„Wir sind die Expertinnen und Experten für die Regionen in Rheinland-Pfalz. Wir begleiten die Menschen und berichten über das, was sie bewegt und was Wichtiges passiert – verantwortungsvoll, mit einer kritischen, aber auch konstruktiven Haltung. Wir arbeiten an herausragender Qualität, Klarheit und besonderer Innovation. Wir identifizieren die stärksten Geschichten und erzählen sie Menschen in ganz Deutschland – dort, wo sie Inhalte nutzen. Wir sind erfolgreich, wenn wir mit unserer besonderen publizistischen Leistung und journalistischen Verlässlichkeit viele Menschen erreichen.“
Das sind Auszüge aus unserem direktionsinternen Leitbild, unserem „Kompass“. Darin haben wir – also Mitarbeitende und Führungskräfte gemeinsam – die Schwerpunkte unserer Arbeit formuliert. Unser Kompass soll uns im Alltag Klarheit für unsere Aufgaben und Orientierung geben. Wir haben damit auch unser journalistisches Selbstverständnis als Landessender für die Menschen in Rheinland-Pfalz beschrieben: Wir bieten Nähe, journalistische Einordnung und Qualität – multimedial und perspektivenreich.
Hauptabteilung Info, Aktuelles und Radio (IAR):
Zur Regel-Berichterstattung der linearen und digitalen Ausspielwege kamen zahlreiche Sonderformate wie Livestreams, „SWR Extra“-Sendungen sowie zwei Themenabende „Zur Sache Extra“.
Zum zweiten Jahrestag der Flutkatastrophe sendete SWR Aktuell die 19:30-Uhr-Ausgabe als Anchor-on-Location-Sendung live aus dem Ahrtal. Publizistische Akzente wurden mit zwei crossmedialen Themenschwerpunkten zu Bildung und Migrationspolitik sowie mit exklusiven landespolitischen Recherchen gesetzt.
In der Radiounit RP startete eine Kooperation für mehr regionale Inhalte. SWR1 RP machte sich mit großen Live-Radio-Erlebnissen nahbar, wie „Hitparade“, „Heimspiel“ und „Ahrtal-Tour“. SWR4 Rheinland-Pfalz und SWR4 Baden-Württemberg kooperieren seit Oktober stark, es startete das Gemeinschaftsprogramm ab 14 Uhr aus Stuttgart. Erfolge im Digitalen konnten „SWR Aktuell Online“ sowie „SWR Schlager“ mit den Formaten „ON MAI WAY“ und „#OMG“ feiern.
Hauptabteilung Land und Leute (LuL):
Die erfolgreich etablierten Digitalformate „SWR Room Tour“, „SWR Handwerkskunst“ und „SWR Heimat“ konnten ihre Reichweiten weiter ausbauen.
Im linearen Programm setzten Live-Sondersendungen wie die große „Show vom Rheinland-Pfalz-Tag“ in Bad Ems, die „Wahl der Deutschen Weinkönigin“ in Neustadt oder die Sendung „Ehrensache“ aus Haßloch die Highlights des Jahres.
Im Regelprogramm gab es mit der Verlängerung der „Landesschau Rheinland-Pfalz“ auf 75 Minuten ab dem 3. Juli 2023 eine große Veränderung. Mit ihr wurde die Live-Zeit vor allem für Gespräche mit regionalem Bezug sowie für Reportagen im Vorabendprogramm ausgeweitet und die kurz getaktete Regional-Berichterstattung gestärkt.
Hauptabteilung Zentrale Entwicklung und Regionen RP (ZER):
Als Teil der neu gegründeten HA Zentrale Entwicklung und Regionen RP gelang den SWR Studios ein noch besser vernetztes Auftreten in der regionalen Berichterstattung. Ein Musterbeispiel dafür war die landesweite Ortsbürgermeister-Befragung unter allen knapp 2.300 Ortsgemeinden im Land, in der sich zeigte, wie unzufrieden viele ehrenamtliche Amtsträgerinnen und Amtsträger in Städten und Gemeinden sind.
Auch bei höchst emotionalen Themen wie den Ermittlungen im Fall des verstorbenen Priesters Dillinger in Trier oder bei den Diskussionen rund um die Sicherheit in der Kaiserslauterer Innenstadt blieben die Studios – teils mit eigenen Podiumsdiskussionen mit den Menschen vor Ort – ganz nah dran.
Die Abteilung Entwicklung und Digitale Projekte RP zeigte mit einer Sonderfolge des Podcasts „Die Flut – Warum musste Johanna sterben?“ (Gewinner des Deutschen Podcastpreises): Der SWR bleibt an der Berichterstattung an der Ahr dran, auch mit Projekten wie den „Zukunftstagen an der Ahr“ zum Thema Klimaberichterstattung.
Deutsche Radiophilharmonie (DRP):
Die DRP präsentierte sich am Orchesterstandort Kaiserslautern mit 15 Konzerten im Rahmen diverser Aboreihen sowie mit vier Familienkonzerten und dem Silvesterkonzert unter Leitung von Chefdirigent Inkinen, der zusätzlich weitere vier Konzerte in Kaiserslautern leitete.
Gastspiele führten das Orchester u. a. nach Baden-Baden mit Jonas Kaufmann und Ludovic Tézier, nach Ludwigsburg, zweimal nach Mainz, davon ein Konzert mit Rudolf Buchbinder, nach Karlsruhe, Mannheim und nach Landau mit dem „SWR Junge Opernstars“-Wettbewerb.
Ins Ausland führten eine Tournee nach Südkorea sowie ins Große Festspielhaus in Salzburg. Hervorzuheben ist die Entscheidung für Verhandlungen mit dem zukünftigen Chefdirigenten Josep Pons, dessen Vertrag zu Beginn des Jahres 2024 unterzeichnet wurde.