Das Hochwasser in Rheinland-Pfalz geht zurück. Die Aufräumarbeiten in überschwemmten Gebieten gehen voran. Das war unser Liveticker zum Unwetter - hier zum Nachlesen.
- Ende des Unwetter-Livetickers
- Wetterlage entspannt sich
- DWD: Keine Unwetterlage mehr in Rheinland-Pfalz
- Eindrücke von den Aufräumarbeiten aus Riveris
- Bistümer Trier und Speyer wollen Flutgeschädigten helfen
- DB informiert: Zugausfälle und Ersatzverkehr bis Freitag
- Aktuelle Unwetterlage und Aussichten für Rheinland-Pfalz
- Sorge vor neuem Regen in der Südwestpfalz
- Das Ausmaß der Zerstörungen in Kirn-Sulzbach
- Keine Bootsfahrten auf Mosel und Saar
- Pegelstände an Mosel, Saar und Sauer werden steigen
- Höhe der Unwetterschäden noch nicht absehbar
- Kurzarbeitergeld für Unwetter-Betriebe ist möglich
- Kinderzirkus konnte trotz Überflutung auftreten
- Zugausfälle wegen Unwetterschäden
- DWD: Unwettergefahr vor allem im Norden von RLP
- Region Trier: Orte schalten erneut in Krisenmodus
- Erneut zieht ein Tiefdruckgebiet mit kräftigen Schauern heran
- Viele Urlauber haben storniert - Ausfälle im Mosel-Tourismus
- Viel Müll ist in Zweibrücken angefallen
- In Kirn-Sulzbach packen alle mit an
Ende des Unwetter-Livetickers
Die Wetterlage in Rheinland-Pfalz entspannt sich. Im Laufe des Mittwochs kann sich hier und da sogar die Sonne zeigen. Weitere schwere Regenfälle sind laut Deutschem Wetterdienst (DWD) vorerst allenfalls sehr lokal begrenzt möglich - und in ihrer Intensität auch nicht mit denen des Pfingstwochenendes zu vergleichen. Im weiteren Verlauf der Woche sind Gewitter und Starkregen laut DWD möglich. Eine Unwetterwarnung besteht nicht mehr. Daher beenden wir die Live-Berichterstattung an dieser Stelle. Alle weitere Berichterstattung rund um die Unwetter und Hochwasser findet sich hier:
Aufräumen in Hochwassergebieten, vielerorts Erleichterung Ruhige Wetterlage in RLP - ADD rät dennoch zur Vorsicht
Die Aufräumarbeiten in Rheinland-Pfalz laufen. Der Deutsche Wetterdienst warnte zuletzt noch im Norden vor einer markanten Wetterlage, die sich dann aber weiter entspannte.
DRK verteilt Bautrockner in Kirn
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat im Kirner Stadtteil Sulzbach Bautrockner an Haushalte verteilt, die von den Überflutungen betroffen sind. Über 110 Geräte seien an Betroffene ausgeliefert worden, heißt es vom DRK Bad Kreuznach. Der Einsatz in Kirn sei einer der größten der letzten Jahre im Kreis Bad Kreuznach, so der Kreisbereitschaftsleiter. Das DRK wird nach eigenen Angaben so lange in Kirn im Einsatz bleiben, wie Hilfe benötigt wird.
Rund 200 Haushalte betroffen Bis zu 35 Millionen Euro Schaden durch Hochwasser in Kirn-Sulzbach
An Pfingsten wurde der Kirner Stadtteil Sulzbach (Kreis Bad Kreuznach) von einem Sturzbach überrascht. Keller liefen voll, Autos wurden mitgerissen. Der Schaden liegt im Millionenbereich.
Freibäder von Hochwasser verwüstet
Das Hochwasser am Wochenende hat auch mehrere Freibäder im Land verwüstet - unter anderem das Freibad Biebermühle in Rodalben. Nach Angaben des Betreibers standen die Becken voller Schlamm und die Liegewiese unter Wasser. Die Aufräumarbeiten kämen aber gut voran, sodass die geplante Saisoneröffnung am 1. Juni möglich sei. Anders sieht es im Freibad in Mertesdorf im Ruwertal aus. Weil hier auch die Technik beschädigt wurde, ist noch unklar, wann das Bad wieder öffnen kann.
