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SWR Kultur Forum

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Im SWR Kultur Forum diskutieren wir über Gott und die Welt, über Fußball und den Erdball. Unsere Gäste kommen aus Wissenschaft, Literatur und Kultur – und manchmal auch aus der Politik.

  • „Der biologische Skandal“ – Wie umgehen mit den Wechseljahren?

    „Die Wechseljahre“, so hat es die Bestseller-Autorin Ildikó von Kürthy einmal formuliert, „sind ein biologischer Skandal.“ Nicht nur, weil Frauen von der Hormonumstellung ihres Körpers viel stärker betroffen sind als Männer, sondern auch, weil man allgemein so wenig über die Symptome und ihre Behandlung weiß: Hitzewallungen, Schlafstörungen, Depressionen – rund zwei Drittel der Frauen zwischen 40 und 55 leiden unter Beschwerden, viele fühlen sich beeinträchtigt, auch im Job. Warum ist das Thema immer noch so tabu? Wie kriegen Betroffene ihre Symptome in den Griff? Was ändert sich mit den Wechseljahren und wie stellt sich Frau auf diese neue Lebensphase ein? Eva Röder diskutiert mit Silke Grotegut, Karrierecoach, Dr. med. Katrin Schaudig, Gynäkologin und Präsidentin Deutsche Menopause Gesellschaft e.V., Miriam Stein, Journalistin und Autorin

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  • Forum Angela Merkel wird 70 - Das Erbe der Kanzlerin

    16 Jahre lang regierte die einst angeblich „mächtigste Frau der Welt“ Deutschland. Zur Zeit der Präsidentschaft von Donald Trumps wurde sie gar zur Führerin der freien Welt ausgerufen. Trump steht nach dem Attentatsversuch möglicherweise vor dem Wiedereinzug ins Weiße Haus. Was kann Merkels Nachfolger im Kanzleramt über den Umgang mit Trump lernen? Und: wie sieht die Bilanz ihrer Kanzlerschaft zweieinhalb Jahren nach dem Ausstieg aus der Politik aus? Claus Heinrich diskutiert mit Dr. Ralph Bollmann - Autor und Redakteur Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, Tim Evers – Fernsehjournalist, Prof. Dr. Ursula Münch - Politikwissenschaftlerin, Politische Akademie Tutzing

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  • Beseelte Ideologen – Wie politisch ist die Esoterik?

    Homöopathie, Heilwasser, Horoskope – während die Kirchen an Bedeutung verlieren, wenden sich immer mehr Menschen der Esoterik zu. Der Esoterik-Markt setzt mit Ratgebern oder Seminaren Millionen um. Zugleich vermischt sich Spiritualität oft mit Extremismus und rechter Ideologie, sichtbar an Gruppen wie Querdenken, Reichsbürger oder dem „Königreich Deutschland“. Wie anfällig ist Esoterik für Hass und rechte Hetze? Und wie gefährlich ist sie für die Demokratie? Wann überhaupt beginnt Esoterik, wann Aberglaube? Norbert Lang diskutiert mit Prof. Dr. Claudia Barth – Sozialpsychologin, Hochschule Esslingen; Katharina Nocun – Publizistin und Netzaktivistin, Berlin; Prof. Dr. Julian Strube – Religionswissenschaftler, Universität Göttingen

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  • Tore, Party, Politik – Was bleibt von der Fußball-EM?

    Der VAR nervt, die Stars wirken ausgelaugt und der Fußball-Gott schickt Blitz und Donner: Ein Sommermärchen ist diese Europameisterschaft schon allein wegen des Wetters nicht. Auch die aufgeregte Weltlage hat das Turnier immer wieder eingeholt: Ob Kilian Mbappés‘ Warnung vor einem Rechtsruck in Frankreich, die Aufregung um den türkischen Wolfsgruß oder der Streit um chinesische Sponsoren – Politik ist immer mit im Spiel. Was bleibt von dieser EM im eigenen Land? Michael Risel diskutiert mit Prof. Dr. Rainer Moritz - leitet das Hamburger Literaturhaus, Dirk Schümer - Autor und Journalist, „Die Welt“, Alina Schwermer - Sportjournalistin, „taz“

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  • Zähe Aufklärung – Versagt der Staat beim Cum-Ex-Skandal?

