40 Jahre nach Nuklearkatastrophe von Tschernobyl

Wildschweine in Oberschwaben teilweise noch radioaktiv belastet

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Johannes Riedel
SWR-Redakteur Johannes Riedel Autor Bild

Einzelne Wildschweine in Oberschwaben sind radioaktiv belastet. Das zeigen Untersuchungen. Die Ursache dieser radioaktiven Belastung ist die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl.

Auch fast 40 Jahre nach der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl ist das Fleisch von einzelnen Wildschweinen vor allem im nördlichen Oberschwaben noch immer radioaktiv belastet. Das geht aus aktuellen Untersuchungen hervor, die das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Freiburg (CVUA) durchgeführt hat.

Die Belastung von Wildschweinen ist nicht flächendeckend gegeben, sondern beschränkt sich laut dem Veterinäramt des Kreises Biberach in Baden-Württemberg auf einige wenige Gebiete in Oberschwaben und im Schwarzwald. Die höchsten gemessenen Cäsium-Werte im Land fanden sich bei Wildschweinen in den Landkreisen Biberach und Ravensburg, so das CVUA. Hier lagen die Werte bei bis zu 5.000 Becquerel pro Kilo, der Grenzwert liegt bei 600.

Radioaktiv belastet? Erlegte Wildschweine in Risikogebieten werden untersucht

Im Kreis Ravensburg sei vergangenes Jahr jedes fünfte erlegte Wildschwein über diesen Grenzwert hinaus belastet gewesen. Im Kreis Biberach jedes sechste. In und um solche Risikogebiete werde jedes erlegte Tier auf Radioaktivität untersucht. In Regionen, die weniger betroffen waren, werde stichprobenweise kontrolliert. Belastete Kadaver werden vernichtet.

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