Erleichterung im Raum Trier
Die Region Trier ist in der vergangenen Nacht von weiteren Unwettern verschont geblieben. Wegen der vorherigen Warnung vor plötzlich auftretenden Gewittern mit Starkregen waren die Feuerwehren aber in Alarmbereitschaft. Insgesamt ist die Situation ruhig geblieben, es hat keine weiteren Einsätze gegeben, teilten die Feuerwehren auf SWR-Anfrage mit. Die Aufräumarbeiten konnten ungehindert weitergehen.
Wetterlage entspannt sich
Seit Dienstagabend beruhigt sich die Wetterlage in Rheinland-Pfalz. Die Wolken sollen sich im Laufe des Tages lichten. Gebietsweise sind laut Deutschem Wetterdienst aber Schauer und örtlich Gewitter möglich, gegen Abend soll der Regen ein Ende haben. Die vorhergesagten Niederschlagsmengen sind jedoch nicht mit denen der letzten Tage zu vergleichen.
Auch die Lage an den Flüssen entspannt sich weiter. Das Landesamt für Umwelt prognostiziert für Mosel, Saar, Sauer und weitere Flüsse fallende Pegelstände.
DWD: Keine Unwetterlage mehr in Rheinland-Pfalz
Der Deutsche Wetterdienst hat die Warnlage für Rheinland-Pfalz aktualisiert. Demnach ist in dieser Nacht nicht mehr mit schweren Unwettern und Dauerregen in Rheinland-Pfalz zu rechnen. Die aktualisierte Karte finden Sie hier:
Deutscher Wetterdienst Warnung vor Dauerregen in Rheinland-Pfalz
Der Deutsche Wetterdienst warnt in Rheinland-Pfalz vor Dauerregen (Stufe 3 von 4 ).
Laut der Wettervorhersage in SWR Aktuell RP ist morgen mit keinem Extremwetter zu rechnen.
SWR-Reporter zur Lage in Trier
Mit Bangen hat man in der Region Trier auf die für Dienstag angekündigten neuen Regenmengen geschaut. Die Unwetter seien aber weiter Richtung Norden gezogen, so SWR-Reporter Christian Altmayer aus Schweich an der Mosel.
Blick auf die aktuelle Warnkarte des DWD
Auf der Warnkarte des Deutschen Wetterdienstes sind mittlerweile nur noch die nördlichsten Gebiete des Landes von der außergewöhnlichen Wetterlage betroffen. Detaillierte Informationen über den Status Ihres Landkreises finden Sie auf unserer laufend aktualisierten Karte:
Deutscher Wetterdienst Warnung vor Dauerregen in Rheinland-Pfalz
Der Deutsche Wetterdienst warnt in Rheinland-Pfalz vor Dauerregen (Stufe 3 von 4 ).
Bewohner können in Pflegeheim zurückkehren
Gute Neuigkeiten aus Saarburg. Nachdem am Freitag ein Pflegeheim vorsorglich evakuiert worden ist, können dessen Bewohnerinnen und Bewohner seit heute wieder nach und nach zurückkehren. Das teilte die Kreisverwaltung Trier-Saarburg mit.
Digitales Frühwarnsystem in Zweibrücken hat sich bewährt
In Zweibrücken kann man nach dem Gewitter vom Wochenende eine leicht positive Bilanz ziehen. Dank einer so genannten Starkregen-App konnten viele Bürgerinnen und Bürger rechtzeitig gewarnt werden. Nur leider gibt es ein solches digitales Frühwarnsystem noch nicht an jedem Ort:
Eindrücke von den Aufräumarbeiten aus Riveris
Besonders stark getroffen hat das Unwetter am Wochenende den Ort Riveris, VG Ruwer. Der Bach, die Riveris, hatte sich in einen reißenden Strom verwandelt, nachdem die Riveristalsperre überlastet war und Wasser abgelassen werden musste. In der Bildergalerie könnt ihr sehen, wie der Ort heute, zwei Tage nach der Überschwemmung aussieht. Viel Dreck, kaputte Einrichtung und eine stark beschädigte Hauptstraße:
Bistümer Trier und Speyer wollen Flutgeschädigten helfen
Mit Essensstationen, Wohnraum und Notfallseelsorge wollen das Trierer und das Speyerer Bistum Flutgeschädigten helfen. An den Kirchen und kirchlichen Einrichtungen gebe es keine größeren Schäden, es seien aber viele Menschen von den Unwettern betroffen, "die nun unsere Unterstützung brauchen", sagt der Speyerer Generalvikar Markus Magin. Ein ökumenisches Notfallseelsorger-Team sei vor Ort. Außerdem gebe es im saarländischen Kleinblittersdorf einen Mittagstisch der Caritas.
