Wissen aktuell – Impuls

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"Wissen aktuell – Impuls" bringt Neues aus Wissenschaft, Medizin, Umwelt und Bildung. Von Montag bis Freitag.

  • Neue Methoden verringern die Zahl der Geisternetze in der Ostsee

    Verlorene Fischernetze in den Meeren sind eine Quelle für Mikroplastik und oft eine tödlichen Falle für Fische, Schweinswale und Seevögel. Wissenschaftler*innen erforschen neue Methoden, wie der Verlust von Netzen vermindert und verlorene Netze wiedergefunden werden können.

  • Wie der CO2-Zertifikate-Handel der EU unserer Gesundheit nützt

    Seit 2005 gibt es in der EU den Handel mit CO2-Zertifikaten. Unternehmen, die das Treibhausgas emittieren, müssen solche Zertifikate kaufen. Die Idee: Je weniger CO2 es auf dem Markt gibt, desto teurer wird es und desto höher ist der Anreiz, CO2 einzusparen. Eine Studie kommt zu dem Schluss: Dieser Kohlenstoffhandel ist auch gut für unsere Gesundheit. Christine Langer im Gespräch mit Janina Schreiber, SWR-Umweltredaktion.

  • Wie Mischkulturen und Unkräuter gegen Schädlinge helfen

    Forscher*innen haben untersucht, wie der Einsatz von Düngemitteln und Herbiziden verringert werden kann. Das Ergebnis: Kombinationen von Bohnen und Weizen oder Gerste und Mohn mit Blühstreifen ziehen Nützlinge an und verringern so den Einsatz von Herbiziden. Unkräuter können dabei auch nützlich sein

  • Fußball-EM: Positive Gruppendynamik im Stadion

    Die Stimmung bei den Spielen der Fußball-EM ist meistens großartig – viele Emotionen, bunte Farben auf den Tribünen. Aber was genau passiert da eigentlich? Wie kommt es, das sich Tausende Unbekannte im gleichen Takt bewegen, im gleichen Rhythmus singen, fühlen, jubeln? Wie entsteht diese Bindung an die eigene Fangruppe?

  • Giftig, aber günstig: In der EU verbotene Pestizide in Kenia verkauft

    Auf der Landwirtschaftsmesse in der kenianischen Hauptstadt Nairobi bieten chinesische, indische und deutsche Hersteller Pestizide wie Carbendazim an, die in der EU nicht mehr zugelassen sind. Die Unternehmen locken mit günstigen Preisen – meist ohne die bekannten giftigen Begleiterscheinungen der Pflanzenschutzmittel zu erwähnen.

  • Selber entwickeln statt importieren: Open Source bei Mikrochips

    Open Source – da denken wir an das offene Betriebssystem Linux oder die Office-Alternative Openoffice. Die Idee: Der Quellcode der Software ist offen und frei verfügbar. Die Hardware tut sich da noch schwerer. Bei Mikrochips kann Open Source aber helfen, Europa unabhängiger zu machen.

  • Brustkrebsfrüherkennung ausgeweitet – Vor- und Nachteile des Screenings

    Ab heute wird die Brustkrebsfrüherkennung ausgeweitet. Frauen zwischen 50 und 75 Jahren (bislang 50-69) sollen alle zwei Jahre zum Früherkennungsprogramm eingeladen werden. Doch das Mamma-Screening steht schon seit langem in der Kritik: Es hat nicht nur Nutzen, es schadet auch.

  • Vorbildliche Hitzeaktionspläne: Mannheim und Worms sind Vorreiter

    Heute tritt das Klimaanpassungsgesetz in Kraft. Damit sind Bund, Länder und Kommunen verpflichtet, Strategien gegen die Klimawandelfolgen zu erarbeiten – vor allem gegen Hitze. Viele Kommunen sind das inzwischen angegangen, z.B. Worms und Mannheim.

  • Vogelgrippe H5N1: Finnland startet Impfung

    In Finnland hat sich die Vogelgrippe H5N1 vor allem in Vogel- und Pelzfarmen ausgebreitet. Jetzt wird einem Teil der Bevölkerung eine Impfung angeboten – Landwirt*innen, Mitarbeiter*innen von Pelzfarmen und Tierärzt*innen. Bislang gibt es keine Mensch-zu-Mensch-Übertragungen. In den USA wiederum sind Milchkühe infiziert.
    Christine Langer im Gespräch mit Veronika Simon, SWR-Wissenschaftsredaktion.

