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Literatur - SWR Kultur lesenswert

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Hier finden Sie die Beiträge aus den SWR Kultur Literatursendungen an einem Ort: Die SWR Bestenliste und die SWR Kultur lesenswert Sendungen Feature, Magazin, Kritik und Gespräch. Mit Buchtipps, Diskussionen und Rezensionen zu aktuellen Sachbüchern und Neuigkeiten aus der Literatur.

  • Lukas Bärfuss – Die Krume Brot

    Adelina lebt als Näherin zwischen Obdachlosigkeit und einem Einsatz für die Rote Brigade, die italienische Terrororganisation. Der Roman „Die Krume Brot“ erzählt von einer Frau, die um Brotkrümel kämpfen muss. Der Schweizer Schriftsteller Lukas Bärfuss hat ihn geschrieben.
    Rowohlt Verlag, 224 Seiten, 22 Euro
    ISBN 978-3-498-00320-3

  • Nur schöne Literatur zum Welttag des Buches!

    Neue Romane von Benjamin von Stuckrad-Barre, Salman Rushdie, John Irving und ein Gespräch über KI und Literatur

  • Salman Rushdie – Victory City

    Kurz vor dem Messerattentat im August 2022 beendete Salman Rushdie seinen neuen Roman. „Victory City“ ist ein fulminante Gegenerzählung zum Narrativ von Fundamentalisten und Religionswächtern aller Zeiten.
    Rezension von Cornelia Zetsche.
    Aus dem Englischen von Bernhard Robben
    Penguin Verlag, 416 Seiten, 26 Euro
    ISBN 978-3-328-60294-1

  • Was bedeuten KIs wie ChatGPT für literarisches Schreiben?

    Die Maschinen werden immer besser: Künstliche Intelligenzen wie Chat GPT sind inzwischen in der Lage, Hochschulabschlüsse zu absolvieren.
    Auch für das literarische Schreiben bedeuten sie eine Herausforderung: Können Chatbots bald wie ein neuer Tolstoi schreiben?
    Jenifer Becker befasst sich an der Uni Hildesheim mit Literatur und KI und erklärt, dass hier auch neue Tools für Autorinnen und Autoren entstehen.
    Ganz KI-frei ist übrigens ihr Debütroman "Zeiten der Langeweile", der im August bei Hanser Berlin erscheint.

  • Olga Tokarczuk – Empusion. Eine natur(un)heilkundliche Schauergeschichte

    Ein bedeutender Kurort in Schlesien, eine misogyne Männerrunde kurz vor Beginn des Ersten Weltkriegs und unheimliche Todesfälle: Das sind die Ingredienzien von „Empusion“, des neuen Romans der Literaturnobelpreisträgerin Olga Tokarczuks, der auf raffinierte Weise mit Thomas Manns „Zauberberg“ in Dialog tritt.
    Rezension von Ulrich Rüdenauer.
    Aus dem Polnischen von Lisa Palmes und Lothar Quinkenstein
    Kampa Verlag, 384 Seiten, 26 Euro
    ISBN 978-3-311-10044-7

  • Benjamin von Stuckrad-Barre – Noch Wach?

    Mit maximaler Medienaufmerksamkeit begleitet und mit Höchstspannung erwartet: Ist „Noch wach?“ tatsächlich ein Schlüsselroman über den „Boysclub“ des Springerkonzerns und über die Machtmissbrauchsvorwürfe gegen den Ex-Chefredakteur Julian Reichelt? Ein engagierter, sehr lesenswerter Roman in jedem Fall!

  • Sophie Lewis – Die Familie abschaffen. Wie wir Care-Arbeit und Verwandtschaft neu erfinden

    Es wird viel darum gestritten, wie die Gesellschaft die Versorgung von Kindern und alten Menschen organisieren sollte. Noch sind es vorrangig Frauen, die diese Care-Arbeit leisten, in der Familie oder als Alleinerziehende, gewöhnlich unentgeltlich. Die Amerikanerin Sophie Lewis mischt sich mit ihrem Buch "Die Familie abschaffen. Wie wir Care-Arbeit und Verwandtschaft neu erfinden" in diese Debatte ein.
    Rezension von Eva Karnofsky.
    Aus dem Englischen von Lucy Duggan
    S. Fischer Verlag, 160 Seiten, 22 Euro
    ISBN 978-3-10-397504-8

