+++ Flutkatastrophe verschärft angespannte Lage im rheinland-pfälzischen Tourismus +++
10:45 Uhr
Die Hochwasserkatastrophe im Ahrtal hat neben den verheerenden Auswirkungen auf die unmittelbar Betroffenen auch schwerwiegende Folgen für den Tourismus in Rheinland-Pfalz. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes besuchten im Juli 2021 rund 705.000 Gäste das Land; die Übernachtungen beliefen sich auf zwei Millionen. Die Rückgänge gegenüber dem Juli 2020 belaufen sich bei den Gästen auf 20 Prozent und bei den Übernachtungen auf 19 Prozent.
+++ Wichtige Ahrbrücke in Bad Neuenahr-Ahrweiler wieder für Verkehr frei +++
10:30 Uhr
Die durch die Flutkatastrophe stark beschädigte Ahrbrücke in Bad Neuenahr-Ahrweiler im Verlauf der L83 ist nach ihrer Teilerneuerung am Morgen wieder für den Verkehr freigegeben worden. Das teilte Verkehrsministerin Daniela Schmitt (FDP) mit. Für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort ist die L83 mit dem Brückenbauwerk eine wichtige Haupt-Verbindungsstraße der beidseitig der Ahr liegenden Stadtgebiete mit verschiedenen Einrichtungen wie Schulen, Schwimmbad oder Krankenhaus.
+++ Wiederaufbauhilfe startet - Anträge ab Montag +++
10:30 Uhr
Die Wiederaufbauhilfe in Rheinland-Pfalz kann ab Montag beantragt werden. Das hat die Landesregierung bekannt gegeben. Laut Finanzministerin Doris Ahnen (SPD) wird es für beschädigten Hausrat Pauschalen geben: Für einen Ein-Personen-Haushalt sind zum Beispiel bis zu 13.000 Euro vorgesehen. Für beschädigte oder zerstörte Häuser sollen bis zu 80 Prozent der Schadenssumme ersetzt werden. Dafür - so Ahnen - müsse ein Sachverständiger die Kosten schätzen. Dies könne aber auch nachgereicht werden. Die Hausbesitzer könnten mit Abschlagszahlungen rechnen. Das Antragsverfahren soll komplett elektronisch abgewickelt werden. Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) sagte, die Hilfen sollten unbürokratisch und schnell dort ankommen, wo sie benötigt werden. Man werde aber auch darauf achten, dass die Fluthilfe nicht missbraucht werde.
15 Milliarden Euro für Flutopfer in RLP Tausende Anträge für Wiederaufbauhilfe eingegangen
Flutopfer in Rheinland-Pfalz sollen einfach an Geld für den Wiederaufbau kommen. Seit Montag, dem 27. September können die Anträge gestellt werden. Rund 5.000 sind bislang eingegangen.
+++ Landesregierung informiert über Fluthilfe-Verfahren +++
5:45 Uhr
Knapp zweieinhalb Monate nach der verheerenden Flutkatastrophe im Norden von Rheinland-Pfalz gibt die Landesregierung bekannt, wie die Geschädigten Geld für den Wiederaufbau ihrer Häuser, Geschäfte und Betriebe bekommen können. Der Ministerrat hat sich auf eine Verwaltungsvorschrift geeinigt, die an diesem Freitag in Mainz vorgestellt wird. Aus dem Hilfsfonds von Bund und Ländern sind ungefähr 15 Milliarden Euro für Rheinland-Pfalz vorgesehen.
+++ Im Ahrtal macht sich Angst vor Dieben breit +++
2:45 Uhr
Im Ahrtal gibt es mehrere Fälle von Diebstahl. In Rech in der Verbandsgemeinde Altenahr seien Baustoffe im Wert von mehreren Tausend Euro gestohlen worden, sagt Ortsbürgermeister Dominik Gieler. In Bad Neuenahr-Ahrweiler berichten Anwohner von Einbrüchen mitten am Tag – die Diebe hätten es auf Kabel und Werkzeuge abgesehen gehabt. Wie viele Einbrüche oder Diebstähle es in den vergangenen Wochen insgesamt waren, dazu gibt es nach Angaben der Polizei keine Zahlen. Die Polizei ruft aber auch zur Besonnenheit auf. Nicht immer seien die verschwunden Dinge wirklich gestohlen und verdächtige Menschen entpuppten sich manchmal als Bauarbeiter oder Helfer.