Evolution

Wie wurde der Wolf zum Hund?

Stand
Autor/in
Dorit Urd Feddersen-Petersen

Der Wolf: sozial und anpassungsfähig

Wölfe sind hoch sozial. Sie sind in ihrem Verhalten ähnlich wie Menschen. Zwar sind wir mit den Wölfen nicht genetisch verwandt, aber es gibt Analogien, Anpassungsähnlichkeiten.

Erstes Haustier: Gefährte, Bettwärmer – und Nahrung

Wölfe waren die ersten Haustiere und, so haben Archäologen festgestellt, von Anfang an eine Besonderheit. Sie wurden bereits früh begraben, hatten einen sozialen Stellenwert, weil sie so gut zum Menschen passten. Und sie wurden so etwas wie ein Gefährte. Sie wurden allerdings auch gegessen und als Bettwärmer genutzt. Seitens des Menschen gab es Hunden gegenüber sehr früh Empathie, also die Fähigkeit, sich hineinversetzen zu können.

Bestimmte Hunde, die man hielt, wurden stark vermehrt. Dadurch gab es Rekombinationseffekte; eine große Vielfalt entstand und wurde genutzt. Einige bellten stark. Die vokalisierten – das passt zu unserem Reden – wurden behalten: Sie bellten, wenn Fremde kamen. So wurde die Vielfalt immer größer bis hin zur Rassezucht.

Beim Schakal oder Kojoten hätte das nicht funktioniert, weil die zu einzelgängerisch sind und nicht diese soziale Anpassungsfähigkeit besitzen.

Mensch und Hund leben seit 15.000 Jahren zusammen

Hund und Mensch kooperieren und arbeiten zusammen. Wölfe bzw. Hunde kooperieren mit Menschen und stellen sich sehr auf Menschen ein. Mensch und Hund leben seit 15.000 Jahren zusammen. Sehr viele Verhaltensmerkmale haben sich so entwickelt, dass sie sehr auf ein Zusammenleben mit Menschen eingestellt sind. Wenn das die Menschen nur immer so genau wüssten ...

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