Ein mit dem U-Boot U17 beladener Schwertransport fährt bei Nacht über die Straße

U-17 erreicht geplantes Ziel bei Ittlingen

U-Boot-Transport auf A6 fasziniert auch in der Nacht viele Fans

Stand
Autor/in
Oliver Diesem

Der Transport des U-Boots U17 bleibt bis zum letzten Kilometer spannend. Doch am Ziel ist es noch lange nicht. Auf die erste Autobahnsperrung soll schon bald die zweite folgen.

In der Nacht auf Sonntag legte das ausrangierte U-Boot U17 einige Kilometer auf der A6 zurück. Dafür musste der Streckenabschnitt zwischen Sinsheim-Süd und Heilbronn-Untereisesheim in beide Richtungen gesperrt werden. Doch Anker werfen kann das gigantische U-Boot noch lange nicht. Denn auch wenn nach der Ankunft von U17 auf dem Parkplatz zwischen Reihen (Rhein-Neckar-Kreis) und Ittlingen (Kreis Heilbronn) nur noch wenige Kilometer bis zum Technikmuseum Sinsheim fehlen, braucht es noch gut eine Woche bis es am Ziel ankommt.

Zuschauer bringen Bollerwagen, Klappstühle und Musikanlage

Nach dem Streckenabschnitt auf der A6 ging es in den frühen Morgenstunden über die Autobahnabfahrt Sinsheim-Steinsfurt auf die Landstraße nach Ittlingen. Dort warteten bereits rund 100 Menschen auf das gigantische U-Boot. Mit Musikanlagen, Bollerwagen und Klappstühlen beobachteten die Zuschauer den Tross. Derweil sicherten Einsatzkräfte von Polizei, THW und Freiwilliger Feuerwehr den Transport. Mit so vielen Menschen habe man um die Uhrzeit nicht gerechnet, wunderte sich ein THW-Helfer vor Ort.

Erneute A6-Sperrung und wieder ein Bahnübergang

Nach einer Pause auf dem Parkplatz bei Ittlingen soll die Reise planmäßig am Dienstag weitergehen. Dann muss erneut ein Bahnübergang überquert werden. Auch hierfür werden wieder mehrere Stunden eingeplant. Auf dem Weg über Hilsbach und dem Ort Weiler (beide Rhein-Neckar-Kreis) haben Schaulustige wieder die Chance den Transport zu beobachten. Läuft alles nach Plan, muss U17 schließlich die Autobahn Sinsheim-Süd queren. Das macht eine erneute Sperrung der A6 nötig. Am Sonntag kommender Woche könnte das U-Boot dann sein Ziel in Sinsheim erreichen.

