Das war der BW-Newsticker am Mittwoch

BW-Newsticker am Morgen: AfD-Politiker in Mannheim mit Messer attackiert, Kritik an Razzia gegen "Reichsbürger", Vermisste nach 52 Stunden in Baum gefunden

Stand
Autor/in
Berkan Cakir
SWR Aktuell-Redakteur Berkan Cakir

Kurz und informativ - das Wichtigste für den Morgen und den Tag. Aktuelle Nachrichten für Baden-Württemberg live in unserem SWR Aktuell Newsticker, heute von Berkan Cakir.

Auf Wiedersehen!

Das war's für heute mit dem Newsticker. Morgen früh geht es weiter. Bis dahin findet ihr alle Nachrichten für das Land wie gewohnt auf SWRAktuell.de/bw, in der SWR Aktuell App, in unserem Newsletter am Morgen, auf WhatsApp, bei Instagram, Facebook und X, früher Twitter, und natürlich auch im Radio und TV.

Zu jung zum Wählen? BW-Landesschülerbeirätin kontert gegen Lehrerverband

Der Deutsche Lehrerverband sieht es kritisch, dass bei der Europawahl am Sonntag auch 16- und 17-Jährige mitabstimmen dürfen. Viele Jugendliche seien noch nicht reif genug, sagte Verbandspräsident Stefan Düll den Funke Zeitungen. Deshalb sei der Lehrerverband auch dagegen, das Wahlalter bei Bundes- und Landtagswahlen allgemein abzusenken. Die Sprecherin des Landesschülerbeirats Baden-Württemberg, Esmeralda Temizyüz hat die Kritik im SWR zurückgewiesen. Es gebe auch über 30- oder über 40-Jährige, "die nicht die Kompetenz haben, wählen zu gehen, und sich gar nicht informieren." Im Gegenzug würden sich viele 16-Jährige aktiv für Politik interessieren und wollten ihr Wahlrecht nutzen, "weil es um ihre Zukunft geht". Es sei ein "sehr tolles Gefühl" und werde von den meisten sehr geschätzt.

AfD-Gemeinderatskandidat in Mannheim mit Messer attackiert

In Mannheim ist laut Deutscher Presse-Agentur (dpa) ein AfD-Gemeinderatskandidat am späten Dienstagabend mit einem Messer angegriffen worden. Der Mann sei verletzt worden, heißt es von der dpa. Der mutmaßliche Täter sei festgenommen worden. Der Vorfall ereignete sich demnach um 22:45 Uhr. Die Polizei Mannheim bestätigte am Morgen offiziell nur, dass es einen Polizeieinsatz gab. Weitere Einzelheiten will sie am Vormittag bekannt geben. Nach Angaben des Kreisverbands der AfD ereignete sich der Vorfall in der Nähe des Marktplatzes im Stadtteil Rheinau. Der AfD-Kandidat habe demnach einen Mann dabei ertappt, wie er Wahlplakate abriss. Als er die Person gestellt habe, sei er von der Person angegriffen und mit einem Messer verletzt worden. Der AfD-Politiker befinde sich noch im Krankenhaus. Er habe Schnittverletzungen davongetragen. Die AfD sprach laut Presseagentur von einer Attacke von Linksextremisten - diese Angaben seien aber noch nicht bestätigt. "Wir sind erschrocken und bestürzt", sagte der AfD-Landesvorsitzende Markus Frohnmaier.

Mannheim

Tatverdächtiger in Psychiatrie eingewiesen AfD-Gemeinderatskandidat in Mannheim laut Polizei mit Messer verletzt

Ein 25-Jähriger hat am Dienstagabend in Mannheim laut Polizei einen AfD-Kandidaten für die Kommunalwahl mit einem Messer verletzt. Der Verdächtige ist offenbar psychisch krank.

SWR4 am Mittwoch SWR4

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Ausländerbehörde Stuttgart: Anwalt kritisiert weiter katastrophale Zustände

Die Stuttgarter Ausländerbehörde muss jeden Monat 5.000 Anfragen beantworten. Betroffene, Arbeitgeber und ein Anwalt bemängeln, dass die Situation weiterhin nicht hinnehmbar sei. Ein Rechtsanwalt hat nun einen Beschwerdebrief an den Stuttgarter Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU) und das Regierungspräsidium geschrieben. Seine Kritik: Aufenthaltstitel, die vorliegen, könnten nicht abgeholt werden. Es gebe keine Termine. Auf wichtige Anfragen reagiere die Behörde nicht.

