Das Hochwasser in Rheinland-Pfalz geht zurück. Die Aufräumarbeiten in überschwemmten Gebieten gehen voran. Das war unser Liveticker zum Unwetter - hier zum Nachlesen.
- Trier-Ruwer noch immer meterhoch unter Wasser
- Gefahrenzug in Althornbach im Einsatz
- Jahrhundertpegel an Schwarzbach und Hornbach
- Dauerregen, Starkregen - Was bedeutet das eigentlich?
- Keine Entspannung in Zweibrücken
- Drohnen helfen bei Schadensbemessung
- Wie sieht es in Baden-Württemberg aus?
- Schwimmbäder unter Wasser
- Zahlen zur Nacht: Mehr als 1.300 Kräfte im Einsatz
- Lage in Trier-Saarburg weiter angespannt
- Feuerwehr in Zweibrücken konzentriert ihre Einsätze auf wichtige Gebäude
- Ausfälle im Bahn- und Busverkehr
- Warnung: Moselpegel kann lokal extrem ansteigen
- Thaleischweiler: Höchster Pegelstand noch nicht erreicht
- Was Sie bei Überflutungen beachten sollten
- Hornbach in der Südwestpfalz überflutet Ortschaften
- Deutscher Wetterdienst hebt Unwetterwarnung für RLP und Saarland auf
- Schlossplatz und Fußgängerzone in Zweibrücken überflutet
- Landrätin Ganster: Lage in der Südwestpfalz entspannt sich
- Ruwer läuft in tieferliegende Teile von Trier-Ruwer
- Auch an der Mosel steigt das Wasser
- Seniorenheim in Saarburg wird evakuiert
Trier-Ruwer noch immer meterhoch unter Wasser
Mehr als 50 Mal sind die Feuerwehren am gestrigen Abend in Trier-Ruwer im Einsatz gewesen und noch immer stehen die Straßen nahe der Mündung von Ruwer in die Mosel meterhoch unter Wasser. An der Kreisstraße 2 zwischen Zewen und Herrensthal kam es zu einem Erdrutsch, im Stadtgebiet sind etliche Bäume umgestürzt.
Der Strom im musste in der Nacht abgestellt werden, rund zwei Dutzend Häuser sind in der Rheinstraße von der Überschwemmung betroffen, etwa 40 Personen mussten in Sicherheit gebracht werden.
Gefahrenzug in Althornbach im Einsatz
In Althornbach, VG Zweibrücken-Land, ist ein Gefahrenzug im Einsatz. Der dortige Hornbach hat eine Autowerkstatt überflutet, in der es giftige Flüssigkeiten gibt. Jetzt soll deren Auslaufen verhindert oder zumindest eingedämmt werden. Die Lage entspanne sich in der Südwestpfalz allerdings insgesamt, informiert Landrätin Susanne Ganster. Woran es weiter mangelt: Pumpen. Dazu wurden vom Kreis jetzt die umliegenden Gemeinden um Hilfe gebeten.
Jahrhundertpegel an Schwarzbach und Hornbach
Die Mosel steigt nach wie vor an, heute wird sie bei rund 9,30 Meter am Trierer Pegel und morgen bei rund 8,20 Meter bei Cochem voraussichtlich ihre Höchstwerte erreichen. Am Schwarzbach und am Hornbach werden sogar die Marken für hundertjährige Ereignisse überschritten.
Camper an Mosel erzählen von ihren Erfahrungen und Thomas Bettmann von der Hochwassermeldezentrale RLP informiert dazu um 8:30 Uhr bei SWR1 Guten Morgen Rheinland-Pfalz. Um 10:20 Uhr liegt der Pegel in Trier bereits bei 9,44 Meter.
Dauerregen, Starkregen - Was bedeutet das eigentlich?
Von Dauerregen spricht der Deutsche Wetterdienst bei einem "länger andauernden Niederschlagsereignis mit überwiegend gleichmäßigen Regenraten" von bis zu 5 Liter pro Quadratmeter in der Stunde. Die vierte und höchste Warnstufe wird bei 70 Liter pro Quadratmeter in zwölf Stunden oder 80 Liter in 24 Stunden ausgerufen.
