+++ Dreyer erinnert bei Neujahrsempfang an Flutkatastrophe +++
21:15 Uhr
Auf ihrem traditionellen Neujahrsempfang hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) an die Flutkatastrophe im Ahrtal erinnert. Wegen der Corona-Pandemie fand der Empfang überwiegend digital statt. Nur wenige Gäste waren in der Staatskanzlei: Unter anderem begrüßte die Ministerpräsidentin die Schwestern Meike und Dörte Näkel aus Dernau. Noch in der Flutnacht beschlossen die beiden ihr zerstörtes Weingut wieder aufzubauen. Gast in der Staatskanzlei war auch die Sängerin Alexandra Tschida. Mit ihrem Mann und den fünf Kindern lebt sie derzeit im Untergeschoss ihres zerstörten Hauses und gibt dort Gesangsunterricht. Die Ministerpräsidentin nannte das vergangene Jahre eines der schwersten für Rheinland-Pfalz. Dreyer dankte erneut den vielen freiwilligen Helfern, die die betroffenen Menschen im Ahrtal unterstützten.
+++ Klinik in Trier-Ehrang bleibt geschlossen +++
19:45 Uhr
Trotz der Kritik von Bürgerinnen und Bürgern, trotz einer Resolution des Kreises Trier-Saarburg - der Betrieb des Krankenhauses in Trier-Ehrang wird nicht mehr aufgenommen. Der Wiederaufbau ist nach Ansicht des Betreibers zu teuer und dauert zu lange. Das Krankenhaus wurde im Juli vergangenen Jahres geflutet, die Technik wurde dabei zerstört.
+++ Wasserversorgung im Ahrtal soll hochwassersicher werden +++
13:45 Uhr
Die von der Flut im Juli 2021 teils zerstörte Wasserversorgung im Ahrtal soll hochwassersicher wieder aufgebaut werden. Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Adenau, Guido Nisius (CDU), erklärte mit Blick auf mögliche Gebiete künftiger Überschwemmungen in dem Flusstal: "Nur durch eine entsprechende Bauweise, mit veränderter oder gegebenenfalls angepasster Trasse", werde die Wasserversorgung künftig sicherer sein. Kommunalpolitiker und Fachleute waren am Dienstag nahe Altenahr bei einer Baustelle zusammengekommen. Der Zweckverband Wasserversorgung Eifel-Ahr verlegt dort neben Wasserleitungen unter anderem auch Gasleitungen. Die gemeinsame Verlegung bedeute "ein Höchstmaß" an Synergie, so der Werkleiter.
+++ Aktion Deutschland hilft sammelt 275 Millionen Euro Spendengelder ein +++
6:30 Uhr
Beim Bündnis "Aktion Deutschland hilft" sind nach eigenen Angaben bisher rund 275 Millionen Euro Spendengelder für Betroffene der Flutkatastrophe eingegangen. Die Caritas und die Diakonie Katastrophenhilfe teilten mit, dass sie jeweils mehr als 40 Millionen Euro Spenden eingesammelt hätten. Zum Teil seien Spendengelder direkt nach der Flut als Soforthilfe ausgezahlt worden. Einen großen Teil des Geldes wollen die Organisationen aber für den Wiederaufbau nutzen. Die Spendengelder könnten allerdings erst dann eingesetzt werden, wenn Versicherungen gezahlt hätten und staatliche Hilfen geflossen seien. Die staatlichen Hilfen ersetzten beispielsweise nur bis zu 80 Prozent der Wiederaufbaukosten, weitere Anteile könnten dann durch Spenden finanziert werden.