U-Boot-Transport bei Nacht in Bad Rappenau
In Bad Rappenau ging es für das U-Boot weiter Bild in Detailansicht öffnen
Das U-Boot U17 wird in Kiel auf der Werft von Thyssen Krupp Marine Systems aus dem Wasser gehoben und dann für die Reise bis nach Speyer, RLP, ins Technik Museum vorbereitet.
In Kiel auf dem Marinegelände begann die Reise von U17 schon im April 2023 Bild in Detailansicht öffnen
U-Boot U17 in Speyer im Technikmuseum
Zwischenstation in Speyer (Rheinland-Pfalz) vor dem großen Transport ins Technikmuseum Sinsheim (Rhein-Neckar-Kreis) Bild in Detailansicht öffnen
Das auf die Seite gekippte U-Boot in Speyer
Immer wieder muss U17 auf seiner Reise auf die Seite gekippt werden, ein erster "Trockenversuch" in Speyer (Rheinland-Pfalz) war erfolgreich Bild in Detailansicht öffnen
So groß ist das U-Boot U17, das jetzt von Kiel über Holland nach Speyer ins Technik Museum transportiert wird.
Ein echter Koloss hat sich da von Kiel nach Sinsheim (Rhein-Neckar-Kreis) auf den Weg gemacht Bild in Detailansicht öffnen
Technikmuseum Speyer
Vom Technikmuseum Speyer (Rheinland-Pfalz) musste das U-Boot über Land zum Rhein gebracht werden, wo die Reise fortgesetzt wurde Bild in Detailansicht öffnen
Das U-Boot wird auf dem Weg ins Technikmuseum in Speyer auf dem Rhein transportiert.
Weil es für die Autobahnen zu groß und zu schwer ist, muss U17 über Umwege nach Sinsheim (Rhein-Neckar-Kreis) gebracht werden. Von Speyer (Rheinland-Pfalz) aus ging es rheinaufwärts in Richtung Mannheim Bild in Detailansicht öffnen
U-Boot U17 wird von Mannheimer OB Christian Specht empfangen.
U17 wurde vom Mannheimer Oberbürgermeister Christian Specht (CDU) mit einem typischen nautischen Gruß empfangen Bild in Detailansicht öffnen
Das U-Boot U17 auf dem Neckar bei Dossenheim. Es fährt unter einer Autobahnbrücke durch.
Millimeterarbeit: Nur gekippt kommt U17 unter dieser Autobahnbrücke bei Dossenheim (Rhein-Neckar-Kreis) durch Bild in Detailansicht öffnen
U-Boot fährt unter der alten Brücke in Heidelberg durch
Fast schon malerisch: U17 unterquert die Alte Brücke in Heidelberg Bild in Detailansicht öffnen
Tausende Schaulustige feiern das U-Boot am Eberbacher Neckarufer
Egal wo das U-Boot Halt macht, die Schaulustigen lassen nicht lange auf sich warten: In Eberbach (Rhein-Neckar-Kreis) haben tausende Menschen U17 empfangen Bild in Detailansicht öffnen
Das U-Boot U17 wird in den frühen Morgenstunden vom schwimmenden Ponton im Neckar an Land gebracht. U17 soll am 28. Juli in Sinsheim ankommen.
Abladen bei Nacht: In Haßmersheim (Neckar-Odenwald-Kreis) wurde das U-Boot wieder zurück an Land gehievt, wahrscheinlich das letzte Mal, dass U17 auf dem Wasser war Bild in Detailansicht öffnen
In Haßmersheim im Neckar-Odenwald-Kreis ist das ausgemusterte U-Boot  von dem sogenannten Transport-Ponton auf dem Neckar an Land gebracht worden. Am Sonntag beginnt dann die erste Etappe des Transports auf der Straße.
Und natürlich musste das 350 Tonnen schwere U-Boot auch durch Haßmersheim (Neckar-Odenwald-Kreis) Bild in Detailansicht öffnen
U-Boot U17 in Siegelsbach
Zentimeter für Zentimeter bewegt sich das rund 100 Meter lange Gespann in Richtung Ziel, hier an den Bahnschienen bei Siegelsbach (Kreis Heilbronn) entlang Bild in Detailansicht öffnen
U-Boot U17 in Siegelsbach
Eine filligrane Aufgabe das riesige Gespann durch die engen Häuserschluchten in Siegelsbach (Kreis Heilbronn) zu manövrieren Bild in Detailansicht öffnen
Auch in Bad Rappenau (Kreis Heilbronn) warteten wieder hunderte Schaulustige auf das riesige U-Boot
Auch in Bad Rappenau (Kreis Heilbronn) warteten wieder hunderte Schaulustige auf das riesige U-Boot Bild in Detailansicht öffnen
Das U-Boot U17 schlängelt sich in Maßarbeit durch Bad Rappenau (Kreis Heilbronn)
Auf einem der Befestigungselemente ist die Route des 100-Meter-Gespanns eingeritzt. Die bis zur Aufnahme des Bildes geschafften Etappen sind durchgestrichen Bild in Detailansicht öffnen
Die erste Etappe in Bad Rappenau (Kreis Heilbronn) ist geschafft: Ohne Probleme kam das rund 100 Meter lange Gespann um eine schwierige 90-Grad-Kurve
Eine große Herausforderung: In Bad Rappenau (Kreis Heilbronn) hat U17 erfolgreich eine 90-Grad-Kurve genommen, dazu mussten sogar Straßenlaternen mit Presslufthämmern aus dem Boden geschlagen werden, denn jeder Millimeter zählt Bild in Detailansicht öffnen
Spannend und eng wurde es noch einmal an einem Kreisel in Bad Rappenau (Kreis Heilbronn), doch auch den hat das Team um Frieder Saam, der den Transport leitet, gemeistert
Spannend und eng wurde es noch einmal an einem Kreisverkehr in Bad Rappenau (Kreis Heilbronn), doch auch den hat das Team um Frieder Saam, der den Transport leitet, gemeistert Bild in Detailansicht öffnen

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Laternen abmontiert und Bäume gestutzt Millimeterarbeit in Bad Rappenau: U17 am Zwischenziel angekommen

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Oliver Diesem

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