Auch der hübsche Siebenpunkt kann stinken
Es gibt eigentlich keine Insektenart, die nur unangenehm ist, man muss nur hin und wieder den Blickwinkel des Menschen verlassen. Denn selbst wenn Insekten uns vielleicht unangenehm erscheinen, sind sie doch in der Regel für das Ökosystem von großer Bedeutung.
Der Siebenpunkt-Marienkäfer kann wie der gelbe Marienkäfer eine gelbliche Flüssigkeit absondern; das macht er zur Abwehr von Feinden. Diese Flüssigkeit riecht unangenehm und hinterlässt auf den Fingern, wenn man diese Tiere anfasst, kleine gelbliche Flecken.
Asiatischer Marienkäfer: Larven und Käfer fressen Blattläuse
Bei dem Marienkäfer, den Sie beschrieben haben, handelt es sich vielleicht um den sogenannten Chinesischen Marienkäfer, der sich seit Jahren in Deutschland immer mehr ausbreitet. Der wurde möglicherweise ausgesetzt, um ihn zur biologischen Schädlingsbekämpfung einzusetzen. Er hat sich extrem ausgebreitet, ist gerade hier in Süddeutschland sehr häufig geworden. Und wenn Sie im Herbst in der Natur unterwegs sind oder im Garten große Ansammlungen von Marienkäfern sehen, dann ist das häufig der sogenannte Chinesische Marienkäfer. Sowohl die Larven als auch die Käfer fressen Blattläuse. Sie sind also, aus unserer Sicht, in dem Sinne nützlich.
Heimischer Siebenpunkt wird vom Asiatischen Marienkäfer zurückgedrängt
Trotzdem handelt es sich um eine Entwicklung, die vielen Käferfreunden Sorge macht, weil der heimische Siebenpunkt möglicherweise von diesem Chinesischen Marienkäfer zurückgedrängt wird.
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In so hohen Lagen wie auf der Alb sollte man nur 3 Blüten an der Kürbispflanze lassen. Nach der dritten Blüte knipsen Sie die Pflanze ab. Von Heike Boomgaarden
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