  • Fischer in Griechenland holen Plastikmüll statt Fisch aus dem Meer

    Auf der griechischen Insel Amorgos gehen die Fischer einen radikalen Weg: Sie verzichten weitgehend auf ihre eigentliche Tätigkeit, das Fischen. Stattdessen fahren sie mit ihren Booten an entlegene Strände, um sie vom Plastikmüll zu befreien. Die Fischer wollen verhindern, dass Mikroplastik in den Tieren landet.

  • Neues Berechnungsmodell: Wo schwärmen die Borkenkäfer?

    Wie schnell entwickeln sich Borkenkäfer? Wann schwärmen sie im Frühjahr aus? Ein Computermodell der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg zeigt Waldbesitzer*innen vorher an, wann mit Borkenkäfern zu rechnen ist. So ist schnelleres Handeln möglich.
    Christoph König im Gespräch mit Dr. Markus Kautz, Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg, Freiburg.

  • Schon die alten Ägypter hatten Nackenschmerzen

    Viele Menschen sitzen viel zu lange in der immer gleichen Körperhaltung am Schreibtisch, die Folge: Nacken- und Rückenschmerzen. Eine Studie zeigt jetzt: Das ist kein neuzeitliches Phänomen. Bereits die Arbeitsweise der Schreiber im alten Ägypten hat sich negativ auf ihre Gesundheit ausgewirkt.

  • Leichte Stromstöße können gegen Liebeskummer helfen

    Jede Woche neu: Skurrile und witzige Meldungen aus der Wissenschaft. Mehr davon auch in unserem neuen Podcast: Fakt ab! Eine Woche Wissenschaft. Jetzt reinhören: http://swr.li/faktab

  • Höhere Parkgebühren für SUV – weniger Autos in den Innenstädten

    Die Deutsche Umwelthilfe hat in 150 Städten und Gemeinden in ganz Deutschland im Namen von Bürger*innen Anträge gestellt – um den Parkraum für SUV teurer zu machen und einzuschränken. Ziel: weniger Autos in den Innenstädten, mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer.

  • Slow-Flower-Bewegung: Nachhaltige Blumen aus der Region

    Flugrosen aus Kenia oder Tulpen-Massenware aus den Niederlanden – wer das nicht möchte, der kann zu Slow Flowers greifen: nachhaltig gewachsene Blumen aus der Region. Caroline Wolf aus Bad Boll gestaltet für ihre Kunden Sträuße mit Blumen aus eigenem Anbau.

  • Fentanyl-Epidemie in den USA: Verunreinigte Medikamente oft tödlich

    In den USA sterben jährlich zehntausende Menschen an einer Überdosis Fentanyl. Eigentlich wird das Opioid als Schmerzmittel eingesetzt. In den USA wird es aber allen möglichen Medikamenten und Drogen beigemengt. Oft mit tödlichen Folgen. Betroffene Familien fühlen sich von der Politik allein gelassen.

  • CRISPR 2.0: Forscher stellen neues Werkzeug für Gen-Veränderungen vor

    2020 gab es den Nobelpreis für die CRISPR-Technologie, mit der man leicht und sicher Gene schneiden und verändern kann. CRISPR ist ein wichtiges Werkzeug geworden – aber es ist nicht perfekt. Jetzt haben Forscher*innen ein neues Werkzeug vorgestellt – und das kann deutlich mehr als CRISPR.

  • Welttag des Duftes: So entsteht ein Parfüm

    Die historische Welthauptstadt der Düfte, Grasse, an der französischen Riviera, ist bekannt für Parfüms. In jedem der kleinen Flacons steckt viel Arbeit. Wie viele Essenzen braucht man? Und warum sollte man Männern keine teuren Parfüms schenken?

  • Bauch vs. Kopf: Intuitives Entscheiden macht glücklicher

    Eine neue Studie, die die Entscheidungen von Menschen in ihrem Alltag untersucht hat, zeigt: Nach Bauchentscheidungen fühlen wir uns besser. Denn während unser Kopf rational entscheidet, fokussieren sich Bauchentscheidungen meist auf Dinge, die wir mögen.

  • Sachbuch: Was wir von Tieren für den Umgang mit KI lernen können

    Trotz seiner mentalen Leistungsfähigkeit und des technischen Fortschritts ist der Mensch im Laufe der Evolution nicht wirklich zufriedener geworden. Im Alltag handeln wir mehrheitlich wie Tiere: unbewusst und irrational. Kann uns die Künstliche Intelligenz dabei unterstützen und uns zu zufriedeneren Menschen machen?
    Christoph König im Gespräch mit dem Verhaltensbiologen und Buchautor Dr. Karsten Brensing.

