Das Hochwasser in Rheinland-Pfalz geht zurück. Die Aufräumarbeiten in überschwemmten Gebieten gehen voran. Das war unser Liveticker zum Unwetter - hier zum Nachlesen.
- Dritthöchste Warnstufe in der Südwestpfalz
- Hochwasserlage für Mosel und Saar: Schneller Anstieg erwartet
- Höchste Warnstufe: DWD warnt vor "extrem ergiebigem Dauerregen"
- So ist die Lage in Odenbach am Glan
- So ist die Lage im Land
- "Örtlich kann es gefährlich werden"
- "Dann steht der Ort unter Wasser"
- Unwetterwarnung - so sieht es in deiner Region aus
- Wie verhalte ich mich bei Unwetter richtig?
- "Das kann in jedem Fall zu Überschwemmungen führen"
Straßensperrungen wegen Erdrutsch
Die Hochwasserlage hat sich auch auf den Verkehr ausgewirkt. Zwischen
Mörsbach und Kirrberg bei Zweibrücken ist die Straße im Moment
wegen eines Erdrutsches voll gesperrt. Auch die Straße zwischen Dietrichingen und Kirchbacher Hof in der Südwestpfalz ist wegen eines Erdrutsches aktuell nicht befahrbar.
Behörden in der Vorderpfalz geben Entwarnung
Die Behörden in der Vorderpfalz haben inzwischen Entwarnung gegeben: Die mobile Schutzwand, die bereits am Donnerstag im leidgeprüften Römerberg-Mechtersheim (Rhein-Pfalz-Kreis) aufgestellt worden war, klappte nicht hoch, weil zu wenig Regen fiel. Auch im Ortsteil Heiligenstein, wo bei Starkregen Druckwasser aus der Kanalisation kommt, sei kein Feuerwehreinsatz nötig gewesen, sagte Ortsbürgermeister Matthias Hoffmann. Zweimal war Römerberg-Mechtersheim seit 2021 überschwemmt worden. Im vergangenen Jahr waren 130 Keller und Wohnungen vollgelaufen.
Neustadts Oberbürgermeister Marc Weigel sagte, es habe in der vergangenen Nacht deutlich weniger geregnet als erwartet. An zwei Messstellen in Neustadt fielen nur 13 bzw. 16 Liter Regen pro Quadratmeter. Der Pegel des Speyerbachs stieg seit gestern Abend nur um 14 Zentimeter auf jetzt 53 Zentimeter. Beim Hochwasser vor zwei Jahren hatte der Pegel 105 Zentimeter erreicht.
Dritthöchste Warnstufe in der Südwestpfalz
In der Südwestpfalz ist die Hochwasserwarnstufe auf die dritthöchste Stufe angehoben worden. An Hornbach, Schwarzbach oder Wallhalbe bestehe eine hohe Hochwassergefahr, es sei mit schnell ansteigenden, ungewöhnlich hohen Wasserständen zu rechnen, so die Hochwasserzentrale. Überschwemmungen auch bebauter Gebiete und Verkehrsbehinderungen seien möglich.
An der Felsalbe bei Walshausen wurde der Pegelstand eines Hochwassers überschritten, das nur alle 20 Jahre auftritt. Dort steht der Pegel aktuell bei fast drei Metern - üblicherweise führt die Felsalbe gut einen Meter Wasser.
Im Dahner Felsenland, wo starkes Hochwasser vorhergesagt worden war, ist die Lage dagegen entspannter, teilte der Bürgermeister der Verbandsgemeinde dem SWR mit. Die Wieslauter führe im Moment zwar sehr viel Wasser, sei aber noch nirgends über die Ufer getreten. Aber die Feuerwehren stünden bereit, falls sich die Lage deutlich ändern sollte.
So ist die Lage im Ahrtal
Entspannung gibt es dagegen im Ahrtal. Wie der Wehrleiter in Adenau dem SWR mitteilte, wurden die regionalen Prognosen inzwischen "massiv nach unten korrigiert". Sie bereiten deswegen keinen größeren Einsatz vor, beobachten die Lage aber weiter. Auch die Prognose für den Ahrpegel sei deutlich gesenkt worden, auf maximal 180 Zentimeter in Altenahr, also 80 Zentimeter unter dem Zwei-Jahres-Hochwasser und weit entfernt von einem Überschwemmungsrisiko. Deswegen gebe es auch keinerlei Hochwasser-Maßnahmen vor Ort, so der Wehrleiter.
