Nachrichten für Baden-Württemberg

Das war der BW-Newsticker am Dienstagmorgen: Hochwasser in BW geht langsam zurück, Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen nach Messerangriff in Mannheim, Spendensammlung für Familie des Polizisten

Stand
Autor/in
Simon Ukena
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Kurz und informativ - das Wichtigste für den Morgen und den Tag. Aktuelle Nachrichten für Baden-Württemberg in unserem SWR Aktuell Newsticker, heute von Simon Ukena.

Tschüss

Das war's für heute mit dem Newsticker. Morgen früh geht es weiter. Bis dahin findet ihr alle Nachrichten für das Land wie gewohnt auf SWRAktuell.de/bw, in der SWR Aktuell App, in unserem Newsletter am Morgen, auf WhatsApp, bei Instagram, Facebook und X, früher Twitter, und natürlich auch im Radio und TV.

Arbeitslosigkeit in BW im Mai leicht gesunken

Die Zahl der Arbeitslosen in Baden-Württemberg ist leicht gesunken. Im Mai lag sie bei 262.466 - und somit 2.301 oder 0,9 Prozent niedriger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote ging um 0,1 Punkte auf 4,1 Prozent zurück, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit heute in Stuttgart mitteilte. Im Mai ist den Angaben nach sonst ein stärkerer Rückgang üblich. Ursache für die verhaltene Entwicklung sei die weiterhin schwache Konjunktur. Die Arbeitslosigkeit lag zudem deutlich über dem Niveau des Vorjahres. Im Mai 2023 hatte die Arbeitslosenquote bei 3,7 Prozent gelegen. Damals hatten rund 236.900 Menschen in Baden-Württemberg keine Beschäftigung.

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Aufräumarbeiten nach Unwetter laufen

Nach dramatischen Hochwasser-Tagen für viele Menschen im Land hat der Dauerregen in Baden-Württemberg aufgehört und es haben die Aufräumarbeiten begonnen. In der Gemeinde Rudersberg im besonders betroffenen Rems-Murr-Kreis seien die Aufräumaktionen in vollem Gange, hieß es am Dienstag aus dem Rathaus der Stadt. Momentan tage ein Krisenstab, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Durch den Starkregen waren die Straßen mit Schlammmassen und weggespültem Hausrat bedeckt worden, auch Autos waren von Wassermassen mitgerissen worden. Auch in Leutkirch (Kreis Ravensburg) war die Lage am Dienstag ruhig, die Pegelstände der Eschach fallen ordentlich, wie ein Sprecher der Stadt sagte. Die Vorkehrungen gegen Hochwasser hätten die Gemeinde mal wieder gerettet: Das 1,5 Millionen Kubikmeter fassende Überlaufbecken habe zwar nicht ausgereicht, das Wasser habe dann aber auf das dafür vorgesehene Gebiet Taufach-Fetzach-Moos ausweichen können.

Bahn: Weiter Zugausfälle auf zahlreichen Strecken in Süddeutschland

Wegen der Hochwasserlage in Teilen Baden-Württembergs und Bayerns kann die Deutsche Bahn einige Strecken im Nah- und Fernverkehr noch immer nicht anfahren. Auf vier Strecken komme es weiterhin zu Zugausfällen, teilte die Deutsche Bahn heute mit.

Betroffen sei auf der Strecke Stuttgart-Ulm-Augsburg-München der Abschnitt zwischen Ulm und Augsburg, auf der Strecke Nürnberg-Donauwörth-Augsburg-München der Abschnitt zwischen Donauwörth und Augsburg, auf der Strecke München-Memmingen-Lindau der Abschnitt zwischen Buchloe und Memmingen sowie die gesamte Strecke Ulm-Memmingen-Kempten.

Kurz gesagt: München kann von Westen und Norden her nicht angefahren werden. Die Bahn hat ihre Kulanzregelung bei Fahrkarten jetzt auch auf den Dienstag ausgeweitet - zwischen Sonntag und Dienstag gekaufte Fahrkarten für die betroffenen Strecken können auch später genutzt werden. Bei gleichem Ziel könne man mit dem Ticket auch eine andere Strecke fahren. Bei allen verkehrenden Zügen in der Region rechne die Bahn mit hoher Auslastung, der Nahverkehr in Bayern sei auch stark beeinträchtigt. Insgesamt rate die Bahn aber auch weiterhin von Zugreisen nach Süddeutschland ab.