DB informiert: Zugausfälle und Ersatzverkehr bis Freitag
Wegen der Unwetterschäden sind zwei Bahnlinien in Rheinland-Pfalz vorraussichtlich bis Freitag stark beeinträchtigt.
- Der RE1, dessen Strecke von Mannheim über Kaiserslautern, Saarbrücken und Trier nach Koblenz führt, fährt nicht zwischen Saarbrücken und Trier. Dort gibt es Ersatzbusse.
- Der RB71, der üblicherweise von Homburg (Saar) über Saarbrücken, Dillingen (Saar) und Merzig (Saar) nach Trier fährt, bietet auf dem Abschnitt zwischen Saarburg (Trier) und Merzig derzeit keine Verbindung an. Auch dort gibt es Ersatzbusse.
Die Busse halten nicht überall auf dem Weg, Reisenden wird dringend empfohlen, sich vor dem Losfahren genau zu informieren, zum Beispiel auf der Website der Bahn.
Aktuelle Unwetterlage und Aussichten für Rheinland-Pfalz
In Eifel und Westerwald werden heute noch starke Gewitter ankommen - oder sie sind es schon. Zu Überflutungen wird es nach Einschätzung von Wetterexperten aber wohl eher nicht kommen. Geschätzt werden zehn bis 25 Liter pro Quadratmeter in zwölf Stunden im Norden von Rheinland-Pfalz. Ganz ausgeschlossen werden können Starkregenereignisse mit mehr als 40 Litern pro Quadratmeter pro Stunde allerdings nicht. Die Gewitterfront ist auf dem Weg nach Nordrhein-Westfalen.
Entscheidend ist, dass in den Unwettergebieten des Wochenendes im Südwesten des Landes heute keine Starkregenereignisse erwartet werden. Allerdings sind die Gewitterzellen jetzt wieder über der Ahrtal-Region, wo die Flutkatastrophe von 2021 stattfand. Auf der Unwetterkarte des DWD könnt ihr dauerhaft kontrollieren, ob für eure Region eine Warnung vorliegt:
Sorge vor neuem Regen in der Südwestpfalz
In Zweibrücken, Contwig und Hornbach sind die Menschen nach dem katastrophalen Unwetter des Wochenendes verunsichert, weil heute neue Regenfälle angesagt sind. Diese werden laut Deutschem Wetterdienst mit großer Sicherheit nicht zu Überflutungen wie in den vergangenen Tagen führen. Aber die Pegelstände von Flüssen und Bächen werden steigen. Über den Sachstand der Aufräumarbeiten in der Südwestpfalz berichten die Kollegen und Kolleginnen aus Kaiserslautern:
Anwohner an Hornbach und Schwarzbach in Sorge Bringt neuer Regen in der Südwestpfalz das Hochwasser zurück?
Viele Menschen in Zweibrücken, Contwig und Hornbach blicken mit Sorge auf den erneuten Regen. Die Hochwasservorhersagezentrale rechnet derzeit aber nicht mit Überflutungen.
Das Ausmaß der Zerstörungen in Kirn-Sulzbach
Die Stärke des Unwetters am Sonntag hat in Kirn-Sulzbach viele Anwohner und Anwohnerinnen überrascht. Bei den Aufräumarbeiten wird nach und nach das Ausmaß der Zerstörung klar. "Alles ist kaputt", sagt Anwohnerin Gerlinde Roll. Helfende Hände gibt es viele, die kaputte Einrichtung aus Kellern und Garagen aber bleibt. Jetzt werden Sperrmüllberge angehäuft, Schlamm und Dreck so gut es geht entfernt.
Rund 200 Haushalte betroffen Bis zu 35 Millionen Euro Schaden durch Hochwasser in Kirn-Sulzbach
An Pfingsten wurde der Kirner Stadtteil Sulzbach (Kreis Bad Kreuznach) von einem Sturzbach überrascht. Keller liefen voll, Autos wurden mitgerissen. Der Schaden liegt im Millionenbereich.
