Da sich der Zeitplan für den Transport des Transformators (Trafos) für den Batteriespeicher, den sogenannten Netzbooster, am Dienstag verzögert hatte, ist das riesige Bauteil erst am Mittwoch vom Bahnhof Neu-Kupfer zum Umspannwerk Kupferzell (Hohenlohekreis) transportiert worden. Um die Transportstrecke kam es daher am Mittwoch zu Verkehrsbehinderungen. Der Trafo wurde durch Kupferzell und einige Ortsteile transportiert. Schon im Sommer sorgte der Transport des U-Boots U17 für Aufsehen in Heilbronn-Franken.
Bei der Anlieferung des Trafos kam es am Dienstagvormittag zu Verzögerungen. Das führte wiederum dazu, dass der Trafo nicht rechtzeitig ab- und umgeladen werden konnte, sodass der ganze Transport um einen Tag verschoben werden musste.
Verkehrsbehinderungen wegen Riesentrafo
Nur zwei Stunden dauerte der Transport am Mittwoch ungefähr - eine Stunde kürzer als erwartet. Der Trafo wiegt 275 Tonnen, ist 18 Meter lang und wird später aufgebaut im Umspannwerk rund vier Stockwerke hoch sein. Die Route für das Bauteil führte dann vom Bahnhof durch die Ortsteile Westernach, Hesselbronn und Goggenbach nach Kupferzell zum Umspannwerk. Auf der gesamten Strecke war mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen.
Kritik am 200 Millionen Euro-Projekt hat nachgelassen Riesenbatterie in Kupferzell: Baustart für den Netzbooster
Der sogenannte Netzbooster in Kupferzell soll künftig für Stabilität im Stromnetz sorgen. Um das 200 Millionen Euro-Projekt gab es im Vorfeld Streit, doch die Kritik lässt nach.
Aber was macht so ein Transformator eigentlich?
Einfach ausgedrückt wandelt ein Transformator Spannung um. So kann beispielsweise eine Eingangsspannung von 240 Volt in eine Ausgangsspannung von 12 Volt transformiert werden. Jeder und jede von uns hat auch einige Transformatoren zu Hause, die sind in fast allen elektrischen Geräten verbaut, zum Beispiel auch in Ladegeräten – nur eben um einiges kleiner.
Riesige Batterie kann 250.000 Haushalte versorgen
Den sogenannten Netzbooster wiederum, der gerade in Kupferzell gebaut wird, kann man sich als eine Art riesige Batterie vorstellen. Damit soll im Notfall das Stromnetz stabilisiert werden. Treten starke Schwankungen auf, kann der Batteriespeicher in wenigen Sekunden ins Stromnetz eingespeist werden und 250 Megawatt für eine Stunde bereitstellen. Das reicht dann für etwa 250.000 Durchschnittshaushalte. Geplant ist die Inbetriebnahme aktuell für 2025.