Vorbereitungen auf das Hochwasser am Mosel-Ufer
Entlang der Mosel wird sich vielerorts auf das drohende Hochwasser vorbereitet. In Zeltingen-Rachtig mussten Touristen ihre Wohnmobile in einem sicheren Abstand zum Ufer umparken, wie SWR-Reporter Sebastian Grauer berichtet. Nahe am Fluss gelegene Mülleimer, Bänke und Stromkästen wurden demontiert.
Wasserstände der Nahe, Saar und des Glans steigen stark
Wie die Hochwasservorhersagezentrale des Landesamtes für Umwelt am Vormittag mitteilt, beginnen auch die Wasserstände der Nahe, Saar und des Glans stark zu steigen. An den Pegeln Oberstein und Martinstein (Nahe) werden die Meldehöhen von 160 cm (Oberstein) und 280 cm (Martinstein) voraussichtlich im Laufe des Nachmittags überschritten. Auch am Pegel Odenbach (Glan) wird dann die Meldehöhe von 320 cm erreicht. Hier sei ein Anstieg in den Bereich eines zweijährlichen Hochwassers nach aktueller Vorhersage möglich.
Am Pegel Fremersdorf (Saar) wird mit einer Überschreitung der Meldehöhe von 390 cm am Mittag gerechnet. Der Wasserstand soll weiter auf 650-700 cm bis Samstagmorgen steigen - das entspricht in etwa einem 10- bis 20-jährlichen Ereignis. Ab etwa Samstagnachmittag sollen die Wasserstände voraussichtlich bis Sonntag wieder fallen.
Aquaplaning und Stau-Chaos
Der weit verbreitete Starkregen führt zu schwierigen Straßenverhältnissen - auch auf der Autobahn. Auf der A61 ist ein Autofahrer in Fahrtrichtung Süden Höhe Schifferstadt durch Aquaplaning ins Schleudern geraten und von der Fahrbahn abgekommen. Laut Polizei ist das Auto ist nicht mehr fahrbereit. Verletzte gibt es nicht. Stehendes Wasser auch auf der A5 zwischen Kronau und Karlsruhe: Dort war das Wasser zeitweise so hoch, dass zwei Fahrspuren gesperrt werden mussten.
Die Gefahr durch Aquaplaning auf der Autobahn verstärkt womöglich das zum Start der Pfingstferien erwartete Stau-Chaos. Neben den teils schwierigen Straßenverhältnissen bremsen Baustellen Autofahrer aus, so der ADAC. Außerdem fahren heute auch viele Kurzurlauber gleichzeitig los. Im vergangenen Jahr war der Freitag vor Pfingsten einer der staureichsten Tage des Jahres.
Einsätze in Baden-Württemberg und im Saarland
Ein Blick in die Nachbar-Bundesländer: Während es in Rheinland-Pfalz noch verhältnismäßig ruhig ist, mussten die Feuerwehren im Saarland und in Baden-Württemberg schon zu mehreren wetterbedingten Einsätzen ausrücken. Dabei ging es vor allem um Wasser auf Straßen und in Kellern - wie etwa in der saarländischen Gemeinde Kleinblittersdorf. In Baden-Württemberg wurden ebenfalls Straßen überflutet wie etwa in Heubach (Ostalbkreis), örtlich kamen kirschkerngroße Hagelkörner vom Himmel. In Stuttgart musste die Feuerwehr Wasser aus dem überschwemmten Berger-Tunnel abpumpen.
Mosel könnte am Pegel Trier acht Meter erreichen
Wegen der großen Regenmengen, die heute erwartet werden, soll die Mosel schnell ansteigen und im Laufe des Tages die Meldehöhe von sechs Metern erreichen. Heute morgen lag der Pegel Trier noch bei unter vier Metern.
Bis Samstagmorgen könne der Pegel auf über acht Meter ansteigen. Auch an den kleineren Zuflüssen der Obermosel sei mit einem deutlichen Anstieg der Wasserstände zu rechnen, so die Hochwasservorhersagezentrale in Rheinland-Pfalz.
Keine Unwetter in der Nacht Hochwasser an Mosel, Saar und Ruwer: Verkehrseinschränkungen auf der A64
Nach Starkregen und Überschwemmungen beruhigt sich die Wetterlage am Mittwoch. In vielen Dörfern sind große Schäden entstanden, aber auch an Baustellen der Bahn.
In der Nacht wenig Einsätze für Polizei und Feuerwehr
Es regnete in der Nacht im Südwesten und Westen Deutschlands heftig, aber anders als befürchtet hielten sich die Einsätze für Feuerwehr und Polizei in Grenzen.
