Podcast

Literatur - SWR Kultur lesenswert

Stand

Hier finden Sie die Beiträge aus den SWR Kultur Literatursendungen an einem Ort: Die SWR Bestenliste und die SWR Kultur lesenswert Sendungen Feature, Magazin, Kritik und Gespräch. Mit Buchtipps, Diskussionen und Rezensionen zu aktuellen Sachbüchern und Neuigkeiten aus der Literatur.

  • Joann Sfar – Der Götzendiener

    „Der Götzendiener“ – Joann Sfar zeichnet, wie er Zeichner wurde
    Joann Sfar ist einer der erfolgreichsten Comicautoren Frankreichs. Über Frankreich hinaus berühmt wurde er vor allem mit der Comic-Serie „Die Katze des Rabbiners“. Der Bestseller handelt von einer sprechenden Katze, die die Tora studiert, theologisch-philosophische Diskussionen führt, aber auch ganz handfeste Abenteuer erlebt. Zuletzt hat Joann Sfar sehr persönlich von seinem Leben erzählt. In seinem Buch „Die Synagoge“ geht es um seinen Vater und die vielen Erlebnisse mit antisemitischen Anfeindungen. Jetzt zeichnet Joann Sfar über seine Mutter. Eine Mutter, die er kaum kannte, denn sie starb, als Joann Sfar drei Jahre alt war. Was ihr Fehlen mit seinem Drang, Comics zu zeichnen zu tun hat, erfährt man in dem Band „Der Götzendiener“.
    Rezension von Max Bauer

  • T. C. Boyle – Blue Skies

    Die Umwelt schlägt zurück. In T. C. Boyles Roman „Blue Skies” müssen es die Protagonisten mit fiesem Unwetter und so manchem Getier aufnehmen. Ein Sommer-Lesetipp von Nina Wolf.

  • Jessica Lind – Kleine Monster

    Ein Vorfall in der Schule, ein Jahrzehnte zurückliegender Unfall und die Frage, ob Kinder wirklich unschuldig sind: Jessica Linds Roman „Kleine Monster“ ist eine raffiniert gebaute Untersuchung der Institution Familie.
    Rezension von Christoph Schröder

  • Erhitzte Gemüter – Wetter, das literarische Heldinnen auf dumme Gedanken bringt

    Wir gratulieren zu 60 Jahre Verlag Klaus Wagenbach, sprechen über den neuen Comic von Joann Sfar und über Miranda Julys Roman „Auf allen Vieren"

  • Albert Camus – Der Fremde

    Ein Mord - warum? Die Sonne ist schuld. Albert Camus „Der Fremde“ ist einer der wichtigsten Romane der Weltliteratur und ein Hitzeklassiker. Ein Sommer-Lesetipp von Frank Hertweck.

  • Maria Borrély – Mistral

    In Maria Borrélys Provence-Roman „Mistral” stemmen sich alle dem Wind entgegen. Ein Sommer-Lesetipp von Katharina Borchardt.

  • Martin Mosebach – Der Mond und das Mädchen

    Ein ganzes Buch voller flirrender, fiebriger Hitze ist Martin Mosebachs Roman „Der Mond und das Mädchen“. Ein Sommer-Lesetipp von Alexander Wasner.

  • Alle sieben Jahre eine Plage. Comic „Alles Gute“ von Lena Steffinger

    Alle sieben Jahre wird die Stadt Paradisen von einer Plage heimgesucht – „Besuchung“ heißt das dort: Krankheiten, Naturkatastrophen, Insekten oder Geister – all das kam schon mal vor. Diesen Sommer ist es wieder so weit. Die Menschen wissen nur nicht, wann genau und was sie erwartet.
    Zwischen Hysterie und Kommerz
    Von diesem Zustand zwischen Vorbereitung und Unwissenheit, Hysterie und Kommerz erzählt die Stuttgarter Comiczeichnerin Lena Steffinger in ihrem Band „Alles Gute“.
    Inspiriert dazu hat sie das Leben in der Corona-Pandemie: „Ich mir hab mir gedacht, es wäre ganz praktisch, wenn ein Unglück nur alle sieben Jahre passiert, aber gleichzeitig habe ich mich gefragt, ist das wirklich eher gut oder eher schlecht. Es ging um die Regelmäßigkeit und die Vorhersagbarkeit und was das mit den Menschen macht“ sagt Lena Steffinger im Gespräch mit SWR Kultur.

  • Caroline Wahl – Windstärke 17

    Wenn die Gedanken im Kopf dem tobenden Ozean gleichen – dann springt Ida, die Protagonistin in „Windstärke 17“, genau dort hinein. Ein Sommer-Lesetipp von Katrin Ackermann.