Justizminister-Vorsitzende gegen Absenkung der Strafmündigkeit

Kinder unter 14 Jahren sollten nach Ansicht von Niedersachsens Justizministerin Kathrin Wahlmann weiterhin nicht strafmündig sein. "Ich warne davor, von Einzeltaten, die schlimm sind, zu einer generellen Regelung zu kommen. Ich habe nicht den Eindruck, dass Jugendliche heute früher reif werden als früher", sagte die Vorsitzende der Justizministerkonferenz der Deutschen Presse-Agentur in Hannover. Die Ressortchefinnen- und Chefs der Länder kommen an diesem Mittwoch und Donnerstag in Niedersachsen zusammen. Die Ministerin betonte: "Zum jetzigen Zeitpunkt sehe ich keinen Grund, die bisherige Regelung zu ändern." Laut Wahlmann wurde von Baden-Württemberg zur Justizministerkonferenz ein Antrag gestellt, ein Gutachten zur sogenannten Einsichtsfähigkeit bei Kindern einzuholen. "Dafür sehe ich derzeit allerdings keine Notwendigkeit", sagte Wahlmann. 

Suche nach vermisstem Feuerwehrmann in Bayern wird fortgesetzt

UPDATE:

Die Suche nach einem im Hochwasser im bayerischen Schwaben vermissten Feuerwehrmann wird heute doch fortgesetzt - unter anderem sollen dabei ein Hubschrauber und Drohnen zum Einsatz kommen. Allerdings werde vorläufig nicht mehr in den Fluten selbst gesucht. Die Strömung sei derzeit so groß, dass eine Suche vom Wasser aus für die Einsatzkräfte zu riskant sei, sagte Polizeisprecher Holger Stabik am Dienstagvormittag. Der 22-Jährige war in der Nacht zum Sonntag in Offingen (Kreis Günzburg) nahe der Grenze zu Baden-Württemberg mit einem Boot der DLRG-Wasserrettung unterwegs gewesen. Das mit fünf Einsatzkräften besetzte Boot war bei starker Strömung gekentert. Vier Einsatzkräfte im Alter zwischen 24 und 70 Jahren konnten sich an Land retten und blieben unverletzt, nicht jedoch der 22-Jährige. Nach dem jungen Mann suchten kurz darauf Helfer der Freiwilligen Feuerwehren, der DLRG-Wasserrettung, der Wasserwacht, der Bundeswehr und der Polizei. Sollte der 22-Jährige tatsächlich ums Leben gekommen sein, wäre er das derzeit fünfte bekannte Todesopfer des Hochwassers in Bayern und Baden-Württemberg. 

In einer früheren Version dieses Eintrags hieß es, die Suche nach dem vermissten Feuerwehrmann sei vorläufig eingestellt. Die Polizei hat ihre ursprünglichen Angaben jedoch nachträglich korrigiert.

Teilnehmer für Long Covid-Studie gesucht

Die Uniklinik Tübingen sucht für eine Studie zu Long Covid noch Teilnehmende. Sie erforscht seit geraumer Zeit, wie Long Covid mit Cortison und B-Vitaminen behandelt werden kann. Dafür sucht die Uniklinik jetzt noch Personen, die vor mindestens drei Monaten infiziert waren. Sie sollten volljährig sein und an Symptomen wie Müdigkeit, Luftnot, Konzentrationsstörungen oder Angstzuständen leiden.

"Reichsbürger"-Prozess: Wer hat zuerst geschossen?

Wer hat zuerst geschossen? Um dieser Frage nachzugehen sollen auch zwei Polizisten des Spezialeinsatzkommandos (SEK) beim "Reichsbürger"-Prozess aussagen. Beide wurden durch Schüsse des Reutlinger Angeklagten Markus L. verletzt. Ihm wird versuchter Mord vorgeworfen. Gestern musste bei Gericht allerdings zunächst geklärt werden, ob die Polizisten überhaupt aussagen dürfen:

Stuttgart/Reutlingen

Wer hat zuerst geschossen? "Reichsbürger"-Prozess in Stuttgart: Aussage von Polizisten zum "Fall Reutlingen"

Einem Reutlinger wird im "Reichsbürger"-Prozess versuchter Mord vorgeworfen. Er soll zwei SEK-Beamte durch Schüsse verletzt haben. Sie werden bei der Aussage unkenntlich gemacht.

SWR4 am Abend SWR4

Falls ihr mehr zu den Terrorprozessen gegen die "Reichsbürger"-Gruppe um Prinz Reuß wissen wollt, findet ihr hier einen Artikel des ARD-Terrorismusexperten Holger Schmidt.