  • Eugen Ruge – Pompeji oder Die fünf Reden des Jowna

    Es ist ein Tanz auf dem Vulkan. Und irgendwie kommt uns das alles bekannt vor: Die Klimaleugner, die Geschäftemacher, die Vergnügungssüchtigen im Angesicht der Katastrophe. Eugen Ruges neuer Roman "Pompeji" geht zurück in die Antike und zeichnet zugleich das überraschend gegenwärtige Bild einer zu Grunde gehenden Gesellschaft. Eine herausragende Satire!
    Rezension von Jörg Magenau.
    dtv Verlag, 420 Seiten, 25 Euro
    ISBN 978-3-423-44177-3

  • Megan Abbott – Aus der Balance

    Ballett bestimmt das Leben der Schwestern Durant, seit sie Kinder waren. Doch dann spült ein Brand in der Ballettschule den Bauunternehmer Derek in ihr Leben - und er zertrümmert nicht nur die morschen Böden der Tanzsäle, sondern treibt auch einen Keil zwischen die Schwestern. Ballett und Thriller sind eine gewagte Kombination, die aber in Megan Abbotts perfekt choreografiertem Spannungsroman „Aus der Balance“ aufgeht.
    Rezension von Sonja Hartl.
    Aus dem Englischen von Karen Gerwig und Angelika Müller
    Pulp Master Verlag, 330 Seiten, 16 Euro
    ISBN 978-3-94658-216-8

  • Shole Pakravan, Steffi Niederzoll – Wie man ein Schmetterling wird. Das kurze, mutige Leben meiner Tochter Reyhaneh Jabbari

    Ein beeindruckendes Buch über die Grausamkeit des religiösen Totalitarismus und die Frauenfeindlichkeit im Iran und zugleich eine Dokumentation des solidarischen Kampfes gegen das Mullah-Regime. Es gehört mit Rosa Luxemburgs "Briefe aus dem Gefängnis" oder Luise Rinsers "Gefängnistagebuch" zur großen Gefängnisliteratur.
    Rezension von Anselm Weidner.
    Berlin Verlag, 268 Seiten, 24 Euro
    ISBN 978-3-8270-1370-5

  • Sheila Heti – Reine Farbe

    Der Vater liebt Mira, und Mira liebt Annie. Nach dem Tod des Vaters nistet sich seine Seele in Mira ein, wodurch sich beide gemeinsam in ein Baumblatt verwandeln. Willkommen im neuen verträumt-politischen Roman der Kanadierin Sheila Heti! Er heißt "Reine Farbe" und erzählt von der Liebe, von der Natur und vom Ende der Welt, die wir nach und nach zerstören.
    Rezension von Stephanie Metzger.
    Aus dem Englischen von Thomas Überhoff
    Rowohlt Verlag, 224 Seiten, 24 Euro
    ISBN 978-3-498-00247-3

  • Die neue Lust am Buch: Kolumnen, Kino und Don Quijote

    Mit Büchern von Esther Kinsky, Hengameh Yaghoobifarah, Norbert Gstrein und Rafael Cadenas

  • Norbert Gstrein – Mehr als nur ein Fremder

    In seinem Essayband „Mehr als nur ein Fremder“ gibt der Österreicher Norbert Gstrein auf raffinierte und kluge Weise Auskunft über sein Schreiben. Und bleibt doch undurchschaubar.
    Rezension von Christoph Schröder.
    Hanser Verlag, 192 Seiten, 24 Euro
    ISBN 978-3-446-27665-9

  • Rafael Cadenas erhält den Premio-Cervantes. Das Instituto Cervantes ehrt ihn zum Welttag der Poesie in Berlin

    Der Premio-Cervantes geht an Rafael Cadenas: Bedeutend, nicht nur für den Poeten, sondern auch für die venezolanische Kulturlandschaft….
    Reportage von Peter B. Schumann.

