Da reicht kein Rucksack und auch keine Plastiktüte oder Schubkarre: Knapp drei Tonnen Äpfel sind einem Obstbauern aus Heilbronn-Biberach abhanden gekommen. Ein immenser Schaden, den die unbekannten Langfinger da angerichtet haben. Apropos Schaden, der dürfte auch in Sulzbach-Laufen (Kreis Schwäbisch Hall) riesig sein. Dort wurde (mal wieder) ein Geldautomat in die Luft gejagt - und das kurz nachdem die mutmaßlichen Sprenger aus Offenau (Kreis Heilbronn) nach Deutschland ausgeliefert wurden. Aber - die können's nicht gewesen sein: Sie sitzen jetzt in Untersuchungshaft. Und wir haben nicht nur von der Haft, sondern auch vom Heft berichtet... massenweise Schulhefte sind zum Schulstart verkauft worden. Was das wieder gekostet hat?! Ich verrat's euch in diesem Wochenrückblick, mein Name ist Ulrike Schirmer, Reporterin im SWR Studio Heilbronn.
Das lesen Sie hier im Überblick:
Tonnenweise Äpfel gestohlen: Obstbauer verliert 15 Prozent der Ernte
Explosion in Bankfiliale in Sulzbach-Laufen
Brunnen Heilbronn verkauft 22 Millionen Schulhefte pro Jahr
Dreister Apfel-Diebstahl: Wer macht denn sowas?
Die Frage darf man sich ja mal stellen: Wer klaut denn Äpfel im großen Stil? Mundraub ist das ja nicht mehr und - wie lange isst man denn an rund drei Tonnen Äpfeln? Naja, Fakt ist, der betroffene Obstbauer Jürgen Gräßle ist wütend. Es sei zwar nicht das erste Mal, dass ihm Äpfel von seiner Plantage in Heilbronn-Biberach gestohlen wurden, aber "in dieser Größenordnung habe ich das noch nicht erlebt", erzählte er uns.
Umgerechnet rund 5.000 Euro seien die Äpfel wert. Da tut schon weh, sagte Gräßle, zumal die Ernte in diesem Jahr ohnehin schon mager sei. Etwa 40 Prozent weniger Äpfel habe er im Vergleich zum Vorjahr. Schuld daran sei das Wetter: Frost und zuviel Regen hätten zu Apfelschorf geführt, ein Pilz, der sich schnell ausbreiten konnte. Und jetzt auch noch das: Laut Polizei waren die Täter mehrere Stunden am Werk, hatten zuerst einen Zaun heruntergedrückt und sind dann mit einem Fahrzeug aufs Gelände gefahren. Die ganze Geschichte seht ihr hier:
Schon wieder explodiert ein Geldautomat - dieses Mal in Sulzbach-Laufen
Während man nach der letzten Geldautomatensprengung in Offenau (Kreis Heilbronn) so langsam wieder zur Normalität zurückkehrt und die dortige Markthalle wieder öffnen kann, beginnen in Sulzbach-Laufen jetzt die Ermittlungen. In der Nacht zum Donnerstag ist dort in der Bankfiliale an der B19 der Geldautomat explodiert. Die Scherben flogen bis auf die andere Straßenseite, der Knall war enorm. Bürgermeister Markus Bock (parteilos) kam noch in der Nacht an den Tatort und war geschockt - wie auch die Bewohnerin des Hauses, mit der er unmittelbar nach der Explosion gesprochen hat.
Das Geld aus dem Automaten ist allerdings weg. Die Täter auch. Ob man sie - wie im Fall der Automatensprengung in Offenau - in den Niederlanden festnehmen kann? Schön wär's. Erst in dieser Woche wurden die nämlich nach Deutschland ausgeliefert. Bis zur Auslieferung war es allerdings ein langer Weg, wie wir ebenfalls in dieser Woche berichtet haben.
Vom europäischen Haftbefehl, der Auslieferung und juristischen Rädchen Wie die Automatensprenger aus Offenau zurück nach Deutschland kamen
Sie sollen in Deutschland zahlreiche Automaten gesprengt haben, kommen in den Niederlanden frei und werden dann doch ausgeliefert. Was steckt hinter dem Fall von Offenau?
Jetzt seid ihr gefragt!
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An dieser Stelle hab ich euch in der vergangenen Woche gefragt, was ihr von Geschenken der Gemeinde oder Stadt für Neugeborene haltet. Die meisten von euch, nämlich über 77 Prozent haben angegeben, dass sie es prima finden. Es zeige, dass die Kleinsten der Stadt am Herzen liegen. Nur knapp sechs Prozent haben's als Bestechung unter der Rubrik "geht gar nicht" abgelegt und rund 17 Prozent finden: Eigentlich ist es doch egal, was dahintersteckt, Hauptsache ist doch, man bekommt überhaupt ein Geschenk.
Unvorstellbare Menge: Brunnen verkauft 22 Millionen Schulhefte in einem Jahr
Eins für Mathe, eins für Deutsch, Musik, Religion, Chemie und Physik, ach ja, und dann noch eins für Geschichte und ein Hausaufgabenheft braucht man auch noch und und und... die Liste ist lang. Da kommt schon allein bei einer einzigen Familie genug zusammen. Hat man dann auch schon mal zwei, drei oder noch mehr Kinder, kann das auch ganz schön ins Geld gehen. Wie viel so ein Schulanfang kosten kann, das haben uns ein paar Mütter in Heilbronn erzählt:
Die Firma Baier & Schneider, besser bekannt als "Brunnen", produziert in Heilbronn deshalb rund 22 Millionen Schulhefte pro Jahr, damit zum Schulstart alle Händler ausreichend beliefert werden können. "Dieses Jahr war der Ansturm besonders groß", hat uns Marketingleiter Mathias Beger gesagt. Ein Plus von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr gab es zu verzeichnen. Und das, obwohl die Digitalisierung in den Schulen immer mehr zunimmt. Deshalb habe man vor der Zukunft auch keine Angst, so Beger.
Übrigens arbeiten rund 800 Menschen für das Familienunternehmen, das sich den Schreibwaren verschrieben hat, rund 600 sogar in Heilbronn. Denn etwa 70 Prozent des Sortiments wird hier produziert.
Die Ruhe nach dem Sturm Brunnen Heilbronn: 22 Millionen Schulhefte pro Jahr
Der Run auf Schulartikel ist beim Heilbronner Schreibwaren-Hersteller Baier & Schneider dieses Jahr besonders groß gewesen. Die momentane Ruhe nach dem Sturm währt aber nur kurz.
Das hat die Menschen diese Woche in Heilbronn-Franken auch bewegt:
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