Direkt auf dem Landesschaugelände wohnen viele Familien. Die ehemaligen Arbeiterhäuser der Spinnerei ERBA wurden renoviert, viele neue Wohnungen sind gebaut worden. Familie Skibicki mit ihren beiden Kindern genießt das Wohnen in der neu entstandenen Gemeinschaft. Sie hat aber auch schon die Schattenseiten durch die zwei Jahre Bauzeit der Landesgartenschau kennengelernt. Und solange die Blumenschau währt, müssen sie auch besondere Verhaltensregeln berücksichtigen.
Die Landesgartenschau Wangen ist auf dem großzügigen 45 Hektar-Gelände der ehemaligen Baumwollspinnerei ERBA angelegt worden. Die alten Fabrikgebäude und auch die Arbeiterhäuser wurden dafür saniert. Eine Industriebrache wurde zur grünen Oase und einem nachhaltigen Wohnpark mit viel Holz.
Renovierung mit viel Eigeninitiative
Andreas Skibicki und seine Familie wohnen seit drei Jahren mit 30 anderen Bewohnern in den ehemaligen Arbeiterhäusern der Baumwollspinnerei ERBA. Die neue Wohngenossenschaft haben die Skibickis selbst mit initiert. Als Genossenschaft haben sie die Häuser gemeinschaftlich renoviert. Da die Landesgartenschau das Projekt erst ermöglicht hat, werden die Einschränkungen bis zum Ende des Gartenschaubetriebs auch gerne hingenommen.
Landesgartenschau bringt Einschränkungen auf dem Gelände in Wangen
Der Aufbau der Gartenschau hat über zwei Jahre lang viel Baulärm, Absperrungen und Schmutz verursacht. Seit die Gartenschau eröffnet ist, darf nur noch außerhalb des Geländes geparkt werden. Die Einkäufe können auf einem Bollerwagen nach Hause gebracht werden. Fahrräder dürfen innerhalb der Landesgartenschau nur geschoben werden. Selbst die Paketdienstleister müssen Zustellungen für die Bewohner tagsüber an der Eingangskontrolle abgeben.
Bewohner auf den Gelände der Gartenschau ziehen positive Bilanz
Doch Familie Skibicki sieht in erster Linie die Vorteile, die das Gesamtprojekt mit sich bringt. Ihre Kinder, die vierjährige Mariel und der siebenjährige Kasimir, können sich auf den verschiedenen Spielplätzen des Gartenschaugeländes austoben. Die vielen Spazierwege und Aussichtspunkte stehen ihnen eintrittsfrei zur Verfügung.
Am 7. Oktober schließt die Landesgartenschau Wangen ihre Pforten für Besucher. Ab dann steht das Gelände als Naherholungsgebiet öffentlich zur Verfügung.