Stuttgart

Selbst Anfragen von Deutscher Botschaft bleiben liegen Ausländerbehörde Stuttgart: Anwalt kritisiert weiter katastrophale Zustände

Die Stuttgarter Ausländerbehörde muss jeden Monat 5.000 Anfragen beantworten. Betroffene, Arbeitgeber und ein Anwalt bemängeln, dass die Situation weiterhin nicht hinnehmbar sei.

SWR Aktuell Baden-Württemberg SWR BW

Zu wenig Baumaterial: Langer Stau auf der A5

Ein rund zehn Kilometer langer Stau kostet Autofahrerinnen und Autofahrer aktuell viel Geduld. Sie müssen sich auf eine rund 40 Minuten längere Fahrtzeit einstellen. Der Grund: In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch fanden auf der A5 bei Bruchsal (Kreis Karlsruhe) Sanierungsarbeiten auf der Fahrbahn statt. Diese sollten eigentlich um 5 Uhr am Mittwochmorgen abgeschlossen werden. Während der Bauarbeiten sei allerdings festgestellt worden, dass man zu wenig Baumaterial habe. Deshalb besteht die Baustelle aktuell noch.

Bruchsal

Baustelle sollte nur über Nacht bleiben A5 bei Karlsruhe: Langer Stau wegen fehlendem Baumaterial

Eine Baustelle sorgte am Mittwochmorgen auf der A5 bei Karlsruhe für langen Stau. Eigentlich hätte sie nur über Nacht bleiben sollen, doch es fehlte Baumaterial.

SWR4 BW am Morgen SWR4 Baden-Württemberg

Mannheimer Marktplatz wird für zwei Wochen eine Gedenkstätte

Der Mannheimer Marktplatz wird für die nächsten zwei Wochen per Allgemeinverfügung zu einem Gedenkort erklärt. Damit können dort vorerst keine Demonstrationen stattfinden. Das hat Oberbürgermeister Christian Specht (CDU) gestern Nachmittag im Hauptausschuss des Gemeinderats mitgeteilt. Der Marktplatz solle eine Stätte der Trauer und des stillen Gedenkens für den getöteten Polizisten sowie die Verletzten der Messerattacke am vergangenen Freitag sein, sagte Specht nach einer Trauerminute im Hauptausschuss. Die Allgemeinverfügung gelte ab sofort bis einschließlich Sonntag, den 16. Juni. Laut einem Sprecher der Stadt darf dort in den kommenden zwei Wochen nur der Wochenmarkt stattfinden. Für Freitag hatte die AfD eine Großdemo auf dem Marktplatz angekündigt und die Antifa eine Gegenveranstaltung in der Nähe des Marktplatzes.

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Baden-Württemberg

Die wichtigsten News direkt aufs Handy SWR Aktuell Baden-Württemberg ist jetzt auch auf WhatsApp

Der WhatsApp-Kanal von SWR Aktuell bietet die wichtigsten Nachrichten aus Baden-Württemberg, kompakt und abwechslungsreich. So funktioniert er - und so können Sie ihn abonnieren.

Kommunalwahl: Unterbringung von Geflüchteten fordert Kommunen in BW

Nur noch wenige Tage bis zu den Kommunal- und Europawahlen in Baden-Württemberg. Was viele Landkreise, Städte und Gemeinden an ihre Grenzen bringt, ist die Unterbringung von Flüchtlingen. Volle Turnhallen und Bürgerproteste gab es zuletzt genauso wie echte Erfolgsgeschichten aus Gemeinden, die bei der Unterbringung und Integration kreativ wurden:

Mehr Geld für Beschäftigte im Metallbau

Die rund 30.000 Beschäftigten im Metallbau und in der Feinwerktechnik in Baden-Württemberg bekommen mehr Geld. Wie die Gewerkschaft IG-Metall mitteilte, sollen die Löhne und Gehälter ab Januar 2025 erstmal um 3,2 Prozent steigen, im Juli dann nochmal um weitere 3,3 Prozent. Außerdem sollen die Beschäftigten eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 1.200 Euro bekommen. Der neue Tarifvertrag gilt für 24 Monate.