Keine Bootsfahrten auf Mosel und Saar
In den nächsten Tagen ist keine Personenschifffahrt auf der Saar und der Mosel möglich. Seit Freitag stehen an den Flüssen die Boote still. Besonders ärgerlich sei das, weil das Pfingstwochenende eines der wichtigsten Ausflugswochenenden im Jahr ist. Das sagt Nikolaus Kolb, Betreiber von Personenschifffahrten auf der Mosel. Nun müssen zuerst die Anlegestellen freigeräumt werden, ab Donnerstag sind dann frühestens wieder Ausflugsfahrten möglich. Bei den Kollegen aus Trier wird darüber aktuell informiert:
Keine Unwetter in der Nacht Hochwasser an Mosel, Saar und Ruwer: Verkehrseinschränkungen auf der A64
Nach Starkregen und Überschwemmungen beruhigt sich die Wetterlage am Mittwoch. In vielen Dörfern sind große Schäden entstanden, aber auch an Baustellen der Bahn.
Pegelstände an Mosel, Saar und Sauer werden steigen
Im Zuge der angekündigten neuerlichen Regenfälle werden heute die Pegelstände an Mosel, Saar und Sauer wieder steigen, wie die Hochwassermeldezentrale informiert. Zwar werden vermutlich kurzzeitig die Meldehöhen erreicht, Pegelstände im Bereich zweijährlicher Hochwasser aber eher nicht. Diese Aussagen sind aber noch mit großer Unsicherheit verbunden. Gefahr besteht an kleineren Zuflüssen und Bächen, die je nach Niederschlagsgeschehen stark ansteigen können.
Höhe der Unwetterschäden noch nicht absehbar
Die Höhe der Schäden, die durch die starken Regenfälle und Überschwemmungen in Teilen von Rheinland-Pfalz am Wochenende entstanden sind, lässt sich frühestens in einigen Tagen abschätzen. Das Wasser müsse zunächst ganz abgeflossen sein, bevor die Schäden überhaupt begutachtet werden könnten, hieß es vom Gesamtverband der Versicherer (GDV). Dies könne noch einige Tage dauern und hänge auch davon ab, wie sich die weiteren angekündigten Regenfälle entwickeln würden. In Rheinland-Pfalz haben laut GDV 46 Prozent eine Versicherung über den Schutz gegen Elementarrisiken wie Starkregen und Hochwasser abgeschlossen. Wofür welche Versicherung aufkommt, könnt Ihr hier nachlesen:
Sturm, Gewitter, Feuer Nach heftigen Unwettern: Welche Versicherung zahlt was?
Mitte August haben Unwetter wieder Schäden in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz verursacht. Teils sind Eigentümer und Mieter nicht versichert oder nicht ausreichend informiert.
Kurzarbeitergeld für Unwetter-Betriebe ist möglich
Bei sogenannten "unabwendbaren Ereignissen" können Unternehmen für ihre Mitarbeiter Kurzarbeitergeld beantragen - darüber informierte die Bundesagentur für Arbeit. Die Unwetter und deren Folgen sind genau so ein Fall. Auch wenn die Mitarbeiter bei den Aufräumarbeiten in ihrem Betrieb helfen oder wegen betroffenen Zulieferern der Arbeitsablauf unterbrochen wird, besteht Anspruch auf Kurzarbeitergeld. Genaue Informationen zur Anzeige und den Voraussetzungen gibt die Arbeitsagentur auf ihrer Website.
Kinderzirkus konnte trotz Überflutung auftreten
In Leiwen an der Mosel (Kreis Trier-Saarburg) wurde das Zirkuszelt von Grundschulkindern überflutet. Dank vielen Helfern, die einem Aufruf des Fördervereins der Grundschule folgten und den Zirkus kurzerhand ins Gemeindezentrum verlegten, konnten die zwei Aufführungen der Kinder wie geplant stattfinden.
Zugausfälle wegen Unwetterschäden
Auf der Bahnstrecke Trier-Saarbrücken fallen wegen der Unwetterschäden nach Angaben der Deutschen Bahn auch heute und wohl die nächsten Tage die Regionalzüge aus. Es gibt zwischen Trier und Saarbrücken einen Bus-Ersatzverkehr. Die Deutsche Bahn empfiehlt Reisenden, sich vorher im Internet oder per Bahnapp zu erkundigen.
DWD: Unwettergefahr vor allem im Norden von RLP
Guten Morgen an diesem sechsten Tag unseres Unwetter-Tickers. Gestern war Durchatmen angesagt: Pegelstände sanken, Aufräumarbeiten in den von Überflutungen betroffenen Orten gingen voran. Leider hält die Entspannung heute wahrscheinlich nicht überall an. Denn der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor allem für den Norden von Rheinland-Pfalz vor Starkregen mit Regenmengen von bis zu 40 Litern in kurzer Zeit. Vereinzelt seien bis zu 80 Liter in wenigen Stunden möglich.