Im Saarland habe es bis zum frühen Freitagmorgen keine wetterbedingten Polizeieinsätze gegeben, teilte das Lagezentrum in Saarbrücken am Morgen mit. In Baden-Württemberg zählte man in der Nacht zwar etwas mehr Verkehrsunfälle, sagte ein Sprecher der Polizei. Verletzte oder Tote habe es aber nicht gegeben. In Stuttgart musste die Feuerwehr Wasser aus dem überschwemmten Berger-Tunnel abpumpen.
Auch in Rheinland-Pfalz sind keine größeren wetterbedingten Einsätze bekannt. Im Einsatzbereich des Polizeipräsidiums Koblenz sind lediglich ein paar Bäume umgeknickt. Es wurde jedoch nichts beschädigt und niemand verletzt, wie ein Polizeisprecher sagte. In Freisbach hat es in einem Einfamilienhaus gebrannt. Die Polizei schließt nicht aus, dass ein Blitz ursächlich war. Der Dachstuhl ist komplett ausgebrannt, es gab aber keine Verletzten.
Polizei empfiehlt, Warn-Apps zu installieren
Die Polizei Kaiserslautern weist darauf hin, dass es wichtig ist, auf dem Smartphone Warn-Apps wie NINA oder KATWARN startklar zu haben - gerade an einem Tag wie heute.
DWD: Warnstufe 4 für das südliche Rheinland-Pfalz
Ab sofort gilt die Unwetterwarnung der höchsten Warnstufe 4 für weite Bereiche des südlichen Rheinland-Pfalz. Der DWD warnt vor extrem ergiebigem Dauerregen. Ein Blick auf die aktuelle Unwetterwarnungskarte zeigt, dass die Warnstufen von Süden nach Norden schwächer werden. In der Mitte des Landes gilt vom Rhein bis in die Eifel seit Mitternacht eine Unwetterwarnung der Stufe 3. Weiter nördlich gibt es bislang nur eine amtliche Warnung vor Dauerregen, Teile des Westerwaldkreises und des Kreises Altenkirchen blieben bislang sogar ganz ohne Warnung.
Der aktuelle Warnbericht für eure Region ist unter folgendem Link zu finden:
Deutscher Wetterdienst Warnung vor Dauerregen in Rheinland-Pfalz
Der Deutsche Wetterdienst warnt in Rheinland-Pfalz vor Dauerregen (Stufe 3 von 4 ).
Extremwetter: Das hat der Klimawandel damit zu tun
Auch Starkregen gehört zu den Extremwetterereignissen, die durch den Klimawandel beeinflusst werden. Lange war in der Klimaforschung unklar, wie groß dieser Einfluss überhaupt ist. Inzwischen können Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aber ihre Ursachen immer genauer zuordnen. Der Begriff lautet: Attributionsforschung. Nadine Gode aus der SWR-Umweltredaktion hat sich darüber mit Sebastian Sippel vom Leipziger Institut für Meteorologie unterhalten:
Handlungsempfehlungen des DWD bei Dauerregen
Ab 3 Uhr gilt für einige Kreise und Städte in Rheinland-Pfalz die höchste Unwetterwarnstufe aufgrund von extrem ergiebigem Dauerregen. Anlässlich dessen hat der Deutsche Wetterdienst einige Hinweise veröffentlicht, wie man sich in einer solchen Situation richtig verhält:
Hochwasserlage für Mosel und Saar: Schneller Anstieg erwartet
Die Hochwasservorhersagezentrale des Landesamtes für Umwelt hat am späten Abend einen sehr schnellen Anstieg der Wasserstände an Saar und Mosel für den heutigen Tag prognostiziert. Erwartet werde "mit hoher Wahrscheinlichkeit" eine Meldehöhenüberschreitung im Verlauf des Freitags. Am Pegel Trier sei bis Samstagfrüh ein Anstieg im Bereich eines zweijährigen Hochwassers zu erwarten. Die Experten rechnen zudem auch an den kleineren Zuflüssen der Obermosel mit einem deutlichen Anstieg der Wasserstände.
