Ortsnamen sind wie Fossilien. Sie gewähren uns einen Einblick in Teile der Geschichte, die wir normalerweise nicht erfassen können.
![Werner Schäfer ist Anglist an der Universität Trier und beschäftigt sich mit der Herkunft von Ortsnamen und Dorfnamen. (Foto: SWR) Werner Schäfer ist Anglist an der Universität Trier und beschäftigt sich mit der Herkunft von Ortsnamen und Dorfnamen.](/swrkultur/wissen/1713429530188%2Cwerner-schaefer-anglist-science-talk-100~_v-16x9@2dS_-6be50a9c75559ca1aaf1d0b25bae287afdcd877a.jpg)
Ralf Caspary spricht im SWR Science Talk mit Dr. Werner Schäfer. Er ist Anglist an der Universität Trier.
Es gibt kuriose Ortsnamen wie Elend, seriöse wie Düsseldorf oder Mainz, rätselhafte wie Pasing. Welche interessanten Geschichten hinter den Namen stecken, weiß Werner Schäfer.
Ortsnamen sind wie Fossilien. Sie gewähren uns einen Einblick in Teile der Geschichte, die wir normalerweise nicht erfassen können.
Ralf Caspary spricht im SWR Science Talk mit Dr. Werner Schäfer. Er ist Anglist an der Universität Trier.
Das -ingen ist eine Wortendung, die eine Zugehörigkeit ausdrückt – fast immer zu einer bestimmten Person, einem Anführer. So lebten in Sigmaringen die Angehörigen eines Sigmars. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
In Norddeutschland wird "heim" zu "um". Ein schönes Beispiel ist Bochum: das Heim an den Buchen. Beckum wäre im Süddeutschen Bachheim. Von Konrad Kunze
Im Alt- und Mittelhochdeutschen hieß es noch "bei den Baden", nicht "bei den Bädern". Da haben wir die Erklärung für "Baden". Die Doppelung gebrauchte man als Unterscheidung einmal der Herrschaftslinien, aber auch von anderen "Baden". Von Konrad Kunze
In "Elend" steckt der Ausdruck "alia landa"; das heißt "außer Landes". Wenn aber der Ort in Sachsen-Anhalt, Bayern oder Thüringen liegt, was bedeutet dann der Name? Von Konrad Kunze Von Konrad Kunze
"Heim" bedeutet Wohnstätte. Der Teil "Pforz" ist aber nicht so leicht zu erklären. Es geht auf das lateinische Wort "Portus" zurück; das bedeutet eigentlich "Hafen". Von Konrad Kunze
Was das Geschlecht von Flussnamen betrifft, ist die wichtigste Regel im Deutschen, dass es keine Regel gibt – anders als zum Beispiel im Lateinischen. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.