Hochwasser und Klimawandel - kein Zusammenhang?

Schon immer gab es extreme Hochwasserereignisse wie jetzt im Süden Deutschlands. Klimaskeptiker argumentieren deshalb, dass der Klimawandel nicht die Ursache sein kann. Doch das ist ein logischer Fehlschluss, sagen Experten. Warum lest ihr bei meiner Tagesschau-Kollegin Julia Kuttner:

Nach Mannheim-Messerangriff: Abschiebungen nach Afghanistan gefordert

Nach der tödlichen Messerattacke von Mannheim mehren sich Forderungen nach strikteren Abschiebungen ausländischer Straftäter. Mehrere unionsregierte Bundesländer unterstützten den Vorschlag des Hamburger Innensenators Andy Grote (SPD), schwerkriminelle Ausländer künftig auch nach Afghanistan und Syrien abzuschieben. Auch FDP-Fraktionschef Christian Dürr sagte der "Bild": "Personen, die hier islamistisch auffällig werden, sollten auch in Länder abgeschoben werden, in denen das bisher nicht möglich war, wie beispielsweise Afghanistan."

Ein 25-jähriger Afghane hatte am Freitag bei einer islamkritischen Kundgebung auf dem Mannheimer Marktplatz ein Messer gezogen und sechs Männer verletzt, darunter ein Polizist. Der 29 Jahre alte Beamte erlag später seinen Verletzungen. Bundesjustizminister Marco Buschmann schrieb am Montagabend auf der Plattform X, mittlerweile lägen "klare Hinweise für ein islamistisches Motiv" vor.

Spendensammlung für Familie des getöteten Polizisten

Nach dem Tod des Polizisten in Mannheim ist die Anteilnahme in der Bevölkerung weiter groß. Bei einer Spendenaktion für die Angehörigen sind schon mehr als 440.000 Euro zusammengekommen - viel mehr, als die Initiatoren erwartet hatten. Ein Teil des Geldes soll jetzt auch für ähnlich gelagerte Fälle genutzt werden.

Große Anteilnahme auf dem Marktplatz in Mannheim
Große Anteilnahme auf dem Marktplatz in Mannheim für den getöteten Polizisten.

Update von den Straßen

Ein kleines Update von den Straßen: es gab noch einen Unfall auf der A5 Basel Richtung Karlsruhe. Hier ist die Strecke sogar gesperrt, zwischen Ettenheim und Lahr. Drei Kilometer Stau vor der Ausleitung - die Umleitungsstrecke ist auch schon ziemlich voll. Und in der Gegenrichtung A5 Frankfurt Richtung Karlsruhe
zwischen dem Kreuz Walldorf und Bruchsal ebenfalls ein Unfall auf der linken Spur, sieben Kilometer Stau.

Alle Details hier:

EM-Quartier für Spanien: Das sind die Extra-Wünsche der Mannschaft

In knapp zwei Wochen beginnt die Fußball-EM. Auch in Baden-Württemberg sind mehrere Nationalmannschaften untergebracht. Spaniens Nationalelf residiert während der Europameisterschaft in Donaueschingen. In ihrem Quartier bemüht man sich, auch den Spezial-Wünschen der Spanier gerecht zu werden. So wird das Hotel, in dem die Mannschaft unterkommt, extra verändert: Aus dem Speisesaal wird das Spielzimmer: mit Billardtisch und Spielekonsolen. Und auf dem Trainingsplatz der Spanier werden sicherheitshalber die Sitzbänke entfernt. Welche Extra-Wünsche das spanische Team außerdem hat:

Donaueschingen

Spanische Nationalmannschaft auf der Baar erwartet EM-Quartier in Donaueschingen - das sind die Extra-Wünsche der Spanier

Spaniens Nationalelf residiert während der Europameisterschaft in Donaueschingen. In ihrem Quartier bemüht man sich, auch den Spezial-Wünschen der Spanier gerecht zu werden.