Starkregen dagegen wird viel Niederschlag in kurzer Zeit auf einem eher kleinen Gebiet genannt. Das Hauptmerkmal ist eine hohe Niederschlagsintensität von mehr als 5 Liter in kurzer Zeit.
Rheinpegel erhöht - aber nicht dramatisch
Auch am Rhein steigen die Pegelstände, der Oberrhein wird am Pegel Maxau bei Ludwigshafen die Meldehöhe von 7 Metern wohl kurz überschreiten, aber nicht dauerhaft. Etwas stärker ist der Anstieg am Mittelrhein, weil dort Wassermassen aus der Mosel in den Rhein fließen. Am Koblenzer Pegel wird Samstag- auf Sonntagnacht die Meldehöhe von 5 Metern überschritten. Die Hochwassermeldezentrale rechnet aber damit, dass der Pegelstand unter dem eines zweijährigen Hochwassers bleibt.
Keine Entspannung in Zweibrücken
Seit gestern stehen die Straßen in der Innenstadt unter Wasser, mehrere Brücken und Straßen sind gesperrt. Es ist noch rund ein halber Meter bis zur Marke des Jahrhunderthochwassers von 1993. Die Schäden seien aber bereits vergleichbar, schätzt Stadtfeuerwehrinspekteur Frank Theisinger.
Die Wasserpumpen laufen seit 24 Stunden, genauso die Zweibrücker Feuerwehrleute - die bekommen deshalb jetzt eine Pause und werden von Kollegen aus Mainz und Ingelheim vertreten. So sollen sie wenigstens kurz Zeit zum Kraftsammeln bekommen.
Drohnen helfen bei Schadensbemessung
Das Unwetter wird finanziell noch länger zu spüren sein, große Sachschäden sind - besonders im Kreis Trier-Saarburg - entstanden. Mithilfe von Drohnen wird jetzt überblickt, in welchen Orten es zu Zerstörungen kam. Privathäuser sind beschädigt und viele Uferstraßen sind überflutet worden.
In vielen Orten in Trier-Saarburg mussten Gebäude evakuiert werden, dazu zählt das Altenheim in Saarburg, dessen 100 Bewohner betroffen waren, aber auch ein Hotel in Trittenheim, ein Straßenzug in Schoden und mehrere Häuser in Mertesdorf, Trassem und weiteren Orten.
Mehr Pumpen in Landkreis Südwestpfalz benötigt
In Contwig, VG Zweibrücken-Land, ist am frühen Vormittag vorsichtige Entspannung angesagt, weil Pegelhöchststand des Schwarzbaches erst am Nachmittag erreicht wird. Aber: Es fehlt an Pumpen! Die Einsatzleitung ist zufrieden mit der Anzahl an Kräften im Einsatz, nur an Material fehlt es, denn zig Keller müssen ausgepumpt werden.
Wie sieht es in Baden-Württemberg aus?
Im südlichen Nachbarbundesland geht es bisher vergleichsweise ruhig zu - viel Regen und Einsätze von Feuerwehren gab es bisher aber auch in BW. Die Rheintalstrecke konnte aufgrund eines überfluteten Stellwerks zeitweise zwischen Karlsruhe und Offenburg nicht befahren werden. Bäume sind umgestürzt und Erdhänge sind auf Straßen gerutscht. Alles wichtige lest Ihr bei den Kollegen aus Baden-Württemberg:
DWD hebt Unwetterwarnung auf Dauerregen in BW: Stellwerk in Baden-Baden überflutet, Mauer in Mannheim eingestürzt
Viel Regen ist in BW gefallen. Die Wassermassen legten den Bahnverkehr auf der Rheintalstrecke zeitweise lahm. In Mannheim stürzte eine Mauer ein, das Erdreich rutschte.
Schwimmbäder unter Wasser
Das Schwimmbad in Mertesdorf - ihr seht es im Video unten - und das Schwimmbad in Saarburg sind vom Wasser der Ruwer bedeckt. Dort wird das Schwimmen in den nächsten Tagen wohl nicht möglich sein.