Landwirtschaft leidet unter Hochwasser

Überflutungen und Starkregen vom Wochenende haben viele Schäden in der Landwirtschaft der Bodenseeregion angerichtet. Viele Wiesen seien verschlammt, sagte Franz Schönberger vom Bauernverband Allgäu-Oberschwaben. Teilweise sei das Gras plattgedrückt worden. Da es nicht mehr gemäht werden kann, bedeute das Verluste beim Futter für Milchvieh. Auch der Ackerbau, vor allem Mais, habe stark gelitten. Durch die Wassermassen seien Böden verklebt, dadurch komme keine Luft mehr an die Pflanzen. Auch die Hopfenpflanzer in Tettnang haben den Dauerregen am Wochenende mit Sorge beobachtet. Viele Hopfengärten seien unter Wasser gestanden, so Jürgen Weishaupt vom Hopfenpflanzerverband gegenüber dem SWR. Jetzt droht der Befall mit Pilzkrankheiten. In allen Sonderkulturen, auch bei Wein und Obst, hat der starke Regen die Pflanzenschutzmittel abgewaschen. Ähnlich ist die Lage in der Region um Heilbronn. Viele vom Hochwasser betroffene Landwirte befürchten, ihre angebauten Futtermittel für ihre Tiere nicht mehr verwenden zu können.

Feuerwehr rettet mehr als 70 Feuersalamander

Feuerwehrleute haben in Geislingen-Binsdorf (Zollernalbkreis) 70 Feuersalamander aus einem Lichtschacht gerettet. Wegen der glatten Betonwände des Schachts konnten die Tiere nicht selbst in die Freiheit klettern, deshalb musste die Feuerwehr zur Hilfe eilen. Aber wie sind die Salamander überhaupt dort runtergekommen? Das Landratsamt geht davon aus, dass der Schacht auf der Wanderroute der Amphibien liegt. Damit die Tiere künftig nicht nochmal dort hineinfallen, soll der Schacht nun gesichert werden.

Die Feuersalamander waren auf Wanderschaft und sind den offenen Schacht runtergefallen. Alleine wären sie nicht mehr rausgekommen. Die Binsdorfer Feuerwehr war ihre Rettung.
Über 70 Feuersalamander haben sich in einem Lichtschacht in der Nähe von Binsdorf (Zollernalbkreis) verirrt. Die Feuerwehr musste ausrücken und die Tiere wieder ans Tageslicht bringen.

Verkehrslage auf den Straßen in BW

Mehrere Staus gibt es heute Morgen in Baden-Württemberg. Am längsten - rund eine Stunde - stehen aktuell Autofahrerinnen und Autofahrer auf der A5, zwischen dem Kreuz Walldorf und der Anschlussstelle Bruchsal gibt es einen elf Kilometer langen Stau.

Wie es auf eurer Strecke aussieht, erfahrt ihr immer in der SWR Aktuell-App und hier:

Bei Hochwasser: Frau harrt 52 Stunden in Baum aus

Eine 32 Jahre alte Vermisste hat zweieinhalb Tage in einer Baumkrone auf Rettung gewartet. Am Dienstnachmittag wurde sie endlich entdeckt. Sie war im Silberwald bei Neu-Ulm von der Flut völlig überrascht worden. Eine Drohne der Polizei konnte die Frau ausfindig machen. Die 32-Jährige war geschwächt und dehydriert, ansonsten aber unverletzt.

Neu-Ulm

Vermisste Spaziergängerin gerettet Frau harrt bei Hochwasser 62 Stunden in Baum bei Neu-Ulm aus

Eine in einem überschwemmten Wald bei Neu-Ulm vermisste Frau ist am Dienstag gefunden geworden. Die 32-Jährige saß 62 Stunden auf einem Baum und blieb weitgehend unverletzt.

Ungeklärtes Abwasser überflutet Felder und Spielplatz

Nach dem Hochwasser werden auch in der Region Heilbronn-Franken zunehmend die Schäden sichtbar. Freibäder wurden überschwemmt und müssen geschlossen bleiben, Sportanlagen stehen teils noch unter Wasser. In Lauffen am Neckar (Kreis Heilbronn) hat das Wasser verunreinigten Schlamm in die Innenstadt gespült. Ein überfluteter Kinderspielplatz musste abgesperrt werden. Im Schlamm befänden sich Fäkalien, Öl oder Medikamentenrückstände, sagte ein Sprecher der Stadt.

Lauffen

Kanalisation überlastet Lauffen: Ungeklärtes Hochwasser überflutet Felder und Spielplatz

In Lauffen am Neckar hat verunreinigtes Wasser aus dem Neckar und der Kanalisation einen Spielplatz überflutet, deshalb sei der Spielplatz vorerst gesperrt, heißt es.

SWR4 am Dienstag SWR4

Es bleibt beim wechselhaften Wetter in Baden-Württemberg

So richtig sommerlich wird es noch nicht in Baden-Württemberg: Es geht mit leicht wechselhaftem Wetter weiter. Die Temperaturen steigen am Mittwoch auf 19 bis 23 Grad. Immerhin: Es bleibt überwiegend trocken. Doch am Donnerstag sind laut Deutschem Wetterdienst (DWD) wieder Schauer und Gewitter möglich.

