+++ Opernsängerin Felizitas Tschida singt "An der sonnigen Ahr" +++
17:30 Uhr
Alexandra Felizitas Tschida lebt an der Ahr und hat bei der Flutkatastrophe nahezu ihr gesamtes Hab und Gut verloren. Sechs Monate nach der Flut singt die Konzertsängerin in Ahrweiler ein Lied für ihre Heimat.
+++ Flut verursachte Schaden von 33 Milliarden Euro +++
15:00 Uhr
Naturkatastrophen wie Stürme, Hochwasser, Waldbrände oder Erdbeben haben im vergangenen Jahr weltweit Versicherungsschäden von 280 Milliarden Dollar verursacht. Das hat der Rückversicherer Munich Re bekanntgegeben. Das sind 70 Milliarden Dollar mehr an Schadenskosten als im Vorjahr. Auch Deutschland war im vergangenen Jahr stark betroffen. Die Niederschläge im Sommer führten unter anderem im Ahrtal zu Überschwemmungen. Diese Flutkatastrophe hat laut Munich Re in Deutschland Schäden von 33 Milliarden Euro verursacht hat. Es habe sich damit um die bislang teuerste Naturkatastrophe in Deutschland gehandelt.
+++ Einwohnerversammlungen zum Wiederaufbau der Infrastruktur +++
13.00 Uhr
Die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler will auf zwei Einwohnerversammlungen die Bürger im Ahrtal über den Wiederaufbau der kommunalen Infrastruktur informieren. Heute Abend (19 Uhr) ist der Stadtteil Bad Neuenahr dran, und Donnerstagabend (13. Januar/1900) Ahrweiler. Bei der Flutkatastrophe im vergangenen Juli waren in Bad Neuenahr-Ahrweiler unter anderem 18 Ahrbrücken und rund 200 Straßen beschädigt worden. Laut Stadtverwaltung sind mindestens 1.400 Baumaßnahmen notwendig, um die Schäden der Flut zu beheben. Die Kosten für das Sanieren städtischen Eigentums werden auf 1,6 Milliarden Euro geschätzt. Mit den Bürgern soll besprochen werden, ob ihnen noch weitere Schäden bekannt sind und in welcher Reihenfolge saniert werden soll. Wegen der Pandemie werden die Einwohnerversammlungen online übertragen. Die Bürger von Bad Neuenahr-Ahrweiler können per Telefon oder Mail Fragen stellen.
Sonntag, 9. Januar 2022
+++ Ministerium und Kommunen arbeiten an Konzept zur Hochwasservorsorge +++
3:45 Uhr
Die rheinland-pfälzische Klimaschutzministerin Katrin Eder (Grüne) will zusammen mit den Kommunen im Ahrtal ein überörtliches Konzept für die Hochwasservorsorge erstellen. "Wir setzen uns mit den Kommunen in der Hochwasserpartnerschaft Ahr an einen Tisch, um die Ahr mit ihren Zuflüssen genau unter die Lupe zu nehmen", sagte die Ministerin der Deutschen Presse-Agentur. Ziel sei ein übergeordnetes Vorsorgekonzept. Es sehe unter anderem Rückhalteflächen und eine Gewässerentwicklungsplanung für das gesamte Einzugsgebiet vor, sagte Eder.
Ministerium und Kommunen an einem Tisch Neues Konzept zur Hochwasservorsorge im Ahrtal in Arbeit
Wie kann das schmale Ahrtal so gesichert werden, dass es nicht wieder zur Katastrophe kommt? Das Klimaschutzministerium und die Kommunen vor Ort nehmen dabei die Flächennutzung ebenso in den Blick wie Rückhalteflächen und Gehölzentwicklung.