Auf der 75 Kilometer langen Strecke zwischen Basel und Erzingen (Landkreis Waldshut) sind derzeit noch Dieselfahrzeuge unterwegs. Doch bis 2027 soll die Hochrheinbahn elektrifiziert sein. Das Vorhaben ist eines der großen Infrastrukturprojekte am Hochrhein. Die Anliegergemeinden (Wehr, Bad Säckingen, Murg, Laufenburg, Albbruck, Dogern, Waldshut-Tiengen, Lauchringen und Klettgau) beteiligen sich mit 4,3 Millionen Euro an den Investitionen. Eine entsprechende Finanzierungsvereinbarung haben Vertreterinnen und Vertreter des Landkreises Waldshut und sowie der neun anliegenden Städte und Gemeinden vor der Sitzung des Kreistages am Mittwoch unterzeichnet.
SWR-Reporterin Petra Jehle berichtet über den Vertrag zum Ausbau der Hochrheinbahn:
290 Millionen Euro Gesamtkosten - Positive Auswirkungen für Region erwartet
Der Landrat des Landkreises Waldshut, Martin Kistler, begrüßte die gemeinsame Vertragsunterzeichnung. Landkreis und Anliegerkommunen zeigten damit, dass sie mit großer Überzeugung und Entschlossenheit hinter dem Projekt stünden, so Kistler.
Die Gesamtkosten des Infrastrukturprojektes belaufen sich auf rund 290 Millionen Euro. Geplant ist, dass sich die EU, der Bund, das Land, die Kreise und die Schweiz die Summe teilen. Der Schweizer Bund, Schaffhausen und Basel versprechen sich von der Modernisierung Vorteile für ihren öffentlichen Nahverkehr. Der Schweizer Kanton Basel will sein S-Bahn-Netz an die Hochrheinstrecke anschließen.
2025 sollen die Bauarbeiten an der Hochrheinstrecke beginnen
Liegen die notwendigen Genehmigungen und Planfeststellungen vor, sollen die ersten Baumaßnahmen 2025 beginnen. Zum Fahrplanwechsel 2027 soll dann die ausgebaute und elektrifizierte Hochrheinbahn in Betrieb genommen werden. Im Osten ist ein Anschluss an die Bodenseegürtelbahn geplant. Dann wird ein durchgängiger elektrischer Verkehr zwischen Basel und Singen möglich sein.
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