6.10.1929

Älteste Radioreportage: Trauerzug für Gustav Stresemann

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Von Autor/in SWR2 Archivradio

Alfred Braun berichtet von der Trauerfeier für den verstorbenen Außenminister Gustav Stresemann.

Es ist die älteste erhaltende Hörfunkreportage. Als 1923 der Rundfunk begann, war alles live. Denn Sendungen aufzuzeichnen war sehr aufwendig. Das begann erst richtig im Jahr 1929. Aus diesem Jahr stammen auch die ersten Live-Übertragungen und Reportagen.

Alfred Braun war einer der ersten, die mit dem legendären Ruf „Achtung Achtung, hier ist Berlin“ über den Äther zu hören waren. Eigentlich war Alfred Braun Schauspieler, ein Mann des Theaters. Zum Rundfunk kam er in den 1920er-Jahren nur widerwillig aber die Leidenschaft packte ihn schnell.

Tontechnik im Vox-Haus Berlin 1924

29.10.1923 "Achtung! Achtung!" – So begann die erste Rundfunksendung

Am 29. Oktober 1923 begann der Rundfunkbetrieb. Friedrich Georg Knöpfke sprach die berühmten Worte "Achtung! Achtung! Hier ist die Sendestelle Berlin im Vox-Haus auf Welle 400!". Knöpfke war Direktor der Funkstunde Berlin. | http://swr.li/erste-rundfunksendung

6.10.1929 Trauerfeier für Gustav Stresemann im Reichstag

6.10.1929 | Am 3. Oktober 1929 starb Reichsaußenminister Gustav Stresemann. Stresemann, der auch Vorsitzender der Deutschen Volkspartei war, genoss hohes Ansehen. Für seine Politik erhielt er zusammen mit seinem französischen Amtskollegen Briand 1926 den Friedensnobelpreis. Auf diese Leistungen bezieht sich Reichskanzler Hermann Müller in seiner Trauerrede am 6.10.1929 im Reichstag.

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