  • Esther Kinsky – Weiter sehen

    Eine Reisegeschichte in die ungarische Tiefebene. Eine Reflexion über das Sehen als Willensakt. Und die unglaubliche Geschichte eines Kinokaufs. Esther Kinsky hat mit „Weiter Sehen“ einen so sinnlichen wie klugen Romanessay über einen bedrohten Kulturort geschrieben.
    Rezension von Carsten Otte.
    Suhrkamp Verlag, 185 Seiten, 24 Euro
    ISBN 978-3-518-22544-8

  • Hengameh Yaghoobifarah – Habibitus

    Unter dem Titel „Habibitus“ erscheinen Hengameh Yagoobifarahs Kolumnen, die die Medienlandschaft schon gehörig aufwirbelten, nun gesammelt in einem Band. Texte, die Aufreger oder Aha-Erlebnisse liefern?
    Alexander Wasner im Gespräch mit Nina Wolf.

    Blumenbar Verlag, 334 Seiten, 22 Euro
    ISBN 978-3-351-05115-0

  • „Ohne Triggerpunkte gibt es keine Auseinandersetzung“ – Christoph Peters zur Debatte um Koeppen-Lektüre im Lehrplan

    Wolfgang Koeppens „Tauben im Gras“ auf dem Lehrplan der baden-württembergischen Gymnasien: Lektüre, die eine Rassismus-Debatte anstieß. Autor Christoph Peters ist Koeppen-Kenner. Was sagt er zur Diskussion?
    Alexander Wasner im Gespräch mit Christoph Peters.

  • Zum Welttag des Buches: Gerhard Lauer über die neue Lust am Buch

    Social Media macht das Lesen öde! Ganz im Gegenteil: Gibt es dank TikTok und Co. eine neue Lust am Buch?
    Alexander Wasner im Gespräch mit Prof. Dr. Gerhard Lauer.

  • Konrad Paul Liessmann – Lauter Lügen und andere Wahrheiten

    Politik und Moral, Kultur und Zensur, Freund und Feind, Winnetou, der Weltuntergang - das sind nur einige der Themen, mit denen sich Konrad Paul Liessmann in "Lauter Lügen" auseinandersetzt, geistvoll und mit Entschiedenheit zugleich.
    Rezension von Eberhard Falcke.
    Paul Zsolnay Verlag, 254 Seiten, 26 Euro
    ISBN 978-3-552-07342-5

  • Dana Spiotta – Unberechenbar

    Eine Frau in den Wechseljahren gibt bisherige Sicherheiten auf. Sie kauft einen Bungalow und wagt den Sprung in ein neues Leben ohne Mann und Tochter. Angesiedelt in der Zeit nach der Wahl Donald Trumps lässt Dana Spiotta in ihrem Roman "Unberechenbar" eine 53-Jährige neu aufbrechen und alte Gewissheiten in Frage stellen.
    Rezension von Claudia Fuchs.
    Aus dem Englischen von Andrea O'Brien
    Kjona Verlag, 352 Seiten, 25 Euro
    ISBN 978-3-910372-00-9

  • Wolfgang Benz – Allein gegen Hitler. Leben und Tat des Georg Elser

    Ein Querschädel aus der Ostalb: Wolfgang Benz, Doyen der deutschen Zeitgeschichtsforschung, setzt dem Hitler-Attentäter Georg Elser ein würdiges Denkmal.
    Rezension von Günter Kaindlstorfer.
    C. H. Beck Verlag, 224 Seiten, 27 Euro
    ISBN 978-3-406-80061-0

  • Sally McGrane – Die Hand von Odessa

    Ein Politthriller mit einer sprechenden Katze - klingt erst einmal absurd und albern. Es erweist sich aber in Sally McGranes aberwitzigen und scharfsinnigen Roman "Die Hand von Odessa" als genau das richtige Mittel, sich der Realität der Metropole am Schwarzen Meer nach der russischen Annexion der Krim und vor dem russischen Angriffskrieg zu nähern.
    Rezension von Sonja Hartl.
    Aus dem Englischen von Diana Feuerbach
    Voland & Quist Verlag, 416 Seiten, 24 Euro
    ISBN 978-3-86391-349-6

  • Siri Hustvedt – Mütter, Väter und Täter. Essays

    In ihren feministischen Essays ist Siri Hustwedt von produktiver Aggression getrieben. Zwischen Familienerinnerungen und Texten über Literatur sind sie die Höhepunkte in diesem anregenden und aufklärenden Buch der New Yorker Autorin, das klar macht: der Feminismus hat noch mehr vor als hinter sich.
    Rezension von Elke Schmitter.
    Aus dem Englischen von Uli Aumüller und Grete Osterwald
    Rowohlt Verlag, 448 Seiten, 28 Euro
    ISBN: 978-3-498-00274-9

  • Matthias Politycki – Alles wird gut. Chronik eines vermeidbaren Todes

    Äthiopien im Frühjahr 2020. Ein nicht mehr junger Hallodri aus Wien begegnet einer Frau mit vielen Geheimnissen. Es beginnt ein Road-Trip, der eine Flucht sein könnte oder eine Suche.

