Der Solarpark Gickelfeld auf einer Freifläche im Wald bei Külsheim (Main-Tauber-Kreis) wurde am Mittwoch eröffnet. Die Anlage hat eine Gesamtleistung von etwa 68 Megawatt und ist damit die bislang leistungsstärkste in Baden-Württemberg. Rechnerisch kann die Anlage rund 24.000 Haushalte mit Strom versorgen.
Zur Eröffnung sind mehrere Politiker angereist, darunter auch Landesumweltministerin Thekla Walker (Grüne). Das Solar-Großprojekt haben mehrere Energieversorger gemeinsam umgesetzt, EnBW, Thüga Erneuerbare Energien und das Stadtwerk Tauberfranken.
EnBW-Areal ging schon früher in Betrieb
Der von der EnBW betriebene Teil des Solarparks (30 Megawatt) hatte bereits im Dezember den Betrieb aufgenommen. "Der Solarpark Gickelfeld ist ein weiterer Schritt in Richtung einer nachhaltigen und klimafreundlichen Energieversorgung in Baden-Württemberg", betonte ein EnBW-Sprecher. Die Projektpartner nutzen vor Ort eine gemeinsame Infrastruktur wie einen Netzanschluss, ein Umspannwerk, eine Kabeltrasse und Wege. Dadurch ergeben sich Synergien, es lassen sich Kosten sparen. Innerhalb von zehn Monaten hatte die EnBW ihren Solarpark-Abschnitt im Norden des Areals errichtet. Die Photovoltaik-Anlage von Thüga Erneuerbare Energien und dem Stadtwerk Tauberfranken grenzt südlich an den EnBW-Solarpark an. Dieser Solarpark mit einer Leistung von rund 38 Megawatt ist im Januar in Betrieb gegangen.
Millioneninvestitionen in Solarenergie
Beide Solarparks in Külsheim sind ohne Förderung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gebaut worden. Die Kosten liegen im zweistelligen Millionenbereich.