Höchste Warnstufe: DWD warnt vor "extrem ergiebigem Dauerregen"
Der Deutsche Wetterdienst hat seine Unwetterwarnung für Rheinland-Pfalz nochmals aktualisiert. Ab 3 Uhr gilt eine amtliche Unwetterwarnung vor extrem ergiebigem Dauerregen in Teilen von Rheinland-Pfalz. Damit ist in diesen Regionen die höchste Warnstufe erreicht. Betroffen sind die Landkreise Trier-Saarburg, Bernkastel-Wittlich, Birkenfeld, Kusel, Kaiserslautern, Südwestpfalz, Südliche Weinstraße und Germersheim sowie die Städte Trier, Kaiserslautern, Zweibrücken, Pirmasens und Landau. Diese Warnung gilt bis Freitag um 18 Uhr.
Im Wortlaut heißt es beim DWD: "Große Gefahr für Leib und Leben durch massive Überflutungen und hohe Pegelstände, verbreitet unpassierbare oder von Wassermassen eingeschlossene Gebiete; mögliche Erdrutsche."
Deutscher Wetterdienst Warnung vor Dauerregen in Rheinland-Pfalz
Der Deutsche Wetterdienst warnt in Rheinland-Pfalz vor Dauerregen (Stufe 3 von 4 ).
So ist die Lage in Odenbach am Glan
Mein Kollege Sebastian Grom war den ganzen Tag in Odenbach am Glan. Auch bei seiner letzten Liveschalte gegen 21:50 Uhr war noch kein Regen in Sicht. Dennoch seien die Anwohner gewarnt. Die Sandsäcke stünden bereit und auch kleine Boote stünden zur Verfügung. Da die Menschen aber an Hochwasser gewöhnt seien, "ist es so, dass alle sehr gelassen sind".
So ist die Lage im Land
Neben unserem Live-Ticker bieten wir euch hier einen umfassenden Überblick zur aktuellen Unwetterlage im Land:
Aufräumen in Hochwassergebieten, vielerorts Erleichterung Ruhige Wetterlage in RLP - ADD rät dennoch zur Vorsicht
Die Aufräumarbeiten in Rheinland-Pfalz laufen. Der Deutsche Wetterdienst warnte zuletzt noch im Norden vor einer markanten Wetterlage, die sich dann aber weiter entspannte.
"Örtlich kann es gefährlich werden"
Wir haben heute ja schon einmal mit unserem Wetterexperten Karsten Schwanke gesprochen. Er erwartet in der Nacht und morgen früh Regenmengen von 50 bis 100 Litern Wasser pro Quadratmeter - an einigen Orten könnte es auch noch mehr geben. Das kann örtlich gefährlich werden. Kommt es tatsächlich zu einer Sturzflut, sollte man in jedem Fall höhere Etagen im Gebäude aufsuchen, keinesfalls in den Keller gehen und auch nicht überflutete Straßen befahren, so die dringende Aufforderung des Wetterexperten.
"Dann steht der Ort unter Wasser"
Vor gut zwei Stunden stand mein Kollege Sebastian Grom in Odenbach am Glan - bei strahlendem Sonnenschein und mit dem Geruch von Gegrilltem in der Nase. Zur Stunde regnet es zwar noch nicht, aber die Anwohner sind gewarnt, erst im Januar stand der Ortskern unter Wasser. Das könnte jetzt wieder passieren, wenn der Regen in der Nacht so heftig wird wie vorhergesagt.
Unwetterwarnung - so sieht es in deiner Region aus
Bereits am Vormittag hat der Deutsche Wetterdienst eine Unwettermeldung herausgegeben. Darin warnt er vor ergiebigem Dauerregen und vor Überflutungen in Rheinland-Pfalz. Die Warnung gilt ab Mitternacht - für den gesamten Freitag und noch bis Samstag früh. Hier seht ihr auf einen Blick, wie viel Regen bei euch in der Region fallen könnte:
Deutscher Wetterdienst Warnung vor Dauerregen in Rheinland-Pfalz
Der Deutsche Wetterdienst warnt in Rheinland-Pfalz vor Dauerregen (Stufe 3 von 4 ).
Pfälzer Gemeinde rüstet sich gegen Wasser und Schlamm
Zweimal ist Römerberg-Mechtersheim im Rhein-Pfalz-Kreis seit 2021 überschwemmt worden. Im vergangenen Jahr waren 130 Keller und Wohnungen vollgelaufen. Für das drohende Unwetter sei die Stadt aber vorbereitet, so der Bürgermeister. Auf der Schwegenheimer Straße sind am Donnerstag mobile Schutzwände verlegt worden, die sich im Falle eines Hochwassers selbst aufstellen. Vorher liegen sie flach auf dem Boden und Autos können drüberfahren. Außerdem wurde ein Wall aus Kunststoffblöcken auf einem Radweg errichtet. Damit soll der Schlamm aufgehalten werden.