    12 Milliarden Euro – so viel Geld ist dem Staat nach Schätzung von Experten durch kriminelle Cum-Ex-Geschäfte entgangen. Es ist der größte Steuerraub der deutschen Geschichte. 1.700 Beschuldigte, 12 Jahre Ermittlungen, Zahl der Anklagen: gerade mal 17. In Hamburg wurde das Verfahren gegen den bekannten Privatbankier Christian Olearius ohne Urteil eingestellt. Die Chefermittlerin im Cum-Ex-Skandal, die frühere Kölner Staatsanwältin Anne Brorhilker, kündigte ihren Job mit den Worten: „Die Kleinen hängt man, die Großen lässt man laufen.“ Warum tut sich der Staat mit der Bekämpfung von Finanzkriminalität so schwer? Michael Risel diskutiert mit
    Prof. Dr. Christine Osterloh-Konrad – Rechtswissenschaftlerin, Universität Tübingen; Oliver Schröm – Investigativer Journalist beim Magazin „Stern“; Yannick Schwarz – Netzwerk Steuergerechtigkeit und Mitarbeiter für „Die Linke Hamburg" im Cum-Ex-Untersuchungsausschuss

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  • Tortur de France – Was macht den Radsport so besonders?

    Die Tour de France war immer mehr als ein Rennen, war Jubel, Qual, Scheitern. Als Inbegriff für Doping war die Tour schon tot, aber: sie ist immer noch da! Der Radsport boomt, immer mehr Frauen und Männer treibt es in den Sattel. Was sind das für Menschen, die das Rennrad irgendwann für sich entdecken und ihm dann regelrecht verfallen? Wer tut sich freiwillig solche Strapazen an, die alles sind, nur nicht mehr gesund. Und ist das Rennradfahren wirklich eine Parabel aufs Leben, wie der Tübinger Schriftsteller Joachim Zelter meint? Gregor Papsch diskutiert mit
    Jürgen Löhle – Radsport-Journalist, Stuttgart; Monika Sattler – ehemalige Profi-Rennradsportlerin, Bern; Joachim Zelter – Schriftsteller

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  • Nach der Stichwahl – Wohin steuert Frankreich?

    Schwer zu sagen, ob er es nochmal machen würde: Vor dem ersten Wahlgang am vergangenen Sonntag hatte Macron noch selbstsicher erklärt, er bereue nichts, er habe sich die Entscheidung für Neuwahlen gut überlegt. Nun, da der rechtsextreme Block klar vorne liegt, schweigt der französische Präsident. Frankreich steht am
    7. Juli vor einer richtungsweisenden Stichwahl. Gewinnt der rechtspopulistische „Rassemblement National“ die absolute Mehrheit im Parlament, wird er auch regieren. Mit welchen Folgen für das Land? Und für das von Krisen und Krieg gezeichnete Europa? Martin Durm diskutiert mit Prof. Dr. Frank Baasner - Co-Direktor des Dt.-Frz. Zukunftswerkes, Julia Borutta- ARD-Korrespondentin in Paris, Nils Minkmar - Frankreich-Kulturkorrespondent der Süddeutschen Zeitung

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  • Die Briten haben gewählt – Wie geht es weiter im Vereinigten Königreich?

    Die Wahl in Großbritannien ist in jeder Hinsicht eine Zäsur. Die Konservativen erleben ein Desaster, Labour feiert einen Triumph. Keir Starmer ist der neue Premierminister. Sein Vorgänger Rishi Sunak erklärt sich für die Niederlage verantwortlich. Das Versprechen von Labour war „Change“, aber hat die Partei die Kraft und vor allem das Geld für einen Wandel zum besseren? Und was bedeutet die Wahl für Europa?
    Thomas Ihm diskutiert mit
    Vendeline von Bredow, Journalistin, The Economist, Berlin
    Prof. Dr. Gerhard Dannemann, Jurist, Humboldt Universität, Berlin
    Udo Seiwert-Fauti, freier Journalist, z.Z. Edinburgh

    Altersfreigabe: ab 0 (verfügbar von 0 Uhr bis 24 Uhr)

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  • Heroin, Kokain, Pillen – Kann die EU die Drogenmafia stoppen?

    Tödliche Überdosis: Noch nie sind europaweit so viele Menschen an Drogen gestorben wie im Jahr 2022; es waren mindestens 6.500 – davon mehr als ein Viertel in Deutschland. So die aktuelle Schätzung der EU-Drogenbeobachtungsstelle. Die größte Gefahr sind giftige Cocktails aus unterschiedlichen Drogenarten. Und es kommen ständig neue Mischungen auf den Markt. Wie lässt sich die Verbreitung von Heroin, Kokain und Pillen unter Kontrolle kriegen? Was wirkt gegen die Drogenmafia? Und was kann die neue EU-Drogenagentur leisten? Marion Theis diskutiert mit Claudia Ak – JES Bundesverband e.V.; Dr. Helena Barop – Historikerin, Autorin; Alexander Poitz – Gewerkschaft der Polizei

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  • Natur, Freiheit, Abenteuer – Was reizt uns am Camping?

