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Literatur - SWR Kultur lesenswert

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Hier finden Sie die Beiträge aus den SWR Kultur Literatursendungen an einem Ort: Die SWR Bestenliste und die SWR Kultur lesenswert Sendungen Feature, Magazin, Kritik und Gespräch. Mit Buchtipps, Diskussionen und Rezensionen zu aktuellen Sachbüchern und Neuigkeiten aus der Literatur.

  • Liao Yiwu – Die Liebe in Zeiten Mao Zedongs

    Auch zu Zeiten Mao Zedongs wurde geliebt. Vielleicht sogar besonders heftig, schließlich waren nie zuvor in der chinesischen Geschichte so viele Jugendliche unterwegs: als Rote Garden in revolutionärer Mission und auch als Gebildete Jugend zur Umerziehung auf dem Land. In seinem neuen Roman „Die Liebe in Zeiten Mao Zedongs“ geht’s wüst zu. Als wäre auch die Liebe ein purpurrotes Schlachtfeld.

    Rezension von Katharina Borchardt | Aus dem Chinesischen von Brigitte Höhenrieder und Hans Peter Hoffmann | S. Fischer Verlag, 448 Seiten, 26 Euro | ISBN 978-3-10-397291-7

  • Liebe, Lust und Klimakoller – Schweißtreibende Sommer-Lektüre

    Mit Büchern von Liao Yiwu, Peter Frankopan, Uwe Ritzer, Lars Reichardt und Raul Hilberg

  • Michael Krüger – Das fünfte Gedicht

    Wie viel Bedeutung kann ein Apfelbaum tragen? Als Poeta Laureatus des literaricum in Lech schreibt Michael Krüger jeden Monat ein Gedicht zur Weltlage. Dieses Mal ist er inspiriert vom Obstbaumpflanzen – es geht um den Apfel.

  • Uwe Ritzer – Zwischen Dürre und Flut.Deutschland vor dem Wassernotstand, was jetzt passieren muss

    Der nächste Dürre-Sommer steht an und auch im eigentlich wasserreichen Deutschland sinken die Grundwasserstände. Investigativ-Journalist Uwe Ritzer warnt: Deutschland trocknet aus. In seiner brisanten Recherche „Zwischen Dürre und Flut“ zeigt er, wie schlecht es hierzulande um die Wasserversorgung steht, wer am meisten verschwendet und was dagegen getan werden kann.
    Lesetipp von Lukas Meyer-Blankenburg und O-Ton des Autors Uwe Ritzer.
    Penguin Verlag, 304 Seiten, 20 Euro
    ISBN 978-3-328-11028-6

  • Peter Frankopan – Zwischen Erde und Himmel. Klima – eine Menschheitsgeschichte

    Der Oxford Historiker Peter Frankopan zeigt in seinem grandiosen Mammutwerk „Zwischen Erde und Himmel“, wie das Klima die Menschheitsgeschichte geprägt hat. Fazit: wer sich nicht anpasst, geht unter.
    Rezension von Beate Krol.
    Aus dem Englischen von Henning Thies und Jürgen Neubauer
    Rowohlt Verlag, 1024 Seiten, 44 Euro
    ISBN 978-3-7371-0098-4

  • Lars Reichardt – Zimmer für immer. Meine Suche nach einem Ort zum Bleiben

    Alltag in der Zweck-WG. Lars Reichardt teilt sich ein Reihenhaus mit mehreren Menschen, Münchner Mieten sind teuer. Soll er trotzdem ausziehen? In „Zimmer für immer“ sucht der Autor nach Wohnalternativen abseits vom Single- oder Familienhaushalt – und entdeckt wenig Überraschendes.
    Rezension von Eberhard Falcke.
    Kein & Aber Verlag, 223 Seiten, 24 Euro
    ISBN 978-3-0369-5004-4

  • Walter Boehlich, Nicolas Berg (Hrg.) – Der Berliner Antisemitismusstreit

    Im Jahr 1879 ritt der Geschichtsprofessor Heinrich von Treitschke eine üble Attacke gegen die deutschen Juden - bis der Althistoriker Theodor Mommsen sich in die Debatte einmischte. Jetzt wurde eine Textsammlung zum sogenannten „Berliner Antisemitismusstreit“ neu aufgelegt.