  • „Wir machen Bücher aus Leidenschaft“ – Der Klaus Wagenbach Verlag wird 60

    „Der unabhängige Verlag für wildes Lesen“ – so nennt sich stolz der Verlag Klaus Wagenbach. Der Verlag steht für linke, politische Literatur und für Gedichte wie die von Erich Fried. Für Kunstgeschichte, genauso wie für italienische literarische Entdeckungen. Klaus Wagenbach selbst hat mal gesagt: Sein Prinzip sei von Anfang an gewesen, Bücher zu publizieren, die er für wichtig halte, unabhängig von den ökonomischen Folgen. 2021 ist Klaus Wagenbach im Alter von 91 Jahren gestorben. Seine Ehefrau Susanne Schüssler leitete da bereits den Verlag seit knapp 20 Jahren.
    Kristine Harthauer im Gespräch mit der Verlegerin Susanne Schüssler

  • Ausbruch aus dem Leben mit Mitte Vierzig – Furioser Roman von Miranda July „Auf allen Vieren“

    Die US-amerikanische Performerin, Filmregisseurin und Autorin Miranda July hat einen in Teilen autofiktionalen Roman über eine Frau geschrieben, die in der Mitte ihres Lebens steht und aufgrund einer entflammten Leidenschaft für einen jüngeren Mann ihr Leben als Ehefrau und Mutter radikal hinterfragt. Das Buch erkundet die komplexen Sehnsüchte von Frauen jenseits von Hochzeit und Familiengründung und widmet sich einem Lebensabschnitt, der sonst in der Literatur kaum Beachtung findet: der Perimenopause, der Dekade vor dem Einsetzen der Wechseljahre. Ein Buch, das selbstbestimmt und wahrhaftig von Sexualität und vielfältigem Begehren handelt, das sich von den Konventionen der Ehe nicht mehr bändigen lässt. Ein utopisches Nachdenken über den Raum, den Frauen brauchen, um ihr Leben neu zu definieren – meint Eva Marburg im Gespräch.

  • Ruth Hoffmann – Das deutsche Alibi

    Das Attentat auf Hitler vom 20. Juli 1944 ist ein Mythos, und Mythen müssen zuweilen kritisch hinterfragt werden: Genau das tut Ruth Hoffmann in ihrem blendend recherchierten Buch „Das deutsche Alibi. Mythos „Stauffenberg-Attentat“.
    Eine Rezension von Ulrich Rüdenauer

  • Ika Sperling – Der große Reset

    In ihrem Debüt-Comic „Der Große Reset“ erzählt Ika Sperling vom Zerbrechen einer Familie – in überraschend bunten, schwungvoll gezeichneten Bildern.
    Eine Rezension von Silke Merten

  • Ingrid Robeyns – Limitarismus

    Weltweit wächst die Ungleichheit. Dem will „Limitarismus“ von Ingrid Robeyns begegnen, mit der Forderung nach einer Begrenzung des Reichtums. Eine Rezension von Eva Karnofsky.

  • Paula Irmschler – Alles immer wegen damals

    Mit „Alles immer wegen damals“ hat Paula Irmschler einen komischen, melancholischen, hin und wieder etwas zerfaserten Roman geschrieben über Familienbande zwischen Ost und West.
    Eine Rezension von Bettina Baltschev

  • Charly Hübner – „Wenn du wüsstest, was ich weiß ...“: Der Autor meines Lebens

    Schon als Teenager verschlingt Charly Hübner die Bücher von Uwe Johnson, vor allem die „Jahrestage“. Jetzt, als Erwachsener und erfolgreicher Schauspieler, geht Charly Hübner auf Entdeckungstour und erkundet den Johnson-Kosmos erneut. Eine Hommage an einen großen Erzähler der „beiden Deutschlands“.
    Rezension von Jörg Schieke

  • James Baldwin – Wie lange, sag mir, ist der Zug schon fort

    „Wie lange, sag mir, ist der Zug schon fort“ ist Miriam Mandelkows vierte Baldwin Romanübersetzung. Trotzdem gibt es keine Baldwin-Routine, sagt sie, der Autor überrasche sie noch immer. Vor allem, wie kraftvoll er über Liebe und Sex schreibt, begeistert sie.
    Im Lesenswert Gespräch spricht Miriam Mandelkow über Baldwins rhythmische Sprache und darüber, was sie anders machen muss, als die Übersetzer der 60er Jahre.

  • Die gute alte Landkarte hat noch nicht ausgedient

    Es gibt nur noch wenige Reisebuchläden in Deutschland, einer steht in Karlsruhe. Hier gibt es Reiseführer und Kartenmaterial für alle Formen des Reisens, vom Radfahren bis zum Wandern. Im Lesenswert-Gespräch erklärt Volker Hager, einer der beiden Besitzer des Karlsruher Reisebuchladens, warum Landkarten trotz Google beliebt sind. Sein persönlicher Lektüretipp: Anne Webers „Bannmeilen“.

