Archiv: Die Lage im Flutgebiet

Samstag, 8. Januar 2022

Stand

Die Aufräumarbeiten nach der Hochwasserkatastrophe Mitte Juli kommen voran. Bis zur Normalität ist es aber noch ein langer Weg. Unterdessen ist auch die politische Aufarbeitung im Gange. Hier die Lage bis zum 17. Januar.

+++ "Dachzelt-Nomaden" helfen im Ahrtal +++
20:15 Uhr

Freiwillige, die im Ahrtal helfen und in Dachzelten übernachten: Sie nennen sich "Dachzelt-Nomaden" und haben ihre Zentrale in Rupperath gleich hinter der Landesgrenze in Nordrhein-Westfalen aufgeschlagen. Auch die winterliche Kälte schreckt sie nicht ab.

+++ Eifelkreis Bitburg-Prüm legt Plan zum Wiederaufbau der Infrastruktur vor +++
11:15 Uhr

Der Eifelkreis Bitburg-Prüm hat der Landesregierung einen Plan zum Wideraufbau der kommunalen Infrastruktur nach der Flutkatastrophe vom Juli vorgelegt. Nach Angaben der Kreisverwaltung wurden die Schäden von den Gemeinden, Verbandsgemeinden und der Stadt Bitburg aufgelistet, beschrieben und deren Höhe geschätzt. Es gehe um insgesamt mehr als 850 Einzelmaßnahmen mit einem Volumen von knapp 74 Millionen Euro.

+++ Zweite mobile Kläranlage im Ahrtal in Betrieb +++
4:00 Uhr

Die Ahrtal-Flut hat auch zahlreiche Kläranlagen zerstört - nun arbeitet hier schon eine zweite mobile Anlage, die ursprünglich für ein fernes Krisenland gedacht war. Die erste temporäre Kläranlage des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) landete statt in Uganda im Ahr-Weindorf Mayschoß. Die zweite war für den Libanon bestimmt, wurde jetzt aber in Hönningen an der Ahr in Betrieb genommen, wie ihr Entwickler Kurt Saygin mitteilt. Eine dritte soll dem DRK zufolge voraussichtlich vom Frühling an in Altenahr das Abwasser reinigen. Der Bau klassischer Kläranlagen kann lange dauern. Die mobilen Lösungen im Ahrtal sind laut DRK für einen drei- bis fünfjährigen Betrieb vorgesehen.

Aktuelle Berichte, Videos und Reportagen Dossier: Leben nach der Flutkatastrophe

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SWR