SWR Aktuell Baden-Württemberg SWR BW

Schwarzwald-Bürgermeister fordern Jagd auf Wölfe

Der Wolf bleibt weiter Thema im Land: Eine große Abordnung von Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern aus dem Schwarzwald will am Mittag Vertretern der grün-schwarzen Landesregierung in Stuttgart eine sogenannte "Wolfresolution" übergeben. Gefordert wird, erklärt mein Kollege Matthias Zeller, eine Bejagung des Wolfs, um Viehhalter und ihre Herden zu schützen. 35 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister haben die Resolution unterschrieben - aus den Landkreisen Lörrach, Waldshut und Breisgau-Hochschwarzwald. 17 von ihnen wollen heute in Stuttgart dabei sein, wenn die Resolution an Landwirtschaftsminister Peter Hauk (CDU) sowie an die Chefs der Landtagsfraktionen von CDU und Grünen, Manuel Hagel und Andreas Schwarz, übergeben wird. Die Forderungen: Schon nach nur einem Übergriff auf ein Nutztier soll der Wolf abgeschossen oder umgesiedelt werden. Die Wölfe sollen generell reduziert, dafür bejagt und deshalb nicht mehr als streng geschützt eingestuft werden.

Die Lage auf den Straßen

Einige Strecken in Baden-Württemberg sind wegen der Nachwirkungen des Hochwassers immer noch gesperrt. Ansonsten rollt heute Morgen der übliche Berufsverkehr. Einen größeren Stau gibt es allerdings: Auf der A5 Karlsruhe Richtung Basel zwischen Bad Krozingen und Müllheim/Neuenburg ist einen Unfall. Deshalb sechs Kilometer Stau - das kann bis zu 45 Minuten länger dauern.

Wie es auf eurer Strecke aussieht und welche Straßen noch gesperrt sind, erfahrt ihr immer in der SWR Aktuell App und hier:

Hochwasser im Südwesten: SWR Extra zum Nachschauen

Auch noch zum Hochwasser: gestern Abend gab es im TV ein SWR Extra zur Hochwasserlage. Hier könnt ihr es nochmal nachschauen - ein eindrücklicher Bericht von Chaos und Zerstörung, aber auch vom besonderen Zusammenhalt der Menschen in dieser Extremsituation.

WhatsApp-Kanal für Baden-Württemberg von SWR Aktuell

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Baden-Württemberg

Die wichtigsten News direkt aufs Handy SWR Aktuell Baden-Württemberg ist jetzt auch auf WhatsApp

Der WhatsApp-Kanal von SWR Aktuell bietet die wichtigsten Nachrichten aus Baden-Württemberg, kompakt und abwechslungsreich. So funktioniert er - und so können Sie ihn abonnieren.

BW-Landesregierung tagt zur Hochwasserlage

Das baden-württembergische Kabinett befasst sich heute mit den Folgen des Hochwassers in Baden-Württemberg. Innenminister Thomas Strobl (CDU) wird der grün-schwarzen Landesregierung einen Bericht zur aktuellen Lage geben. Bei einem Vor-Ort-Besuch im stark betroffenen Meckenbeuren stimmte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) die Menschen auf weitere Hochwasserereignisse als Folge des Klimawandels ein. Auch der Hochwasserschutz soll in der Kabinettssitzung thematisiert werden. Umweltministerin Thekla Walker (Grüne) hat sich gestern in Niedernhall über die Schutzmaßnahmen am Kocher informiert, wo unter anderem Dämme erhöht und verbreitert wurden.

Angriff auf mehrere AfD-Politiker in Mannheim

Mehrere AfD-Politiker sind am Sonntag laut Polizei nach einer AfD-Veranstaltung in Mannheim von einer Gruppe junger Menschen angegriffen worden. Darunter war nach eigenen Angaben auch der rheinland-pfälzische AfD-Landtagsabgeordnete Joachim Paul.

Anzeige erstattet Angriff auf mehrere AfD-Politiker in Mannheim - darunter Joachim Paul

Mehrere AfD-Politiker sind am Sonntag laut Polizei nach einer AfD-Veranstaltung in Mannheim von einer Gruppe junger Menschen angegriffen worden.

SWR Aktuell Baden-Württemberg SWR BW

Unwetterwarnung aufgehoben - so ist die Lage in den Hochwassergebieten

Die gute Nachricht zuerst: Der Deutsche Wetterdienst hat gestern Abend die Unwetterwarnung für Baden-Württemberg aufgehoben. Es ist also vorerst kein weiterer Starkregen zu erwarten. Ganz vorbei ist es aber noch nicht: die Lage durch Hochwasser bleibt an vielen Orten im Land noch angespannt - auch wenn die Pegelstände langsam sinken. Alle Infos zur Hochwasserlage liefern wir euch in unserem Hochwasser-Blog:

Baden-Württemberg

Das war der Liveticker zu den Überflutungen in Baden-Württemberg Hochwasser in BW: ++ Pegelstände sinken ++ Fäkalien fließen auf Spielplatz ++ Frau aus Baum gerettet ++

In den meisten Hochwasser-Gebieten in Baden-Württemberg entspannt sich die Situation mehr und mehr. In vielen Orten laufen die Aufräumarbeiten. Hier alles Wichtige im Rückblick.