Der TV-Wetterbericht von gestern Abend mit Claudia Kleinert zum Nachschauen:

Mannheimer Attentäter soll radikaler Islamist sein

Der Attentäter von Mannheim soll ein radikaler Islamist sein. "Es verdichten sich die Erkenntnisse, dass es sich um eine religiös motivierte, oder, um es konkret zu sagen, um eine islamistisch-extremistisch motivierte Straftat handelt", sagte Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) am Dienstag in Stuttgart. Er sehe im Moment keine Hinweise, "dass es sich um eine Person handelt, die einer größeren Gruppe angehört". Damit könne es sich bei dem aus Afghanistan stammenden Mann um einen "islamistisch-radikalisierten Einzeltäter" handeln.

Mannheim

Neue Erkenntnisse nach Messerangriff Mannheimer Attentäter soll radikaler Islamist sein

Ein aus Afghanistan stammender Mann verletzte am Freitag in Mannheim mit einem Messer einen Polizisten so schwer, dass er später im Krankenhaus starb. Nun klärt sich das Tatmotiv.

SWR1 Baden-Württemberg SWR1 Baden-Württemberg

Hochwasser in Rudersberg: "Die Menschen haben hier zusammengehalten"

Die Gemeinde Rudersberg im Rems-Murr-Kreis hat das Hochwasser besonders schlimm erwischt. Der Starkregen verwandelte die Straßen in kürzester Zeit in reißende Flüsse. Das Wasser stieg über einen Meter hoch, es lief in Keller, Wohnungen und Geschäfte. Jetzt wird aufgeräumt und geputzt, auf den Straßen türmen sich die Müllberge. Mein Kollege Maxim Flößer hat gestern Abend von der Situation vor Ort berichtet.

Getöteter Polizist: "Unglaubliche Betroffenheit" im Heimatort

Der Mannheimer Marktplatz steht nach dem Messerangriff am vergangenen Freitag, durch den ein Polizist starb, bundesweit im Fokus. Knapp 60 Kilometer weiter in Neckarbischofsheim (Rhein-Neckar-Kreis) ist die Trauer noch greifbarer. Von hier stammt der Polizist Rouven L. 8.000 Menschen hatten am Montag in Mannheim bereits ihr Mitgefühl ausgedrückt. Auch in der kleinen Stadt Neckarbischofsheim erinnern Blumen an den 29-Jährigen. Bürgermeister Thomas Seidelmann (parteilos) kennt die Familie. Und den getöteten Polizisten. Mein Kollege Patrick Figaj hat mit ihm gesprochen:

Neckarbischofsheim

Neckarbischofsheim trauert Interview mit Bürgermeister aus Heimatstadt des in Mannheim getöteten Polizisten

Auch in Neckarbischofsheim sitzt der Schock tief: Die Stadt trauert mit der Familie um den Polizisten, der nach dem Messerangriff in Mannheim gestorben ist. Er stammt aus dem Ort.

SWR4 BW am Morgen SWR4 Baden-Württemberg

Nach Messerangriff in Mannheim: Abschiebungen nach Afghanistan?

Nach der tödlichen Messerattacke in Mannheim hat sich der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) für die schnelle und konsequente Abschiebung von Straftätern und Gefährdern ausgesprochen. Ob dies auch nach Afghanistan oder Syrien möglich ist, müsse der Bund entscheiden. Es sei für die Bevölkerung und auch für ihn schwer verständlich, wenn abgelehnte Asylbewerber nicht abgeschoben werden können, während sie hier schwere Straftaten begehen, sagte der Grünen-Regierungschef. Nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung in Deutschland könnten auch Verbrecher nicht in den Tod geschickt werden. Er entscheide dies zwar nicht, sei aber dafür, dass Straftäter und islamistische Gefährder abgeschoben werden. CDU-Innenminister Thomas Strobl fordert nach der tödlichen Messerattacke auf einen Polizisten in Mannheim Konsequenzen. Es dürfe nicht bei Worten der Empörung blieben. Es gebe auch in Afghanistan und Syrien sichere Gebiete, so dass niemand in den Tod abgeschoben werde.