    Rezension von Judith Leister
    Suhrkamp Verlag, 544 Seiten, 28 Euro
    ISBN 978-3-633-54311-3

  • Lars Reichardt – Zimmer für immer. Meine Suche nach einem Ort zum Bleiben

    Wie kann man jenseits von Paar-, Familien- und Single-Dasein zusammen wohnen? Lars Reichardt stellt in seinem Buch „Zimmer für immer“ inspirierende Beispiele unterschiedlicher Wohnformen vor, die von Witwen-WGs bis zur linken Kommune in Italien reichen. Die Geschichten aus seiner Münchener Zweck-WG bringen erheiternde Einsichten in Alltagsprobleme, denen der Autor bewundernswert gelassen begegnet.
    Kein & Aber Verlag, 224 Seiten, 24 Euro
    ISBN: 978-3-0369-5004-4

  • Alexander Kluge – Heinrich von Kleist. Ein Gewitterleben

    Alexander Kluge ist einer der letzten noch lebenden Großintellektuellen der alten Bundesrepublik. In seinem neuesten Buch widmet er sich einer alten Liebe: dem Schriftsteller Heinrich von Kleist. In Einzelbetrachtungen und Gesprächen, unter anderem mit dem Soziologen Jens Bisky und dem Philosophen Joseph Vogl, rekapituliert Kluge nicht nur Kleists Leben, sondern zeigt vor allem dessen ungeheure Modernität. Die Lesenswert Kritik von Konstantin Sakkas.
    Wallstein Verlag, 182 Seiten, 22 Euro
    ISBN 978-3-8353-5398-5

  • Anthony McCarten – Going Zero

    Die Überwachung der US-Bürger funktioniert im neuen Thriller von Anthony McCarten schon nahezu perfekt. Um letzte Zweifel zu zerstreuen, ruft die Firma „Fusion“ einen Beta-Test aus. Wer der Beobachtung durch seine Kontrolleure einen Monat lang entkommt, dem winken drei Millionen Dollar. „Going Zero“ von Anthony McCarten ist überaus spannend, und er trifft ein Momentum.
    Aus dem Englischen von Manfred Allié und Gabriele Kempf-Allié
    Diogenes Verlag, 460 Seiten, 25 Euro
    ISBN 978-3-25707-192-4

  • Vaclav Smil – Wie die Welt wirklich funktioniert. Die fossilen Grundlagen unserer Zivilisation und die Zukunft der Menschheit

    Wie realistisch ist eine schnelle Umstellung auf erneuerbare Energien, wie sie gegenwärtig so viele fordern? Der tschechisch-kanadische Energie-Experte Vaclav Smil dämpft mit vielen überraschenden Fakten die Hoffnung. Er erinnert an die materiellen Grundlagen unseres hochtechnisierten Lebens und belegt, welchen Anteil noch immer fossile Brennstoffe daran haben. Sein Buch vermittelt Kenntnisse, die in den aktuellen Klima- und Energie-Debatten dringend nötig sind.
    Aus dem Englischen von Karl-Heinz Siber
    C.H. Beck Verlag, 392 Seiten, 28 Euro
    ISBN 978-3-406-80055-9

  • Nicolaus Sombart – Rendezvous mit dem Weltgeist. Heidelberger Reminiszenzen. 1945 - 1951

    In diesem Jahr wäre der Soziologe, Freigeist und Dandy Nicolaus Sombart 100 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass legt der Berliner Elfenbein Verlag sehr schöne Neuausgaben der ersten drei Bände von Sombarts Memoiren vor: es geht um seine „Jugend in Berlin“ in den 30er und 40er Jahren, um die Studienzeit in den „Heidelberger Reminiszenzen“ unmittelbar nach Kriegsende und um die „Pariser Lehrjahre“ in den 50ern.
    Lesetipp von Anja Höfer mit O-Tönen.
    Herausgegeben von Carolin Fischer,
    mit einem Nachwort von Claudia Schmölders
    Elfenbein Verlag, 240 Seiten, 24 Euro
    ISBN 978-3-96160-081-6

  • Taschengeld für Bücher – Was bringt der neue KulturPass?

    Seit Mittwoch, 14. Juni, gibt es in Deutschland den „KulturPass": Bürgerinnen und Bürger, die in diesem Jahr 18 Jahre alt werden,
    erhalten ein Budget von 200 Euro, das sie für Kulturangebote vor Ort wie Theater, Kino, Konzert oder für Bücher vom örtlichen Buchhändler ausgeben können.
    Kyra Dreher vom Börsenverein des deutschen Buchhandels erklärt, wie der KulturPass funktioniert und was sich die deutsche Buchbranche davon erhofft.

  • Aufbrüche, Kipppunkte, Untergänge

    Neue Bücher von Katrin Seddig, Judith Schalansky, Frank Vorpahl und die Frage: Was bringt der neue KulturPass?

