Unsere Atemluft besteht zu fast 80 Prozent aus Stickstoff. Ohne dieses Element gäbe es keine Proteine, keine DNA – kein Leben, wie wir es kennen.
Als frühe Gelehrte das erkannten, haben sie immer neue Methoden entwickelt, um möglichst viel Stickstoff auf die Felder zu bringen: erst mit Klee, dann mit Guano – und schließlich mit künstlichem Dünger. Ohne ihn gäbe es heute nicht genug zu essen für acht Milliarden Menschen.
Doch nun ist die Erde überdüngt – in den Meeren wuchern die Algen. Die Ammoniaksynthese - die Technik, die die Welt ernährt – war gleichzeitig kriegsentscheidend: Denn sie diente auch als Grundlage für die Massenproduktion von Sprengstoff und Giftgas.