  • Seelenfutter und Feminismus

    SWR2 lesenswert Magazin mit neue Büchern von Bas Kast, Siri Hustvedt, A.L. Kennedy und Matthias Politycki.

    Redaktion und Moderation: Anja Brockert

  • „Sporveisdikt“ – Lyrik in den Osloer Straßen- und U-Bahnen

    Mehr Poesie wagen! Das ist die Vision hinter dem Projekt „Sporveisdikt“, auf Deutsch soviel wie „Schienenlyrik“: In sämtlichen Straßen- und U-Bahnen der norwegischen Hauptstadt Oslo hängen gerade Plakate mit Gedichten zeitgenössischer norwegischer Lyrikerinnen und Lyriker. Bei den Einheimischen kommt die Aktion gut an, auch, weil der Blick mal vom Handy abgelenkt wird und sich ganz neue Gedanken und Perspektiven auftun.
    Reportage von Anja Höfer.

  • Bas Kast – Kompass für die Seele

    Was hilft, wenn unsere Stimmung sinkt, wenn wir dauernd erschöpft sind oder in eine innere Krise geraten? Der Wissenschaftsjournalist Bas Kast hat sich aktuelle Studien zur mentalen Gesundheit angeschaut und selber ein paar Strategien gegen depressive Verstimmung ausprobiert. Er erklärt, wie sich regelmäßige Bewegung in der Natur oder Meditation im Gehirn auswirken und warum die psychiatrische Forschung Psychedelika zur Behandlung entdeckt. Ein gut verständlicher Ratgeber, der auch Tipps zur Seelenstärkung bei den antiken Denkern sucht.
    C. Bertelsmann Verlag, 256 Seiten, 24 Euro
    ISBN 978-3-570-10461-3

  • A.L. Kennedy – Als lebten wir in einem barmherzigen Land

    Bissig und provokant zeichnet A.L. Kennedy ein Bild der gegenwärtigen britischen Gesellschaft. Egoistisches Machtstreben und soziale Ungleichheit prallen in diesem vibrierenden Zeitroman brutal aufeinander. Das Buch wurde in Großbritannien bislang nicht veröffentlicht. Die deutsche Übersetzung ist die Weltpremiere – und spannend wie ein Thriller.
    Rezension von Eberhard Falcke.
    Aus dem Englischen von Ingo Herzke und Susanne Höbel
    Hanser Verlag, 464 Seiten, 28 Euro
    ISBN 978-3-446-27624-6

  • Alex J. Kay – Das Reich der Vernichtung. Eine Gesamtgeschichte des nationalsozialistischen Massenmordens

    War der nationalsozialistische Völkermord an den europäischen Juden historisch einzigartig? Darf man Antisemitismus mit Rassismus, den Holocaust mit anderen Genoziden vergleichen? Der junge englische Historiker Alex Kay hält in seiner brillanten Studie weiterhin an einer Einzigartigkeit der Shoa fest.
    Rezension von Konstantin Sakkas.
    Aus dem Englischen von Thomas Bertram
    wbg Theiss Verlag, 456 Seiten, 38 Euro
    ISBN 978-3-8062-4504-2

  • Lisa Weeda – Aleksandra

    Die Nazis hatten Aleksandra nach Deutschland deportiert. Das heimische Lugansk sah sie erst Jahrzehnte später wieder. Ihre niederländische Enkelin Lisa Weeda verwebt in ihrem Debütroman "Aleksandra" die Familiengeschichte ihrer Großmutter mit der der Ukraine zu einem großartigen, magisch-realistischen Roman, in dem auch die aktuelle Besatzung des Donbass eine Rolle spielt.
    Rezension von Eva Karnofsky.
    Aus dem Niederländischen von Birgit Erdmann
    Kanon Verlag, 288 Seiten, 25 Euro
    ISBN 978-3-98568-058-0

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SWR