  • Frank Vorpahl – Aufbruch im Licht der Sterne

    Im 18. Jahrhundert gelang dem englischen Seefahrer James Cook die erste Weltumsegelung. Was kaum bekannt ist:
    Dem berühmten Abenteurer standen sehr kundige polynesische Helfer wie Tupaia zur Seite, ohne die Cooks Reisen vermutlich gescheitert wären.
    Frank Vorpahl schreibt eine faszinierende Abenteuergeschichte und korrigiert zugleich die europäische Kolonialgeschichte.
    Anja Höfer im Gespräch mit dem Autor Frank Vorpahl.
    Galiani Verlag, 256 Seiten, 26 Euro
    ISBN 978-3-86971-278-9

  • Dorothy Thompson – Ich traf Hitler!

    Die US-amerikanische Journalistin Dorothy Thompson hat im Dezember 1931 Adolf Hitler getroffen. In ihrer berühmt gewordenen Reportage porträtiert sie ihn als Verkörperung des „Kleinen Mannes“. Sie geht seiner ungeheuren Wirkung nach und ergründet dabei zugleich die Psychologie einer Gemeinschaft von vermeintlich Zukurzgekommenen.
    Rezension von Holger Heimann.
    Aus dem Englischen von Johanna von Koppenfels
    DVB Verlag, 268 Seiten, 26 Euro
    ISBN 978-3-903244-23-8

  • Katrin Seddig – Nadine

    Nadines Tochter Mizzi hat sich umgebracht. Jetzt versucht Nadine zu verstehen, was schiefgelaufen ist, schaut zurück auf ihr eigenes Leben. Immer wurde sie zurechtgestutzt, musste sich anpassen und unterordnen, vor allem dem tyrannischen Vater. Doch damit ist jetzt Schluss. Nadine lässt sich nichts mehr gefallen. Nadine ist wütend und rächt sich an der Welt.
    Rezension von Theresa Hübner.
    Rowohlt Berlin Verlag, 304 Seiten, 24 Euro
    ISBN 978-3-7371-0174-5

  • Judith Schalansky – Schwankende Kanarien

    Judith Schalanskys poetischer und kritischer Essay „Schwankende Kanarien“ handelt von realen und metaphorischen Alarmsignalen, von der drohenden Umweltkatastrophe und den Möglichkeiten der Literatur, selbst zu einem Frühwarnsystem zu werden.
    Rezension von Ulrich Rüdenauer.
    Verbrecher Verlag, 70 Seiten, 14 Euro
    ISBN 9783957325648

  • Hugo Hamilton – Echos der Vergangenheit

    Hugo Hamiltons „Echos der Vergangenheit" hat einen ungewöhnlichen Erzähler: Es ist die Erstausgabe eines Joseph-Roth-Romans. Hier spricht ein Buch höchstselbst! Es erzählt von Verfolgung und Holocaust und dem Versuch einer amerikanischen Künstlerin ein Jahrhundert später, das Geheimnis einer vergessenen Liebe zu lüften.
    Rezension von Oliver Pfohlmann.
    Aus dem Englischen von Henning Ahrens
    Luchterhand Verlag, 288 Seiten, 22 Euro
    ISBN 978-3-630-87681-8

  • Emilia Roig – Das Ende der Ehe. Für eine Revolution der Liebe

    Viele feministische Debatten in Politik und Medien drehen sich derzeit um die ungleiche Verteilung von Care-Arbeit, eingeschränkte Karrierechancen oder Lohnunterschiede. Die Gründerin des Center for Intersecitonal Justice, Emilia Roig, meint: Eine der Hauptursachen solcher Geschlechterungerechtigkeiten ist die Art und Weise, wie Liebesbeziehungen organisiert sind – zum Beispiel in der Ehe. In „Das Ende der Ehe. Für eine Revolution der Liebe" fordert sie dazu auf, die tradierten Vorstellungen von Geschlecht, Sexualität und Liebe völlig neu zu denken, um patriarchale Strukturen zu überwinden.
    Rezension von Judith Reinbold.
    Ullstein Verlag, 384 Seiten, 23 Euro
    ISBN 978-3-55020-228-5

  • Jérôme Leroy – Die letzten Tage der Raubtiere

    Frankreichs Präsidentin Nathalie Séchard wird bei den nächsten Wahlen nicht mehr kandidieren. Sie, eine ehemalige Linke, war angetreten, um Frankreich jenseits der politischen Milieus zu einen. Jérôme Leroys Politthriller spielt in einem extremen Hitzesommer mit vielen Toten. Nathalie Séchard muss sich in dieser brisanten Situation eingestehen, dass ihr Projekt gescheitert ist. Jérôme Leroys Blick auf den französischen Politikbetrieb ist so düster wie spannend.
    Rezension von Dina Netz.
    Aus dem Französischen von Cornelia Wend
    Edition Nautilus, 400 Seiten, 24 Euro
    ISBN 978-3-96054-313-8