Strobl: Lage nach Flutdrama im Griff

Baden-Württemberg hat nach Einschätzung von Landesinnenminister Thomas Strobl die teils dramatische Lage nach den Überflutungen im Griff. "Wir sind im Bevölkerungsschutz in Baden-Württemberg gut aufgestellt", sagte der CDU-Politiker gestern Abend in Ebersbach an der Fils (Kreis Göppingen). Wassermassen hatten in der Kommune Straßen überflutet, zahlreiche Gebäude wurden evakuiert.  Zerstörte Häuser, weggeschwemmte Autos, verschlammte Straßen: Vielerorts wurden die Folgen tagelanger heftiger Regenfälle im Land deutlich sichtbar. Bewohner und Einsatzkräfte begannen mit Aufräumarbeiten.

Strobl sagte, im Alb-Donau-Kreis sei es ein Netzumspannwerk vom Wasser bedroht gewesen. Auch die Nahversorgung hätte ausfallen können: "Das wären Zigtausende von Menschen gewesen, die dann ohne Stromversorgung gewesen wären."  Die Wasserstände an den meisten Gewässern in Baden-Württemberg fallen der Hochwasservorhersagezentrale zufolge wieder. An großen Flüssen wie Donau und Rhein gebe es allerdings an einigen Stellen noch steigende Pegelstände, teilte die Einrichtung am späten Montagabend mit. An der Donau ab dem Pegel Hundersingen im Kreis Sigmaringen flussabwärts, sowie an Bodensee, Hoch- und Oberrhein steige das Wasser an. 

Thomas Strobl (CDU), Innenminister von Baden-Württemberg, gibt am Montagabend in Ebersbach an der B10 ein Interview an TV-Teams.
BW-Innenminister Strobl sieht Baden-Württemberg beim Bevölkerungsschutz gut aufgestellt.

Brand in Keller in Mannheim: 13 Verletzte

In der Nacht hat es im Keller eines Mehrfamilienhauses in Mannheim gebrannt. Wie die Polizei Mannheim berichtet hatten sich mehrere Bewohner des Hauses beim Eintreffen von Feuerwehr und Rettungsdienst bereits auf die Straße gerettet. Insgesamt 15 Personen wurden vom Rettungsdienst versorgt, 13 von ihnen erlitten eine leichte Rauchvergiftung, darunter sechs Kinder. Wie es zum Brand kam, ist noch unklar, auch der Sachschaden muss erst noch ermittelt werden. Die Bewohner des Hauses kamen in den umliegenden Krankenhäusern und bei Freunden und Verwandten unter, wie die Polizei berichtet.

Kleiner Stimmungsdämpfer für DFB-Elf

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ist im vorletzten Test vor der Europameisterschaft nicht über ein 0:0 gegen die Ukraine hinausgekommen. Euphorie für das große Heim-Turnier konnte die Mannschaft von Bundestrainer Julian Nagelsmann gestern Abend in Nürnberg nicht weiter entfachen. Gegen die Ukraine vergab die DFB-Auswahl zahlreiche Möglichkeiten. Elf Tage vor dem Eröffnungsspiel gegen Schottland griff sich Nagelsmann immer wieder verzweifelt an den Kopf, weil der Ball nicht im Tor landete. 

Wer spielte von den BW-Teams? VfB-Stuttgart-Spieler Anton und Mittelstädt spielten von Beginn an, Führich wurde eingewechselt. Später ins Spiel kam auch Maximilian Beier. Für den TSG Hoffenheim-Spieler war es das Debüt in der Nationalmannschaft.

Wetter: Ende des Dauerregens in BW

Der Dauerregen in Baden-Württemberg hat ein Ende gefunden: In den kommenden Tagen wird es längere Zeit trocken bleiben. Der Regen zieht nach Südosten ab. Am Dienstag scheint über weiten Teilen des Landes die Sonne - lediglich ein paar Quellwolken sind zu sehen. Nur vereinzelt kann es mal Schauer geben. Die Temperaturen erreichen 19 bis 25 Grad.

Der Wetterbericht von gestern Abend mit Claudia Kleinert zum Nachschauen:

Das wird heute auch wichtig

Das Hochwasser ist heute auch Thema im baden-württembergischen Kabinett. Innenminister Thomas Strobl (CDU) wird in der grün-schwarzen Landesregierung einen Bericht zur aktuellen Lage geben. Strobl und Ministerpräsident Winfried Kretschmann wollen sich danach auf einer Pressekonferenz äußern.

