Wärme zu erzeugen ist relativ leicht
Um Wasser zu erhitzen, setzen wir es einer Umgebung aus, die noch viel heißer ist: Eine normale Herdplatte zum Beispiel kann 400°C heiß werden und die Herdplatte leitet die Wärme gut. Ähnlich ist es im Wasserkocher. Wenn ich das Wasser dieser großen Hitze aussetze, kann ich es schnell von Zimmertemperatur auf 100°C erhitzen – immerhin ein Temperatursprung von 80°C.
Wenn ich das Wasser genauso schnell wieder um 80°C abkühlen wollte, also von 100°C auf 20°C, bräuchte ich bei gleichem Vorgehen eine Umgebung von fast minus 400°C. Das liegt weit unterhalb des absoluten Nullpunkts und das geht natürlich nicht.
Es gibt auch keine "kühlende Mikrowelle"
Mikrowellen sorgen durch elektromagnetische Felder dafür, dass die Wassermoleküle in Bewegung versetzt werden. Aber umgekehrt gibt es keine Mikrowelle, die die Bewegung der Wassermoleküle bremsen und damit das Wasser abkühlen würde.
Grundsätzlich gilt: Wärme zu erzeugen ist leicht. Man muss ein Gas entzünden oder lässt Strom fließen und schon wird es heiß. Dabei wird chemische oder elektrische Energie in Wärme verwandelt. Aber man kann die Wärme praktisch nicht wieder zurückverwandeln. – Wärme ist für die Natur die ungeordnetste und somit "bequemste" Form von Energie. Kühlen ist deshalb viel aufwendiger.
Man kann da nicht einfach einen Schalter oder eine Platte anstellen und dann wird es kalt, sondern man bräuchte flüssigen Stickstoff oder Trockeneis, die mit viel Energie hergestellt werden müssten. Die einzige alltagstaugliche Möglichkeit, heißes Wasser abzukühlen, ist zu warten, bis sich die Wärme in der Umgebung verteilt hat. Oder aber man gibt reichlich Eiswürfel dazu.
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Ja, das geht. Man müsste Wasser dafür ein paar Tage lang kräftig schütteln und dabei das Gefäß um das Wasser herum isolieren, damit die Energie nicht verloren geht. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Physik Kocht Wasser in den Bergen schneller?
Ja. Wenn Sie auf einer Berghütte Urlaub machen und dort das Wasser für ihre Spaghetti aufsetzen, dann fängt das Wasser schneller an zu kochen, als wenn Sie das in einer Strandwohnung tun. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
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Wenn aus Wasser Dampf wird, ist damit eine enorme Ausdehnung verbunden. Und dort, wo sich Dampfblasen bilden, entstehen kleine Explosionen und somit eine Druckwelle. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
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Ein oft gehörter Ratschlag lautet: Schwarzen Tee solle man mit kochendem Wasser übergießen, bei grünem Tee dagegen soll das Wasser nicht heißer sein als 60 bis 80 Grad. Doch die Meinungen darüber gehen auseinander. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.