Zahlen zur Nacht: Mehr als 1.300 Kräfte im Einsatz
Seit gestern Abend sind im Landkreis Trier-Saarburg mehr als 1.300 Einsatzkräfte mit den Wassermassen beschäftigt. 260 Einsätze hat es bisher gegeben, 353 Menschen mussten am Abend und in der Nacht aus ihren Häusern in Sicherheit gebracht werden. In den Orten Kanzem und Wiltingen laufen derzeit noch Evakuierungen.
Schwerpunkt der Einsätze sind die VG Konz, besonders Wiltingen und Oberemmel, die VG Saarburg-Kell, dort Schoden und Saarburg sowie das gesamte Ruwertal.
Feuerwehr Mainz schickt Unterstützung nach Zweibrücken
Die Mainzer Feuerwehr hat am Samstag in der Früh rund 50 Leute nach Zweibrücken losgeschickt. Um 5:40 Uhr sind ein Führungszug und ein Löschzug von Freiwilliger und Berufsfeuerwehr in Richtung Zweibrücken losgefahren um die örtlichen Einsatzkräfte zu unterstützen und entlasten.
Lage in Trier-Saarburg weiter angespannt
An Saar, Ruwer und kleineren Gewässern waren Einsatzkräfte die ganze Nacht unterwegs - und sind es noch. Die Pegel sind nach wie vor hoch, große Mengen an Wasser fließen aus der Riveristalsperre über die Riveris in die Ruwer. In Trier-Ruwer wurde die Rheinstraße überflutet.
Außerdem ist eine Staustufe an der Mosel in Detzem defekt, dort kommt es zu einem Rückstau, der auch für Hochwasser in den angrenzenden Gemeinden sorgen kann. Die Einsatzleitung liegt weiterhin beim Landkreis, das dortige Führungszentrum ist durchgehend aktiv.
Feuerwehr in Zweibrücken konzentriert ihre Einsätze auf wichtige Gebäude
In Zweibrücken in der Südwestpfalz stehen weite Teile der Innenstadt unter Wasser. Ein Stadtsprecher sagte, es gebe zu viele Einsätze, man müsse sich auf besonders wichtige Gebäude wie das Krankenhaus konzentrieren. Man habe Unterstützung aus Mainz und Ingelheim erhalten. Die Stadt bittet die Menschen darum, am heutigen Samstag nicht in das Stadtzentrum zu kommen, auch nicht zu Fuß. Zahlreiche Wege seien wegen der laufenden Einsätze gesperrt.
Ausfälle im Bahn- und Busverkehr
Bahnreisende müssen sich heute auf Behinderungen einstellen. Wegen des Unwetters könnten viele Züge nicht fahren, teilte die Bahn mit. Und auch Ersatzverkehr kann nicht überall angeboten werden. Besonders Regionalbahn- und Regionalexpresslinien über die Bahnhöfe Pirmasens, Trier und Saarbrücken sind von den Problemen betroffen. Wer nicht notwendige Reisen ins Saarland plant, wird von der Bahn gebeten, das am Samstag bleiben zu lassen.
Warnung: Moselpegel kann lokal extrem ansteigen
Die Leitstelle Trier warnt, dass es an der Staustufe Detzem das Wasser der Mosel extrem ansteigen kann. Das liegt daran, dass an den Wehrschlüssen der Staustufe Detzem wegen Reparaturarbeiten nicht alle Wehrfelder für den Abfluss der Mosel zur Verfügung stehen. Dadurch staut sich das Wasser dort höher als bei früheren vergleichbaren Hochwassern.
Die Polizei empfiehlt, das Gebiet zu meiden. "Flutwellen können Sie überraschen und das Ufer kann einbrechen. Fahren Sie nicht durch überflutete Straßen. Schon eine geringe Wasserhöhe kann die Steuerung behindern."
Thaleischweiler: Höchster Pegelstand noch nicht erreicht
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat zwar seine Unwetterwarnung aufgehoben, aber das heißt nicht, dass plötzlich alle Wassermassen weg sind. In Thaleischweiler sind die Uferstraßen teilweise noch überschwemmt. Die Feuerwehr geht auch weiter davon aus, dass der Schwarzbach noch ansteigen wird. Die gute Nachricht: Häuser mussten bisher nicht evakuiert werden und die Einsätze werden immer weniger.