Heute veröffentlicht die BW-Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit die Arbeitsmarktzahlen für den Mai. Im Vergleich zum Vormonat dürfte sie nach Experteneinschätzung wohl gesunken sein, liegt aber wohl trotzdem über dem Niveau der Vorjahresmonate.

Eine große Abordnung von Bürgermeistern aus dem Schwarzwald will am Mittag Vertretern der grün-schwarzen Landesregierung in Stuttgart eine "Wolfresolution" übergeben. Gefordert wird eine Bejagung des Wolfs, um Viehhalter und ihre Herden zu schützen.

Messerattacke Mannheim: Bundesanwaltschaft ermittelt und Tausende bei Mahnwache

Gestern Abend wurde bekannt, dass die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen zum Fall des bei der Messerattacke am Freitag in Mannheim getöteten Polizisten übernimmt. Grund für die Übernahme der Ermittlungen seien die besondere Bedeutung des Falles und der Eindruck der Ermittler, dass der mutmaßliche Täter den Angriff auf den Stand der Bürgerbewegung Pax Europa (BPE) und die Tötung eines Polizisten aus "religiösen Gründen" begangen habe. Man gehe davon aus, dass der Mann islamkritischen Menschen ihr Recht auf freie Meinungsäußerung absprechen wollte, so eine Behördensprecherin. Wie der SWR weiter aus Ermittlungskreisen erfuhr, liegt der mutmaßliche Täter weiterhin im Krankenhaus und konnte noch nicht vernommen werden.

Gestern kamen außerdem mehr als 8.000 Menschen zu einer Mahnwache für den getöteten 29-jährigen Polizisten zusammen. Darunter Hunderte von Polizistinnen und Polizisten in Uniform und Zivil sowie Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD), Landesinnenminister Thomas Strobl (CDU) und der Mannheimer Oberbürgermeister Christian Specht (CDU). Sie wollten damit ein Zeichen für das friedliche Zusammenleben in der Stadt setzen.

Mannheim

Bundesanwaltschaft hat Ermittlungen übernommen Mannheim: Mehr als 8.000 Menschen bei Mahnwache für getöteten Polizisten

In Mannheim sind am Montag tausende Menschen zu einer Mahnwache für den getöteten Polizisten auf dem Marktplatz zusammengekommen. Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen in dem Fall übernommen.

SWR4 am Abend SWR4

Hochwasser: Zwei Tote in Schorndorf

Bei Abpumparbeiten im Keller eines Hauses sind in Schorndorf (Rems-Murr-Kreis) zwei Leichen gefunden worden. Gestern Abend konnte die Polizei Aalen die Toten identifizieren. Es handelt sich um den 58-jährigen Hausbewohner und seine 84-jährige Mutter. Laut Zeugenaussagen hatten sie am Sonntagabend das in das Haus eingedrungene Wasser im Keller abgepumpt. Wie es letztendlich zu dem tragischen Unglück kam, ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen.

Guten Morgen

Langsam geht das Hochwasser im Land zurück und die Aufräumarbeiten beginnen. Die Feuerwehr hat gestern beim Abpumparbeiten in einem Keller zwei Leichen entdeckt. Diese sind jetzt identifiziert. Außerdem übernimmt die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen zum Messerangriff in Mannheim, nachdem ein Polizist gestorben ist.

Mein Name ist Simon Ukena und ich versorge euch heute wieder bis 10 Uhr hier in unserem BW-Newsticker am Morgen mit allen wichtigen Nachrichten aus und für Baden-Württemberg. Alle aktuellen Infos zum Hochwasser gibt es in unserem Hochwasser-Ticker.

Bei Fragen, Wünschen oder Kritik zum Newsticker, schreibt mir eine Mail an newsticker-bw@SWR.de.

Bild von SWR Aktuell-Redakteur Simon Ukena
SWR Aktuell-Redakteur Simon Ukena

Der Ticker vom Montag zum Nachlesen

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Das war der BW-Newsticker am Morgen ++ Polizist nach Messerangriff gestorben ++ Hochwasserlage in BW bleibt angespannt ++ Weidel fällt auf Fake-Mitteilung rein ++

Kurz und informativ - das Wichtigste für den Morgen und den Tag. Aktuelle Nachrichten für Baden-Württemberg live in unserem SWR Aktuell Newsticker.

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