    Urlaub im Zelt oder Wohnmobil - für viele Menschen ist es das Größte, die Ferien an der frischen Luft zu verbringen. Campen liegt im Trend: Letztes Jahr zählten allein die deutschen Campingplatze 42,3 Millionen Besucher, das ist ein neuer Rekord. Was steckt hinter dem Boom? Was haben Isomatten, Insekten und Gemeinschaftsduschen mit Erholung zu tun? Und was ist beim Campen wichtiger: Luxus oder Leichtigkeit? Marion Theis diskutiert mit Heiko Bergerhoff – Deutscher Campingclub Württemberg; Johanna Geils – Abenteurerin, Freizeitpädagogin;
    Prof. Dr. Kristina Sommer – Tourismusmanagement IU Internationale Hochschule

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  • Das vermessene Ich – Wie wirksam ist Self-Tracking?

    Fitness-Tracker boomen: Rund 20 Prozent der Deutschen überwachen mit Armbändern, Smartwatches und Apps ihre Blutwerte, zählen ihre Schritte oder wachen über ihren Schlaf, Tendenz steigend. Wie hilfreich und wie gesundheitsfördernd ist dieses sogenannte Self-Tracking? Überdeckt der ständige Blick auf Zahlen unsere eigene Wahrnehmung? Ist der Hang zur Selbstoptimierung vernünftig oder schiere Egozentrik? Und was passiert eigentlich mit den Daten? Bernd Lechler diskutiert mit Prof. Dr. Nikola Plohr – Mediensoziologin, Hochschule Fresenius Hamburg; Prof. Dr. Stefan Selke – Soziologe und Autor, Hochschule Furtwangen; Prof. Dr. Oliver Zöllner – Medienwissenschaftler, Hochschule der Medien Stuttgart

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  • Von Bonn nach Berlin – Hat sich der Umzug der Hauptstadt gelohnt?

    Vor 25 Jahren, am 1. Juli 1999, fand die letzte Sitzung des Deutschen Bundestages in Bonn statt. Der Umzug aus der alten in die neue Hauptstadt war logistisch, historisch, kulturell und natürlich politisch eine riesige Herausforderung. Die neue Zeit nach der Wiedervereinigung wurde von großen Erwartungen begleitet, aber auch von Ungewissheiten. Die historischen Lasten und die neuen Aufgaben Deutschlands mussten in der Berliner Republik noch zusammenfinden. Ist das gelungen? Thomas Ihm diskutiert mit Matthias Heine – Journalist, die WELT; Birgit Homburger –
    ehemalige Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion; Hartmut Palmer – Autor und Journalist

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  • Umkämpftes Grundrecht – Ist die Freiheit der Wissenschaft in Gefahr?

    Eine Bildungsministerin, die öffentlich Wissenschaftler maßregelt, die den Eindruck erweckt, sie mache die Vergabe von Forschungsgelder abhängig von der richtigen Gesinnung – die Affäre um Bettina Stark-Watzinger ist der vorläufige Höhepunkt in einer Debatte, die an den Universitäten schon seit langem tobt. Es geht um ideologische Forschung und akademische Cancel Culture, um Diskurskontrolle und Denkverbote. Ist die Freiheit der Wissenschaft in Gefahr? Michael Risel diskutiert mit Patrick Bahners - Journalist, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Prof. Dr. Tim Henning - Philosoph, Universität Mainz, Prof. Dr. Maria-Sibylla Lotter - Philosophin, Ruhr-Universität Bochum, Dr. Karsten Schubert - assoziierter Forscher am Lehrbereich Politische Theorie der Humboldt-Universität zu Berlin

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  • Frankreich vor den Parlamentswahlen – Warum geht Macron aufs Ganze?