Trotz stundenlangem Dauerregen Kein dramatisches Hochwasser in der Südpfalz
Während die Westpfalz und das Saarland von einem Jahrhundert-Hochwasser heimgesucht werden, war die Lage in der Südpfalz und Vorderpfalz am Freitagabend noch weitgehend entspannt.
Stadt Landau warnt vor Starkregen
Nicht nur der Wetterdienst warnt, auch die Kommunen rufen die Bevölkerung zur Vorsicht auf. Die Stadtverwaltung Landau hat die Bürgerinnen und Bürger aufgefordert, vorsichtig zu sein und vorsorglich Keller leer zu räumen. Auch sollte man darauf achten, dass sich keine hilflosen Personen in Kellerräumen aufhalten. Gewarnt wird auch davor, bei Überschwemmungsgefahr Keller oder Tiefgaragen zu betreten oder durch überflutete Straßen zu fahren.
Feuerwehr in Odenbach am Glan füllt Sandsäcke
Viele Orte im Land sind gewarnt und bereiten sich auf mögliche Überflutungen durch den angekündigten Starkregen vor. So auch die Gemeinde Odenbach am Glan. Noch ist da allerdings eher die Ruhe vor dem Sturm - wie mein Kollege Sebastian Grom beobachtet hat.
Aufräumarbeiten nach Überschwemmungen in BW
Schauen wir kurz nach Baden-Württemberg: In unserem Nachbarland sind schon am Mittwochabend heftige Unwetter niedergegangen. Sie haben vor allem in der Region Heilbronn für Schäden gesorgt. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Aber: Immer noch laufen beispielsweise in Gemmingen Aufräumarbeiten.
Wie verhalte ich mich bei Unwetter richtig?
Wie werde ich gewarnt? Wie kann ich mich schützen? Wie mein Haus ? Nur drei von vielen Fragen, die wir euch in unserem FAQ beantworten. Passt gut auf euch auf!
Gefahr von Unwetter in Rheinland-Pfalz Verhalten bei Starkregen: Das sollten Sie wissen
Der Klimawandel beschert uns vermehrt Extremwetterlagen. So treffen uns auch häufiger Unwetter und Starkregen. Hier erfahren Sie, wo sie sich informieren können und wie man sich verhalten sollte.
Sirenen, App und TV - auf diesen Wegen wird gewarnt
Sobald eine Unwetterwarnung vorliegt, die möglichst viele Menschen erreichen soll, wird sie über viele verschiedene Warnmittel und Wege verbreitet. Zum Beispiel über Radio und Fernsehen, Internetseiten, Social Media, digitale Stadtanzeigetafeln, Lautsprecherwagen, Sirenen sowie die gängigen Warn-Apps. Dazu gehören die Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes (NINA), die amtliche Warn-App des Bundes BIWAPP oder KATWARN.
Kurz und knapp zusammengefasst haben das die Kollegen von SWR3 auf Instagram:
Zudem wird bei Katastrophenalarm bundesweit auch die Warntechnologie Cell Broadcast (CB) eingesetzt - ein Mobilfunkdienst, mit dem Warnnachrichten direkt auf das Handy oder Smartphone geschickt werden können. Eine App muss dafür nicht installiert werden.
"Das kann in jedem Fall zu Überschwemmungen führen"
Seit Tagen warnen die Wetterfrösche vor teils ergiebigem Regen in Rheinland-Pfalz. Der Deutsche Wetterdienst hat eine amtliche Unwetterwarnung vor ergiebigem Dauerregen herausgegeben. Sie gilt landesweit ab Mitternacht bis Freitagabend, 18 Uhr.
Wo genau wie viel herunterkommt, war lange nicht klar. Die Wettermodelle wissen aber inzwischen ziemlich genau, was in den nächsten 24 Stunden passiert, sagt SWR-Wetterexperte Karsten Schwanke. In der Nacht zum Freitag trifft es wohl vor allem die Südpfalz. Am Freitag zieht der Starkregen dann über Hunsrück und Eifel weiter.
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DWD hebt Unwetterwarnung auf Dauerregen in BW: Stellwerk in Baden-Baden überflutet, Mauer in Mannheim eingestürzt
Viel Regen ist in BW gefallen. Die Wassermassen legten den Bahnverkehr auf der Rheintalstrecke zeitweise lahm. In Mannheim stürzte eine Mauer ein, das Erdreich rutschte.