Elektrifizierung der Hochrheinbahn: Was die Pendler davon haben

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Autor/in
Jenny Beyen
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Andreas Böhnisch

Die Hochrheinbahn zwischen Basel und Erzingen soll ab 2025 elektrifiziert werden. Der Landrat des Kreises Waldshut, Martin Kistler, hofft auf Verbesserungen für Pendler.

Der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) hat im badischen Laufenburg den Vertrag zum Ausbau der Hochrheinbahn unterschrieben. Ein rund 75 Kilometer langer Abschnitt zwischen Basel und Erzingen soll bis 2027 elektrifiziert werden.

Verbessertes Zugangebot auf Hochrheinbahn

Der Landrat des Kreises Waldshut, Martin Kistler (parteilos), sagte im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderatorin Jenny Beyen, großes Ziel seien Verbesserungen für die Pendler in der Region. Er hoffe auf mehr Stabilität im Fahrplan sowie auf eine bessere Zug- und Fahrzeugqualität.

"Es soll den neuen Hochrhein-Bodensee-Express geben, der von Basel über Waldshut in Richtung Konstanz und St. Gallen verkehrt." Durch den geplanten Halbstundentakt zwischen Basel und Singen werde das Angebot im morgendlichen und abendlichen Berufsverkehr verstärkt. "Das ist eine ganz attraktive Geschichte für die Pendler", ergänzte der Landrat des Kreises Waldshut.

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Gute Zusammenarbeit mit der Bahn

Kritik hatten einige Kommunen an den Planungen der Deutschen Bahn geübt. Kistler äußerte dafür Verständnis, wies aber auch auf die Komplexität des Bahnprojektes hin, an dem die Kreise Waldshut und Lörrach sowie die Schweizer Kantone Schaffhausen und Basel Stadt beteiligt seien. Hinzu kämen noch das Land Baden-Württemberg und das Schweizer Bundesamt für Verkehr.

"Wo viele Spieler beteiligt sind, braucht es immer auch Abstimmung", gab der Landrat zu bedenken. Insgesamt laufe die Zusammenarbeit mit der Bahn gut. "Das Projektteam macht eine ganz hervorragende Arbeit."

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