Die Vorbereitungen für die Fußball-Europameisterschaft in Stuttgart laufen. Am 16. Juni findet in der Landeshauptstadt das erste Spiel statt. Hunderttausende Fans werden erwartet. Der Landesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Ralf Kusterer, warnt davor, dass auch gewaltbereite Hooligans aus Ungarn in die Landeshauptstadt kommen könnten. In den sozialen Netzwerken sei ein "Schauspiel" angekündigt worden, das die Ungarn in Stuttgart veranstalten wollten.
Ungarische Hooligans schon bei EM 2021 negativ aufgefallen
Man müsse mit einigem rechnen während der EM, so Kusterer. "Mehr als 5.000 Störer, das wird eine Herausforderung für die Polizei werden." Die ungarischen Ultra-Fans sind schon während der Europameisterschaft 2021 negativ aufgefallen. Der ungarische Verband wurde vom europäischen Fußballverband UEFA dafür abgestraft.
Poller, Drohnen und neue Evakuierungs-Technik EURO 2024 in Stuttgart: So wollen Stadt und Polizei für Sicherheit sorgen
Einen Monat lang tausende Fans in der City und im Stadion: Das stellt besondere Anforderungen an die Sicherheit. So bereiten sich Stadt und Polizei auf das Großereignis vor.
Um in Stuttgart für eine hohe Sicherheit während der EM zu sorgen, arbeiten die Stadt und die Polizei schon seit Monaten an einem Sicherheitskonzept. Bei einer Großübung in der MHP Arena haben Polizei und Rettungskräfte in dieser Woche das Vorgehen bei einem Terroreinsatz geübt.
Kusterer: EM wird Polizei "über alles" fordern
Die gewaltbereiten Fußballfans sind aber nicht das einzige, das dem Polizeigewerkschafts-Chef Sorge bereitet. "Die größte Gefahr geht von islamistischem Terror aus", so Kusterer. Generell werde der Einsatz während der EM die Polizei "über alles" fordern. Trotzdem würden genügend Polizei-Kräfte während der UEFA Euro 2024 vor Ort sein, um für Sicherheit zu sorgen.