Hallstattkultur entwickelte sich aus Urnenfelderkultur
Die Kelten stammen aus der Zone nördlich der Alpen, aus einer Region zwischen Böhmen und Ostfrankreich. Dort ist ihre Heimat. Von etwa 1250/1300 bis 800 v. Chr. existierte dort die sogenannte Urnenfelderkultur und es spricht vieles dafür, dass diese Menschen schon Keltisch gesprochen haben. Aus dieser Urnenfelderkultur entwickelte sich die Hallstattkultur, bei der wir uns ziemlich sicher sind, dass das Kelten waren.
Klassische keltische Kultur: Latènekultur
Die frühesten Berichte von griechischen Schriftstellern über die Kelten, etwa von Hekataios von Milet, erzählen um 500 v. Chr., dass hinter Marseille Kelten leben. Um 500 v. Chr. sprechen wir von der Hallstattzeit.
Ab 450 v. Chr., der sogenannten Latènezeit oder Latènekultur, ist es ganz eindeutig, dass das Kelten sind. Sie entwickeln sich also durchaus langsam. Die klassische keltische Kultur ist die Latènekultur, die uns ab etwa 450 v. Chr. bis gegen Christi Geburt entgegentritt.
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Archäologie und Geschichte
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Oft steckt dahinter eine gefährliche Logik: Der Mann am Grill ist das Abbild des Steinzeitjägers. Zirkelschluss nennt man so etwas – und das ist in der Wissenschaft immer tückisch. Von Gábor Paál | Dieser Beitrag steht unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.