"Wei" – heilig und "mar" – Gewässer?
Das weiß leider niemand, und es gibt dazu nur Vermutungen. Die Namen auf "mar" sind nämlich alle ein wenig schwierig. Das trifft auch auf Wismar zu. Die meisten Forscher nehmen an, dass in diesem "mar" ein altes Wort für "Gewässer", "See" oder "Meer" steckt. Denken Sie an die Maare in der Eifel.
Im Fall von Weimar haben wir in dem "wei" wahrscheinlich ein uraltes Wort für "heilig". Das passt sehr gut in die Zeit, denn an "Weihnachten" wird ja nichts geweiht, sondern es sind die "heiligen Nächte". Wir finden das auch in Weihenstephan; den Ort gibt es zweimal in Bayern und bedeutet "beim heiligen Stephan".
Bei Weimar vermutet man, dass die Bedeutung "heilige Quelle" oder "heiliger See" ist. Sicher sagen kann man das aber nicht.
Ortsname Woher kommt der Name Pforzheim?
"Heim" bedeutet Wohnstätte. Der Teil "Pforz" ist aber nicht so leicht zu erklären. Es geht auf das lateinische Wort "Portus" zurück; das bedeutet eigentlich "Hafen". Von Konrad Kunze
Ortsnamen Woher kommt der Name "Freiburg"?
Das setzt sich zusammen aus "frei" und "Burg". "Frei" deshalb, weil Freiburg bei seiner Gründung von den Zähringern besondere Rechte und Freiheiten erhalten hat. Von Konrad Kunze
Geschichte Woher kommt die Doppelung im Ortsnamen Baden-Baden?
Im Alt- und Mittelhochdeutschen hieß es noch "bei den Baden", nicht "bei den Bädern". Da haben wir die Erklärung für "Baden". Die Doppelung gebrauchte man als Unterscheidung einmal der Herrschaftslinien, aber auch von anderen "Baden". Von Konrad Kunze
Namenforschung Warum enden schwäbische Ortsnamen oft auf "-ingen"?
Das -ingen ist eine Wortendung, die eine Zugehörigkeit ausdrückt – fast immer zu einer bestimmten Person, einem Anführer. So lebten in Sigmaringen die Angehörigen eines Sigmars. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.