    Nach der Europawahl ist vor der Wahl in Frankreich: Weil inzwischen fast 40 Prozent der Franzosen rechtsextreme Parteien wählen, stellt Präsident Macron das Land vor die Entscheidung: Werden die Nationalversammlung und das Regierungskabinett künftig von Marine Le Pen dominiert oder gewährt ihm das Volk noch eine parlamentarische Mehrheit? Macron agiert nach dem Prinzip „Was ihr wollt“. Er hofft auf diese Weise, eine künftige Präsidentin Le Pen verhindern zu können. Doch wie riskant ist dieses Kalkül? Und welche Folgen hätte es, wenn Frankreichs Präsident nach einem Wahlsieg der Rechtsextremisten zur „Kohabitation“ gezwungen wäre. Martin Durm diskutiert mit Julia Borutta – Korrespondentin ARD-Studio Paris;
    Dominik Grillmayer – Politologe am Deutsch-Französischen Institut in Ludwigsburg; Prof. Dr. Hélène Miard-Delacroix – Zeithistorikerin an der Universität Sorbonne

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  • Erfolg als Lebensstil – Was bringt Coaching?

    Das Orakel in der griechischen Antike oder die Auguren im alten Rom – Beratung hat eine lange Geschichte, aber erst heute scheint es als Coaching zum Massenphänomen zu werden: Ob beim Life- oder Gesundheits-, Burnout- oder Business-, Ziele- oder Krisen-Coaching – Beratung und Training im Seminar-Format gilt vielen als Weg zu Erfolg, Wohlstand und Glück. Doch die angeleitete Selbstoptimierung steht selbst oft in der Kritik: Zu viel Wildwuchs und kaum wissenschaftliche Standards, andere bemängeln einen Selbstoptimierungswahn. Was ist dran an diesen Vorwürfen? Wie viel kann Coaching leisten? Und was erzählt der Boom über unsere Gesellschaft? Norbert Lang diskutiert mit Daniela Fink - Business Coach und Trainerin aus Köln, Prof. Dr. Uwe Kanning - Wirtschaftspsychologe an der Hochschule Osnabrück, Prof. Dr. Simon Roloff - Literatur- und Medienwissenschaftler von der Leuphana Universität Lüneburg

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  • Transformation auf dem Prüfstand – Wie können wir uns ändern?

    Klima, Industrie, Diversität, Sprache, Werte – die Transformation macht vor keinem Lebensbereich halt. Manchen kann es nicht schnell genug gehen, vielen geht es viel zu schnell. Die Befürworter von Veränderungen haben es zunehmend schwerer, andere zu überzeugen. Zu radikal, zu teuer, zu dogmatisch, schallt es ihnen entgegen. Wieviel Transformation ist nötig? Wer bestimmt das? Und wie findet die Gesellschaft dazu einen Konsens? Thomas Ihm diskutiert mit Prof. Dr. Isabelle Borucki – Politikwissenschaftlerin, Universität Marburg; Prof. Dr. Dirk Lüddecke – Politikwissenschaftler, Universität der Bundeswehr München; Prof. Dr. Christoph Strünck – Politikwissenschaftler, Universität Siegen

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  • Stuttgart 21 und die Folgen – Wird die Bahn zum Sanierungsfall?

    Und es dauert noch ein Jahr länger - Stuttgart 21 soll jetzt Ende 2026 an den Start gehen, davor soll die Strecke schon mal erprobt werden. Bei der viel beschworenen Digitalisierung gibt es auch noch Probleme und dann hat die Bahn noch ein riesiges Sanierungsvorhaben vor sich. Etliche Strecken und Bahnhöfe müssen erneuert werden. Wie kann das gelingen? Welche politischen Entscheidungen sind dafür nötig? Eva Röder diskutiert mit Katja Diehl – Mobilitätsexpertin; Prof. Dr. Markus Hecht – Fachgebietsleitung Schienenfahrzeuge TU Berlin; Frieder Kümmerer – SWR-Bahnexperte

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  • Von Waschbär bis Traubenkirsche – Wie umgehen mit invasiven Arten?

    Ob die asiatische Hornisse, die Traubenkirsche oder der Waschbär: Hunderte Tiere und Pflanzen machen sich in Deutschland breit, die ursprünglich gar nicht von hier stammen. Wie verändern solche invasiven Arten die Tier- und Pflanzenwelt? Bereichern oder bedrohen sie die biologische Vielfalt? Wird man sie wieder los? Und wenn nicht: Wie sollten wir mit den Eindringlingen umgehen? Janine Schreiber diskutiert mit Dr. Uta Eser - Umweltethikerin und Biologin, Prof. Axel Hochkirch - Biodiversitätsforscher an der Universität Trier, Dr. Andreas Kiefer - Umweltministerium Rheinland-Pfalz

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  • Flüchtlingsfrage ungelöst – Welche Migrationspolitik braucht Europa?