  • Matthias Waechter – Geschichte Frankreichs im 20. Jahrhundert

    In seiner „Geschichte Frankreichs“ fragt der Historiker Matthias Waechter nach deren Leitmotiven. Nach dem monarchischen Prinzip setzte sich ab 1870 der republikanische Gedanke durch. Die Geschichte Frankreichs erscheint in der Darstellung Matthias Waechters als ständiges Ringen um die Legitimität politischer Herrschaft.
    Rezension von Clemens Klünemann.
    C. H. Beck Verlag, 127 Seiten, 12 Euro
    ISBN 978-3-406-73653-7

  • Marlen Hobrack – Schrödingers Grrrl

    Mara Wolf, Schulabbrecherin und Hartz-IV-Empfängerin, bekommt das Angebot, eine Autorin zu mimen und wird dabei zu einer Hochstaplerin wider Willen. In ihrem Debütroman erzählt Marlen Hobrack von einem veritablen Buch-Betrug.
    Rezension von Jonathan Böhm.
    Verbrecher Verlag, 300 Seiten, 24 Euro
    ISBN 978-3-95732-549-5

  • Heinz Strunk – Der gelbe Elefant

    Willkommen im Strunk-Kosmos! Sie sind alle wieder da: die Abgehängten, die Lebensmüden, die zu kurz Gekommenen. Versammelt in einem Band mit kurzen, sehr unterschiedlichen Texten. Ein düsteres Buch voller Lebensekel und Misanthropie.
    Rezension von Anja Höfer.
    Rowohlt Verlag, 208 Seiten, 22 Euro
    ISBN 978-3-498-00350-0

  • Rainer Maria Rilke – Archaischer Torso Apollos

    „Du musst dein Leben ändern!“ So endet Rainer Maria Rilkes berühmtes Gedicht „Archaischer Torso Apollos“ von 1908.
    Der Schriftsteller John von Düffel erzählt, warum es ihn immer wieder berührt.

  • Richard Russo – Mohawk

    „Richard Russo ist der Bruce Springsteen der Literatur“, sagt SWR2 Kritiker Christoph Schröder. Beide seien voller Empathie für die sogenannten kleinen Leute und ihre Lebensverhältnisse. Russos Roman „Mohawk“ erzählt von einer US-amerikanischen Kleinstadt im Niedergang - und von den Sehnsüchten, Träumen und Realitäten ihrer Bewohner. Das Buch ist sein Debütroman, bereits 1986 im Original erschienen und jetzt zum ersten Mal in deutscher Übersetzung.

    Aus dem Englischen von Monika Köpfer
    Dumont Verlag, 496 Seiten, 26 Euro
    ISBN 978-3-8321-8280-9

  • "Bookbanning" an US-Schulen – Warum werden auch die Bibel und Amanda Gormans Gedicht verboten?

    Immer mehr Bücher werden aus US-Schulbibliotheken verbannt. Jetzt trifft es mancherorts sogar die Bibel und Amanda Gormans Gedicht „The Hill We Climb“. Konservative Eltern wollen jedoch vor allem Texte verbieten, die sich mit LGBTQ-Themen befassen. Im Jahr vor der Präsidentschaftswahl verschärft sich der Kulturkampf.

    ARD-Korrespondentin Katrin Brand berichtet aus Washington über aktuelle Entwicklungen des „bookbanning“.

  • Diane Seuss – Frank: Sonette

    Von Kunst und Armut, Literatur und Drogen erzählt die US-amerikanische Dichterin Diane Seuss in diesen autobiografisch grundierten Sonetten.
    Der ungewöhnliche Band wurde im letzten Jahr mit dem Pulitzer Preis für Dichtung ausgezeichnet. Er liegt jetzt bei uns in einer zweisprachigen Ausgabe vor. Eine beeindruckende Lektüre, meint SWR Literaturchef Frank Hertweck.

    Aus dem amerikanischen Englisch von Franz Hofner
    Maro Verlag, 280 Seiten, 28 Euro
    ISBN 978-3-87512-672-3

  • Ein gelber Elefant und Neues aus Amerika

    Aktuelle Bücher von Heinz Strunk, Richard Russo, Kate Beaton und Diane Seuss.

  • Kate Beaton – Ducks. Zwei Jahre in Ölsanden

    Zwei Jahre hat die Autorin und Zeichnerin Kate Beaton in den kanadischen Ölsanden gearbeitet, bei Minus 50 Grad in trostlosen Camps und belästigt von ihren Kollegen. „Ducks“ ist eine beeindruckende Comic-Autobiografie, 2022 eines von Barack Obamas Lieblingsbüchern – vollkommen zurecht.
    Rezension von Lukas Meyer-Blankenburg.
    Aus dem Englischen von Jan Dinter
    Reprodukt Verlag, 448 Seiten, 39 Euro
    ISBN 978-3-95640-383-5

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SWR