Was Sie bei Überflutungen beachten sollten
Gefahr von Unwetter in Rheinland-Pfalz Verhalten bei Starkregen: Das sollten Sie wissen
Der Klimawandel beschert uns vermehrt Extremwetterlagen. So treffen uns auch häufiger Unwetter und Starkregen. Hier erfahren Sie, wo sie sich informieren können und wie man sich verhalten sollte.
Hornbach in der Südwestpfalz überflutet Ortschaften
Im Bereich des Hornbach kommt es aktuell zu größeren Überflutungen. Mehrere Straßenzüge beidseits des Baches sind überschwemmt. Anwohner müssen damit rechnen, dass der Strom abgeschaltet werden könnte. Betroffene können sich im Bereich des Etzelweg an das DRK und den ASB wenden. Informationen gibt es auch über das Bürgertelefon unter: 06332-871666
Saarländische Ministerpräsidentin Rehlinger: Hochwasserlage ist sehr angespannt
Die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD), bezeichnete die Hochwasserlage im Saarland immer noch als sehr angespannt. Es müsse im Verlauf der Nacht weiter mit schwankenden Pegeln und weiteren Überflutungen gerechnet werden. Rehlinger sagte, es seien massive Schäden an der öffentlichen Infrastruktur wie auch an Wohngebäuden zu erwarten.
Deutscher Wetterdienst hebt Unwetterwarnung für RLP und Saarland auf
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat seine Unwetterwarnung für Rheinland-Pfalz und das Saarland aufgehoben. Es drohe kein ergiebiger Dauerregen mehr, teilte der DWD mit. Lediglich in der Vorderpfalz wird noch bis 8:00 Uhr vor Dauerregen gewarnt.
Unwetterwarnungen für Rheinland-Pfalz
Auf der Karte werden aktuelle Warnungen des Deutschen Wetterdienstes für Rheinland-Pfalz angezeigt.
Auch wenn der Regen weniger wird, ist das Wasser in den Flüssen und Bächen noch nicht abgeflossen. In vielen Ortschaften sind Straßen und Keller weiter überflutet.
Hochwasser im Saarland weiter kritisch
"Wir haben noch zwei, drei Orte im Saarland wo es sehr kritisch ist", sagte ein Sprecher des Innenministeriums. Von Verletzten ist bisher nichts bekannt.
In vielen Kommunen, unter anderem in der Landeshauptstadt Saarbrücken, mussten Häuser wegen ansteigender Wassermassen evakuiert werden. Die Bevölkerung wurde eindringlich aufgefordert, Keller, Gewässer und überflutete Gebiete zu meiden. "Flutwellen können plötzlich kommen, Ufer können einbrechen", teilte die Stadt Saarbrücken. "Es sollte unbedingt vermieden werden, überflutete Straßen zu überqueren – sowohl zu Fuß als auch mit dem Auto."
In der Stadt Ottweiler haben die Dämme nachgegeben und Wasser ist in die Altstadt gelaufen. "Die Altstadt steht komplett unter Wasser. Da geht gar nichts mehr. Da ist auch gebeten worden, alles großzügig zu räumen", sagte die Sprecherin des Landkreises Neunkirchen. Mobile Deichsysteme und auch die Sandsäcke hätten nachgegeben. Auch das Landratsamt im Ort sei evakuiert worden. In der Altstadt wurde vorsorglich der Strom abgeschaltet.
Mosel-Pegel bei Trier wird auf über 9 Meter steigen
An der Mosel in Trier wird morgen Nachmittag der Hochwasserscheitel erwartet. Die Hochwassermeldezentrale Rheinland-Pfalz geht davon aus, dass die Mosel dort am Samstag einen Pegelstand von 9,44 Meter erreichen wird.
Schlossplatz und Fußgängerzone in Zweibrücken überflutet
In Zweibrücken steht der gesamte Schlossplatz unter Wasser und sieht aus wie ein See. In der Fußgängerzone sind viele Keller vollgelaufen. Die Feuerwehr ist im Dauereinsatz. Die Stadt weist darauf hin, dass lokal der Strom abgestellt werden könnte - die Feuerwehr informiere über Durchsagen.