Am Nachmittag ist zudem mit schweren Gewittern, teils mit Sturmböen und Hagel zu rechnen. Was genau akut auf euch vor Ort zukommen kann, schaut ihr am besten hier auf der Seite des DWD nach:
Warnung vor Dauerregen in Rheinland-Pfalz
Auch wir halten euch hier im Ticker natürlich weiterhin auf dem Laufenden - in der Hoffnung, dass heute alles glimpflich verläuft.
Regenbogen-Foto von Userin Nadine Fey
Gestern Morgen haben wir euch gefragt, ob ihr selbst in von Unwetter betroffenen Gebieten unterwegs seid oder wohnt - und euch im Zuge dessen auch nach Fotos gefragt. Dieses Foto hat uns Nadine Fey aus Kirn geschickt. Auch hier haben Wassermassen Straßen geflutet.
Der Regenbogen im Hintergrund ist ein kleiner Lichtblick - vielleicht für alle, die gerade mit den Folgen der Starkregenfälle zu kämpfen haben.
Ihr habt ebenfalls Fotos von der Ausnahmesituation der vergangenen Tage gemacht? Dann teilt sie gerne hier mit uns:
Region Trier: Orte schalten erneut in Krisenmodus
Wir haben es eben berichtet: Am Dienstag ist wieder Unwetter im Anmarsch und kann laut Prognosen auch Orte in der Region Trier erneut mit Starkregen treffen. Die Verbandsgemeinden Ruwer und Südeifel bereiten sich auf den Ernstfall vor. In beiden hatten Überflutungen bereits am Wochenende große Schäden angerichtet. Das Problem: Die Böden hier sind noch vollgesaugt und können kaum mehr Regenwasser aufnehmen. "Da ist jeder Liter leider dann zu viel", sagt SWR-Wetterexperte Hartmut Mühlbauer.
Keine Unwetter in der Nacht Hochwasser an Mosel, Saar und Ruwer: Verkehrseinschränkungen auf der A64
Nach Starkregen und Überschwemmungen beruhigt sich die Wetterlage am Mittwoch. In vielen Dörfern sind große Schäden entstanden, aber auch an Baustellen der Bahn.
Erneut zieht ein Tiefdruckgebiet mit kräftigen Schauern heran
Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) soll am Dienstag erneut teils starker Regen aufkommen.
SWR-Wetterexperte Karsten Schwanke hat Einzelheiten, welche Gebiete in Rheinland-Pfalz betroffen sind. Zum Glück seien die erwarteten Regenmengen nicht mit jenen am vergangenen Freitag vergleichbar.
Viele Urlauber haben storniert - Ausfälle im Mosel-Tourismus
An Pfingsten ist an der Mosel eigentlich immer richtig viel los. DIe Campingplätze und Innenstädte sind voll und die Schiffsfahrten häufig ausgebucht. In diesem Jahr hat das Hochwasser aber vielen, die vom Tourismus leben, das Geschäft ordentlich verdorben - zum Beispiel in Traben-Trabach.
Cochem an der Mosel will zurück zum Normalzustand
Das Pfingstwochenende in der Moselstadt Cochem gehört zu den wichtigsten im Jahr für den Tourismus. Damit Bürger und Touristen sich wieder wohlfühlen können, wird jetzt aufgeräumt und saubergemacht. SWR-Reporter Mike Roth berichtet:
Viel Müll ist in Zweibrücken angefallen
Der Berg wächst und wächst. Im Abfallwirtschaftszentrum Rechenbachtal in Zweibrücken landet alles, was dem Unwetter und dem Starkregen der letzten Tage nicht standgehalten hat.
In Kirn-Sulzbach packen alle mit an
Mehr als 200 Einsatzkräfte der Blaulichtfamilie und zig freiwillige Helfer haben heute den Anwohnern und Anwohnerinnen in Kirn-Sulzbach, Verbandsgemeinde Kirner Land, beim Aufräumen unter die Arme gegriffen, sagt VG-Bürgermeister Thomas Jung. Nach dem Unwetter von Sonntagnachmittag sind viele Keller und Garagen - die Straße sowieso - voll mit Schlamm. So laufen die Aufräumarbeiten:
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