Über 900 Ehrenamtliche sind auf der Landesgartenschau in Wangen (Kreis Ravensburg) engagiert, unter anderem als Eingangskontrolleure, Gartentrupps oder Gästeführer. Von den Gästeführern ist Noel Kayabasli mit 20 Jahren der jüngste. Er führt Gruppen über das geschichtsträchtige 45 Hektar große Gelände der Landesgartenschau.
Der Informatikstudent ist seiner Heimatstadt Wangen im Allgäu verbunden. Als Gästeführer hat er sich zum Ziel gesetzt, Menschen für die neue grüne Gartenstadt zu begeistern, erzählt er. Für die Landesgartenschau habe er viel über die Geschichte und Stadtentwicklung gelernt, damit er das Wissen an die Gäste weitergeben kann.
Hobbyfotograf Noel findet viele Motive auf dem Gartenschau-Gelände
Noel ist außerdem Hobbyfotograf. In seiner freien Zeit zwischen den stundenweisen Diensten kann er sich in aller Ruhe seine Fotomotive auf dem Gartenschaugelände aussuchen. Dabei steht ihm nicht nur das Farbenmeer der Blumen zur Verfügung. Interessante Perspektiven bietet auch das ehemalige Fabrikgelände der ERBA, einer Baumwollspinnerei, Weberei und Färberei, erzählt er.
Neues Leben für ehemalige Baumwollspinnerei in Wangen Landesgartenschau: Das bietet der "Besuchermagnet" ERBA-Museum
In Wangen war die Baumwollspinnerei ERBA fast 130 Jahre wichtiger Arbeitgeber, das Gelände eine Stadt vor der Stadt. Nun ist es Teil der Landesgartenschau und das zugehörige Museum ein "Besuchermagnet".
Für seinen Job als Gästeführer kommt Noel Kayabasli immer gerne vom Studienort Weingarten nach Hause nach Wangen. "Es ist ein tolles Erlebnis, jedes Mal", schwärmt der 20-Jährige. Und ganz nebenbei lernt er seine Heimatstadt Stadt Wangen immer noch besser kennen.