Landrätin Ganster: Lage in der Südwestpfalz entspannt sich
Nur noch in Hornbach und Althornbach sei die Hochwassersituation noch etwas angespannt, sagte Susanne Ganster, die Landrätin der Südwestpfalz. Die Pegelstände würden langsam zurückgehen. "Wir sind guten Mutes, dass in der Nacht nichts Stärkeres mehr kommt", sagte sie. Bislang ist offenbar kein Mensch zu Schaden gekommen.
In Contwig gab es am Abend die Befürchtung, die Wassermassen des Schwarzbachs könnten eine Brücke beschädigen. Wie die Landrätin sagte, sind die Brücken alle geprüft und es bestehe derzeit keine Gefahr. In Contwig erwartet man den Scheitelpunkt morgen Nachmittag.
Ruwer läuft in tieferliegende Teile von Trier-Ruwer
Die Feuerwehr bringt betroffene Bewohnerinnen und Bewohner in Sicherheit
Auch an der Mosel steigt das Wasser
Entlang der Mosel steigen die Pegel weiter. Die Sprecherin der technischen Einsatzleitung im Kreis Trier-Saarburg sagte, die Einsatzkräfte seien gut aufgestellt und könnten die kommenden Lagen gut abarbeiten.
Insgesamt sind zur Zeit rund 1000 Kräfte im Einsatz, Verstärkung und Unterstützung aus den benachbarten Landkreisen sind sowohl eingebunden als auch zusätzlich unterwegs in unseren Landkreis.
Wer auf den Campingplätzen in der Verbandsgemeinde Schweich übernachtet, soll selbst nach den Wasserständen schauen, empfiehlt die Einsatzleitung. Die Hochwasserdaten im Internet seien nicht aktuell. Das Wasser steigt deutlich schnell, warnt die Integrierte Leitstelle Trier. Wenn nur die geringste Gefahr bestehe, sollten Camper selbstständig die Stellplätze verlassen.
Seniorenheim in Saarburg wird evakuiert
Das Seniorenheim in Saarburg wird evakuiert. Das teilte die Polizei mit. Die Bewohnerinnen und Bewohner werden in umliegenden Krankenhäusern untergebracht. In das Gebäude des Seniorenheims sei, wie in anderen Gebäuden rund um die Saar auch, Wasser eingebrochen. Die Feuerwehr ist dort im Einsatz.
Für die Saar gehen Experten von einem Hochwasser aus, wie es nur alle 50 bis 100 Jahre vorkommt. Lebensbedrohliche Situationen können entstehen. In Saarburg liegt der Pegel des Leukbaches bei 1,44 Meter. Nach Angaben des Landkreises Trier-Saarburg sind etwa 1.000 Kräfte im Einsatz, auch aus anderen Landkreisen.
Teilevakuierung in Schoden ist abgeschlossen
Der Landkreis hat die Evakuierung von rund 220 Menschen in tiefer gelegenen Ortsteilen in Schoden an der Saar nun erfolgreich abgeschlossen. Sie sind in der Turnhalle in Beurig untergebracht. Da die Saar zur Zeit stark und schnell ansteigt, ist eine Überspülung des Uferdamms in Schoden zu befürchten.
Die Polizei ruft Betroffene auf, sich einer Aufforderung zur Evakuierung nicht zu widersetzen. Die Pegel steigen weiter an, warnt die Polizei. In überschwemmten Gebieten zu bleiben, könne lebensbedrohliche Folgen haben.
Einsatzkräfte am Katastrophenschutzzentrum Rodalben verladen Sandsäcke
Die Einsatzkräfte am Katastrophenschutzzentrum verladen seit Stunden Paletten mit Sandsäcken, die in der kompletten Südwestpfalz verteilt werden. Überschwemmungsgefahr besteht zum Beispiel in Contwig.
Mehr zu den aktuellen Unwettern im Südwesten
DWD hebt Unwetterwarnung auf Dauerregen in BW: Stellwerk in Baden-Baden überflutet, Mauer in Mannheim eingestürzt
Viel Regen ist in BW gefallen. Die Wassermassen legten den Bahnverkehr auf der Rheintalstrecke zeitweise lahm. In Mannheim stürzte eine Mauer ein, das Erdreich rutschte.