  • Manu Larcenet – Die Straße. Nach dem Roman von Cormac McCarthy

    Die Pflanzen sind tot, das Wasser versiegt, die Menschen bekämpfen einander, um die letzte Nahrung zu ergattern. Durch diese postapokalyptische Welt ziehen ein Vater und sein Sohn Richtung Meer, weil sie dort auf bessere Bedingungen hoffen. Cormac McCarthy hat für den Roman „Die Straße“ vor knapp 20 Jahren den Pulitzer Preis bekommen. Jetzt ist die Geschichte von Manu Larcenet kongenial als Comic gezeichnet worden.
    Rezension von Andrea Heinze

  • Rachel Cusk – Parade

    „Parade“ – der zwölfte Roman der britischen Schriftstellerin Rachel Cusk und wieder eine Variante ihres wichtigsten Themas: Frauen, die ihr Künstlertum ausleben wollen und von allen Seiten daran gehindert werden, durch Männer, Kinder, Geld – und sich selbst. Ein Beitrag zur Emanzipationsdebatte aus weiblicher Sicht, beschrieben von einer brillanten Beobachterin.
    Rezension von Jutta Duhm-Heitzmann

  • (Nicht ganz leichte) Sommerlektüren

    Mit Büchern von James Baldwin, Rachel Cusk, Charly Hübner, Anne Weber und Manu Larcenet

  • Franz Friedrich – Die Passagierin

    Lassen sich die namenlosen Opfer vergangener Zeiten nachträglich retten? Welche Potenziale bergen selbst die schrecklichsten Epochen der Geschichte? Und wie hoch ist der Preis für die, die in einer besseren Zukunft leben wollen? Franz Friedrich geht diesen Fragen in seinem originellen Zeitreiseroman „Die Passagierin“ nach.
    Rezension von Oliver Pfohlmann

  • Lorenz Jäger – Die Kunst des Lebens, die Kunst des Sterbens

    Gegen die Utopisten, die das Leben vom Tod befreien wollen, plädiert Lorenz Jäger für die Wiederentdeckung der „enteigneten Künste des Lebens und Sterbens“. Sein Buch ist jedoch kein Ratgeber, sondern ein anregender Spaziergang durch 3000 Jahre Geistesgeschichte.
    Rezension von Wolfgang Schneider

  • Stephan Schmidt – Die Spiele

    Ein deutscher Journalist wird von der chinesischen Polizei verdächtigt, einen IOC-Funktionär in Shanghai ermordet zu haben. In seinem Olympia-Krimi „Die Spiele“ wagt sich der Sinologe Stephan Schmidt – besser bekannt als Stephan Thome – erstmals auf Genrepfade, verläuft sich aber in einem fehlkonstruierten Wirrwarr aus Themen und Ideen.
    Rezension von Sonja Hartl

  • Ingolfur Blühdorn – Unhaltbarkeit

    Als vor über 50 Jahren der erste Bericht des „Club of Rome“ über die Grenzen des Wachstums erschien, erhielt die Umweltbewegung enormen Zulauf. Zahlreiche neue wissenschaftliche Institute wurden gegründet, um die sozialökologische Transformation voranzutreiben. Nun zieht der Politikwissenschaftler Ingolfur Blühdorn eine ernüchternde Bilanz.
    Rezension von Leander Scholz

  • Albrecht Selge: Silence

    Albrecht Selge hat bereits in seinen vorangegangenen Büchern sein großes musikalisches Wissen und Verständnis in Literatur hineingearbeitet. Sein Ich-Erzähler leidet unter dem Lärm der Welt und redet darüber. Über das Schweigen lässt sich viel sagen.

  • Thomas Kunst: WÜ

    Neue Gedichte von Thomas Kunst, aufgeteilt in sechs Kapitel, adressiert jeweils an ein Familienmitglied. WÜ ist eine Katze; auch sie wird angesprochen. So leicht und mit feinem Humor schreitet sonst niemand durch die lyrischen Formen.

  • Abdulrazak Gurnah: Das versteinerte Herz

    Sansibar, in den 1970er-Jahren. Salims Vater verschwindet, als der Junge sieben Jahre alt ist. Erst als junger Erwachsener, als er im fremden London zu überleben versucht, wird er dem Geheimnis seiner Herkunft auf die Spur kommen.

  • SWR Bestenliste Juli - August mit Büchern von Abdulrazak Gurnah, Albrecht Selge, Ronya Othmann und Thomas Kunst

    Kirsten Voigt, Eberhard Falcke und Hubert Winkels diskutierten vier auf der SWR Bestenliste im Juli/August verzeichneten Werke in der Kakadu Bar des Staatstheaters Mainz.

  • Ronya Othmann: Vierundsiebzig

    Im August 2014 beginnt die Terrormiliz Islamischer Staat den Völkermord an den Eziden in der Region Shingal. Ronya Othmann reist in die Region, trifft Augenzeugen. Und versucht zugleich, eine Sprache für das Unaussprechliche zu finden.

Stand
Autor/in
SWR