Physikalische Gesetze und chemische Spuren lassen Rückschlüsse zu
Darüber haben wir mittlerweile recht gutes Wissen, wenn es sich letztendlich auch nur um Erklärungsversuche bzw. Theorien handelt – schließlich war ja damals keiner dabei. Aber natürlich gelten die physikalischen Gesetze und wir haben chemische Spuren in den Gesteinen, die wir heute analysieren können.
Kant-Laplace-Theorie: Urnebel aus Gas und Staub
Wir beziehen uns noch immer auf die Kant-Laplace-Theorie. Demnach gab es einen Urnebel, der aus Gas und Staub bestand. Darin haben sich zunächst kleine Körper gebildet. Die kleinen Körper haben dann gewechselt, es haben sich größere gebildet und immer größere. Die haben sich gegenseitig "aufgefressen". Das heißt also, die Großen fressen die Kleinen und am Schluss sind die neun bzw. acht Planeten übrig geblieben, plus eine ganze Vielzahl von kleineren Körpern, die noch aus dieser Zeit stammen. Das ist das Interessante beispielsweise an Tschurjumow-Gerassimenko, diesem Komet, den wir mit der Rosetta-Mission gesucht haben.
Wir wollten da hin, weil wir einen Eisgesteinsbrocken aus der Nähe untersuchen und rausfinden wollten, wie die chemischen und physikalischen Eigenschaften davon sind, um wiederum im Rückschluss mehr zu lernen über die Details dieser Prozesse, die im frühen Sonnensystem gewirkt haben.
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