"Eigentlich erfreut es uns immer, wenn wir sehen, dass die Gartenschau von der heimischen Tierwelt als Lebensraum auserkoren wird." So beginnt eine Mitteilung der Gartenschau Kaiserslautern im Internet. In diesem Fall sei es aber nicht so.
Mehrere Rehe hätten "verheerende Schäden" in den Blumenbeeten angerichtet. Die vielen hundert Tulpen, die im vergangenen Jahr in den Boden gepflanzt wurden - alle weg. Und jetzt würden sich die Tiere auch über die anderen Pflanzen wie die Stiefmütterchen her machen.
Schutz gegen Rehe hat auf Gartenschau Kaiserslautern nicht gewirkt
Alle Schutzmechanismen, die die Gartenschau schon in früheren Jahren gegen Rehe ausprobiert und die immer geholfen hatten, hätten in diesem Jahr nicht gegriffen. Schafswolle in den Beeten? Hat die Rehe nicht gestört. Selbst ein Mittel, das den Rehen den Appetit verderben sollte, habe nicht gewirkt.
Es bleibe der Gartenschau Kaiserslautern nichts weiter übrig, "als Euch die traurige Kunde zu überbringen, dass der Park dieses Jahr nicht in der gewohnten Blütenpracht erstrahlen wird." Unter einem entsprechenden Post bei Facebook gibt es von den Followern sehr viel Zuspruch für die Gartenschau. "Hauptsache, den Rehen hat es geschmeckt", schreibt zum Beispiel ein Nutzer.
Rehe kommen immer wieder über Zaun
Eigentlich sollte es für die Rehe unmöglich sein, auf das Gelände der Gartenschau in Kaiserslautern zu kommen. Es ist komplett eingezäunt. Aber der Zaun ist offenbar nicht hoch genug und das Futterangebot auf der anderen Seite zu verlockend. Die Verantwortlich der Gartenschau gehen davon aus, dass die Tiere nachts vom Kaiserberg runter kommen, über den Zaun springen, die Blumen fressen und dann wieder genau so verschwinden, wie sie gekommen sind.