Was ist Signal?
Signal ist ein Messenger, genau wie WhatsApp, nur farblich in blau gehalten. Signal funktioniert auch ganz ähnlich. Sie können Texte, Audios oder Videos an einen oder mehrere Empfänger verschicken. Sie können auch Video-Telefonieren, auch mit mehreren Teilnehmenden.
Die Nachrichten sind bei Signal wie bei WhatsApp Ende-zu-Ende verschlüsselt. Das bedeutet, es wird alles beim Sender verschlüsselt und erst beim Empfänger wieder entschlüsselt. Es kann unterwegs also keiner mitlesen. Signal gibt es für Android- und Apple-Geräte. Außerdem gibt es auch eine Desktop-Version für Windows- oder Linux-Rechner.
Wer steckt hinter Signal?
Hinter Signal steckt die gemeinnützige US-amerikanische Signal-Stiftung, die sich als Non-profit-Organisation rein aus Spenden finanziert. Ins Leben gerufen wurde Signal 2014 von einem ehemaligen Facebook-Mitarbeiter und einem Experten für Verschlüsselung. Sie wollten einfach und sicher kommunizieren. Es gibt zahlreiche Unterstützer des Dienstes, auch aus der Tech-Szene. Seit Anfang 2020 empfiehlt die IT-Abteilung der EU-Kommission Signal allen Mitarbeitern der EU-Organe Signal als sichere Anwendung für Instant-Messaging.
Ist Signal sicherer als WhatsApp?
Hinter WhatsApp steckt der amerikanische Meta-Konzern, zu dem auch Facebook und Instagram gehören. Meta ist ein Konzern, der mit Nutzerdaten Geld verdient, in dem er diese Daten gezielt der Werbeindustrie anbieten kann. Die Chats selbst sind auch bei WhatsApp verschlüsselt, aber die Verbindungsdaten nicht.
WhatsApp weiß also, wer sich wann mit wem ausgetauscht hat und ob es sich dabei um Textnachrichten, Audios oder Videos gehandelt hat. Das ist als recht aussagekräftig zu werten, sodass der Inhalt dann letztlich keine Rolle mehr spielt. Signal bietet genau hier mehr Privatsphäre, weil es eben kein Geld mit Nutzerdaten verdienen muss.