meiner Kunst zu verarbeiten“, sagt er.
Straßenkunst mit gesellschaftlicher Verantwortung
Für Krämer sei es ein Privileg, das Stadtbild mitzugestalten und durch seine Kunst in die direkte Kommunikation mit der Umgebung zu treten. „Mit Street Art erreiche ich alle, die an meinem Bild vorbeilaufen. Das bringt natürlich auch eine gewisse Verantwortung mit sich.“
Durch die Präsenz seiner Werke schafft es der Street-Art-Künstler immer wieder, gesellschaftlich relevante Themen im urbanen Raum zu platzieren und Vorbeilaufende zum Nachdenken anzustoßen.
„Ein Beispiel ist ein Bild an einer Unterführung in Konstanz, das ich vor zwei Jahren gemalt habe. Da war das Thema Klimaschutz. Das hat mit der Örtlichkeit nichts zu tun gehabt, aber man hat dort eine gewisse Fluktuation an Menschenmassen. Man berührt sie. Und man kann sie erreichen mit dem Thema, das man transportieren möchte.“
Christian Krämers Beitrag zur regionalen Kulturszene
Die Diversität und Reichweite seiner Kunst machen Krämer zu einem Künstler, der sich perfekt in das Umfeld von SWR Kultur einfügt.
Mit seiner kreativen Vision und seinem Engagement repräsentiert und bereichert er die Vielfalt und Werte der Kulturszene in unseren Regionen auf faszinierende Weise.