  • Stiko empfiehlt RSV-Impfung für Neugeborene und Säuglinge

    Respiratorische Synzytial-Viren (RSV) sind eine bedeutende Ursache für Atemwegsinfektionen, insbesondere bei Säuglingen und älteren Menschen. Seit vergangenem Jahr sind Impfstoffe gegen RSV verfügbar. Heute hat die Ständige Impfkommission (Stiko) eine offizielle Empfehlung dazu veröffentlicht.

  • Crashtest beweist: Airbag-Westen für Motorradfahrer schützen

    Um sich vor Unfällen mit schweren Verletzungen beim Motorradfahren zu schützen, gibt es Airbag-Westen. Crashtests belegen jetzt, dass sie gut schwere Verletzungen im Rumpfbereich verhindern können. Auch in anderen Bereichen könnten die Airbag-Westen eingesetzt werden.

  • Gemüse, Obst und Getreide aus Bio-Anbau: Wirklich gesünder?

    Ob Ökolandbau oder konventionelle Landwirtschaft – das hat Einfluss auf die Lebensmittel. Bio-Getreide hat einen gesundheitlichen Vorteil, jedoch nur bei Vollkornprodukten. Andere Bio-Lebensmittel haben einen höheren Gehalt an Mikronährstoffen. Für welche Verbraucher*innen bringt das einen gesundheitlichen Mehrwert?

  • So hilft die Wissenschaft beim Wiederaufbau im Ahrtal

    Die Flutkatastrophe im Ahrtal ist fast drei Jahre her. Heute treffen sich die Mitglieder eines Projekt vor Ort, um zu erörtern, was die Wissenschaft bereits für den Wiederaufbau getan hat und was noch ansteht. Auch andere Regionen können von den Forschungsergebnissen profitieren.
    Christoph König im Gespräch mit Michael Lang, SWR-Wissenschaftsredaktion

  • Wie renaturierte Moore beim Hochwasserschutz helfen

    Im Projekt „Naturvielfalt Westallgäu“ kümmern sich Moorschützer*innen um die Renaturierung von Mooren. Moore speichern viel Wasser und können deswegen beim Hochwasserschutz nützlich sein. Gleichzeitig sind sie auch eine natürliche Klimaanlage und weniger anfällig für Dürren als Wiesen.

  • Hilfe beim Einkaufen: Intelligente Brille für sehbehinderte Menschen

    Blinde Menschen sind beim Einkaufen oft auf Hilfe angewiesen. Das könnte sich bald ändern: Forscher*innen haben die intelligente Brille „Argus“ entwickelt, in der KI und ein Sprachassistent stecken. Sie soll bei der Produkterkennung und beim Navigieren helfen.

  • Nachbau eines römischen Patrouillenboots segelt auf dem Rhein

    Ein römisches Patrouillenboot des Archäologischen Parks in Xanten ist auf dem Niederrhein gesegelt. Getestet wurde vor allem, wie schnell und wendig es ist. Es ist ein originalgetreuer Nachbau eines römischen Ruderboots. Mehrere Jahre hat ein Team des Landschaftsverbands Rheinland daran gebaut.

  • Chinesische Raumsonde bringt Mondgestein zur Erde

    Eine Kapsel des chinesischen Raumschiffs Chang'e-6 ist mit Gesteinsproben von der Rückseite des Mondes zur Erde zurückgekehrt. Es ist das erste Mal überhaupt, dass Gestein der erdabgewandten Seite zur Erde gebracht werden konnte. Fachleute erhoffen sich neue Erkenntnisse über die Entstehungsgeschichte des Mondes.
    Christoph König im Gespräch mit Uwe Gradwohl, SWR-Wissenschaftsredaktion.

  • Fußball ist auch deshalb unterhaltsam, weil es ungerecht ist

    Im Tennis gewinnt statistisch gesehen fast immer der bessere Spieler. Im Fußball ist das hingegen nicht der Fall. Glück spielt eine große Rolle. Die Tore größer zu machen könnte das Spiel gerechter gestalten. Doch ist Gerechtigkeit im Fußball gewollt?

  • Wie Betäubungsmittel Ketamin gegen schwere Depressionen helfen könnte

    Ketamin ist bisher entweder als Betäubungsmittel für Tiere oder als Straßendroge bekannt. Zugelassen ist jedoch Esketamin bei der Behandlung schwerster Depressionen, hat aber viele Nebenwirkungen. Eine neue Studie zeigt, dass Ketamin als Tablette diese verringern könnte.

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SWR