Rund um Kupferzell (Hohenlohekreis) kann es am Dienstag zu Verkehrsbehinderungen kommen. Denn dann wird der Transformator (Trafo) für den Batteriespeicher, den sogenannten Netzbooster, durch die Kupferzell und einige Ortsteile transportiert. Schon im Sommer sorgte der Transport des U-Boots U17 für Aufsehen in Heilbronn-Franken.
Verkehrsbehinderungen wegen Riesentrafo
Startpunkt ist der Bahnhof Neu-Kupfer. Drei Stunden soll der Transport in etwa dauern. Der Trafo wiegt 275 Tonnen, ist 18 Meter lang und rund vier Stockwerke hoch. Die Route für das Bauteil führt dann vom Bahnhof durch die Ortsteile Westernach, Hesselbronn und Goggenbach nach Kupferzell zum Umspannwerk. Auf der gesamten Strecke ist mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen.
Kritik am 200 Millionen Euro-Projekt hat nachgelassen Riesenbatterie in Kupferzell: Baustart für den Netzbooster
Der sogenannte Netzbooster in Kupferzell soll künftig für Stabilität im Stromnetz sorgen. Um das 200 Millionen Euro-Projekt gab es im Vorfeld Streit, doch die Kritik lässt nach.
Aber was macht so ein Transformator eigentlich?
Einfach ausgedrückt wandelt ein Transformator Spannung um. So kann beispielsweise eine Eingangsspannung von 240 Volt in eine Ausgangsspannung von 12 Volt transformiert werden. Jeder und jede von uns hat auch einige Transformatoren zu Hause, die sind in fast allen elektrischen Geräten verbaut, zum Beispiel auch in Ladegeräten – nur eben um einiges kleiner.
Riesige Batterie kann 250.000 Haushalte versorgen
Den sogenannte Netzbooster wiederum, der gerade in Kupferzell gebaut wird, kann man sich als eine Art riesige Batterie vorstellen. Damit soll im Notfall das Stromnetz stabilisiert werden. Treten starke Schwankungen auf, kann der Batteriespeicher in wenigen Sekunden ins Stromnetz eingespeist werden, und 250 Megawatt für eine Stunde bereitstellen. Das reicht dann für etwa 250.000 Durchschnittshaushalte. Geplant ist die Inbetriebnahme aktuell für 2025.