"Gruppe Reuß": Bürgermeister kritisiert Behörden nach Razzia

Die Ermittlungen zu möglichen Helfern der Terrorverdächtigen um den mutmaßlichen Kopf einer "Reichsbürger"-Bewegung, Heinrich XIII. Prinz Reuß, gehen heute weiter. Gestern hatte es weitere Razzien an mehreren Orten in Deutschland gegeben, unter anderem auch im Landkreis Calw. Nach Ansicht des Bürgermeisters von Althengstett (Kreis Calw) lief sie nicht so reibungslos ab, wie er sich das gewünscht hätte. Rüdiger Klahm (parteilos) beklagte mangelnde Information seitens der Bundesanwaltschaft. Die örtlichen Behörden seien weder am Dienstagvormittag noch im Vorfeld über den Einsatz informiert worden, sagte er. In sozialen Netzwerken seien Fotos von der Aktion und Spekulationen über Schüsse, Tote und Verletzte verbreitet worden.  "Nachdem das dann eben doch eine Stunde oder anderthalb Stunden unklar war, sorgte das im Ort schon für eine gewisse Verwirrung, wo man auch mangels Informationen einfach die Bevölkerung nicht beruhigen konnte", sagte Klahm, der seit rund einem Jahr im Amt ist. Etwa 100 Meter vom Einsatzort entfernt liege ein Kindergarten. Da sei die Frage gewesen, ob die Kinder im Garten spielen beziehungsweise nach Hause gelassen werden könnten.

Bad Teinach

Fall Prinz Reuß Durchsuchungen gehen weiter: Razzia in der "Reichsbürger"-Szene im Landkreis Calw

Am Mittwoch hat es weitere Durchsuchungen im Landkreis Calw in der "Reichsbürger"-Szene gegeben. Beamte waren in einem Waldgebiet bei Bad Teinach-Zavelstein im Einsatz.

SWR1 Baden-Württemberg SWR1 Baden-Württemberg

Das wird heute wichtig

Nach dem Dauerregen und Überschwemmungen in vielen Orten in Baden-Württemberg werden auch heute die Aufräumarbeiten fortgesetzt. Die Lage im Land hatte sich zuletzt entschärft, Flusspegelstände sinken. In Bayern dagegen bleibt die Hochwasserlage angespannt - vor allem in Passau. Insgesamt lautet die vorläufige Bilanz des Hochwassers in Süddeutschland: fünf Tote, mehrere Vermisste und Schäden in noch nicht abschätzbarer Höhe.

Am Abend trifft sich die Haushaltskommission der BW-Landesregierung im Staatsministerium. Nach den jüngsten Steuerschätzungen droht in Ministerpräsident Kretschmanns (Grüne) letztem Haushalt ein Finanzloch. In den Beratungen geht es nun darum, wie dieses zu stopfen wäre. Für den Doppelhaushalt 2025/2026 fehlen laut Finanzminister Danyal Bayaz (Grüne) 2,5 Milliarden Euro.

Im Prozess gegen eine 25-Jährige wegen eines mutmaßlich geplanten Amoklaufs aus Rache am Staat werden heute in Stuttgart die Plädoyers gehalten. Die Frau soll seit 2021 einen Amoklauf mit Bomben, umgebauten Schusswaffen, Brandsätzen sowie mit Hieb- und Stichwaffen geplant haben. Dabei wollte sie laut Anklage bestimmte im Rathaus beschäftigte Mitarbeiter der Stadt Fellbach im Rems-Murr-Kreis sowie eine möglichst große Zahl an Unbeteiligten töten oder verletzen.

Guten Morgen!

Intensive Hochwasser-Tage liegen hinter Baden-Württemberg. Die Situation im Land hat sich mittlerweile zum Großteil wieder beruhigt, doch von Normalität noch keine Spur: In vielen Gemeinden sind die Einwohnerinnen und Einwohner mitten in den Aufräumarbeiten. Wir gucken heute nochmal nach Rudersberg (Rems-Murr-Kreis), wo viele Gebäude vom Hochwasser betroffen waren. Außerdem schauen wir in den Nordschwarzwald: Dort gibt es Kritik an der "Reichsbürger"-Razzia, die gestern im Kreis Calw stattfand. Ich bin Berkan Cakir und begleite euch heute früh bis 10 Uhr mit allem, was für Baden-Württemberg wichtig wird.

Bei Fragen, Wünschen oder Kritik zum Newsticker, schreibt mir eine Mail an newsticker-bw@SWR.de.

SWR Aktuell-Redakteur Berkan Cakir
SWR Aktuell-Redakteur Berkan Cakir

Der Ticker vom Dienstag zum Nachlesen

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Das war der BW-Newsticker am Dienstagmorgen ++ Hochwasser in BW geht langsam zurück ++ Messerangriff: Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen ++ Spendensammlung für Familie des Polizisten ++

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