    Asylverfahren an den EU-Außengrenzen, schnelle Abschiebungen und die Umverteilung anerkannter Asylbewerber – mit diesen verschärften Regeln will die EU vor allem die illegale Migration nach Europa eindämmen, den Aufstieg der Rechtspopulisten bremsen. Doch die Europawahl hat gezeigt: Die Frage, wer nach Europa kommen darf und wer nicht, treibt viele Bürger nach wie vor um – und in der EU wird schon über weitere Verschärfungen diskutiert: Deals mit afrikanischen Staaten, Rückführungszentren in Ruanda, Abschiebungen auch in unsichere Herkunftsstaaten wie Afghanistan. Welche Migrationspolitik braucht Europa? Michael Risel diskutiert mit Dr. Anne Koch – Migrationsforscherin, Stiftung Wissenschaft und Politik; PD. Dr. Stefan Luft – Politikwissenschaftler, Universität Bremen; Prof. Dr. Daniel Thym – Leiter des Forschungszentrums Ausländer & Asylrecht, Universität Konstanz

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  • Dämpfer für die Mobilitätswende – Warum sind E-Autos so unbeliebt?

    Immer weniger Deutsche denken darüber nach, ein E-Auto zu kaufen, viele liebäugeln stattdessen mit einem Verbrenner. Experten sprechen von einem „Akzeptanzproblem“ der elektrischen Fahrzeuge. Zu Recht? Wo hakt es bei der E-Mobilität, und was muss sich ändern, damit mehr Menschen aufs E-Auto umsteigen? Welche Rolle spielt die Diskussion um andere Technologien wie E-Fuels oder Wasserstoff? Welche Auswirkungen haben mögliche Strafzölle auf chinesische E-Autos? Geli Hensolt diskutiert mit Lisa Bohm – Unternehmensberaterin für E-Mobilität, Rellingen; Professor Claus-Christian Carbon – Lehrstuhl für Allgemeine Psychologie und Methodenlehre, Uni Bamberg; Thomas Koch – Leiter des Instituts für Kolbenmaschinen am Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

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  • Kumpels, Cliquen, Herzensmenschen – Was macht Freundschaft aus?

    „Besser ist es tot zu sein als ohne Freunde“, sagt ein schwedisches Sprichwort. Und bei einer Allensbach-Umfrage nannten vor zwei Jahren 85 Prozent der Teilnehmenden „gute Freunde“ als besonders wichtigen Wert im Leben - eine glückliche Partnerschaft nannten nur 75 Prozent. Wen zählen wir zu unseren Freunden? Die, die wir nachts um drei mit unseren Sorgen behelligen dürften? Oder auch die, die uns digitale Herzchen senden? Wie viele „wahre“ Freundinnen oder Freunde brauchen wir? Wo findet man sie? Und wie erhält man sie sich? Bernd Lechler diskutiert mit Dr. Wolfgang Krüger – Psychotherapeut; Dr. Ina Schmidt – Philosophin; Dr. Janosch Schobin – Soziologe

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  • Keine Zeit für Höflichkeit – Verlieren wir Respekt und Rücksichtnahme?

    Die Zahl der Rüpel und Rowdies scheint sich zu vermehren. Umfragen belegen, dass Ton und Umgang zwischen den Menschen rauer werden - auf der Straße, in Bus und Bahn, im Supermarkt. Gleichzeitig boomen Benimm-Seminare. Wie passt das zusammen? Werden Ellenbogen wichtiger als Etikette? Und welche Regeln sollten im gesellschaftlichen Miteinander gelten? Marion Theis diskutiert mit Prof. Dr. Michael Hartmann – Soziologe; Clemens Graf von Hoyos – Unternehmer, Knigge-Trainer; Prof. Dr. Dorothee Kimmich – Kulturwissenschaftlerin

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  • Sehnsucht nach dem Fußball-Fest – Gelingt ein neues Sommermärchen?

    Endlich wieder Europameisterschaft, endlich wieder ein Turnier im eigenen Land und die sportlichen Aussichten der deutschen Nationalmannschaft sind gar nicht mal so schlecht. Doch von Euphorie ist bislang wenig zu spüren: Krisen, Krieg und Katastrophen drücken auf die Stimmung, Terror-Gefahr und der Streit um Hautfarben beherrschen die Schlagzeilen. Und doch ist da die stille Hoffnung, das Sommermärchen der WM 2006 könne sich wiederholen, der Fußball ein Stück verloren geglaubte Gemeinschaft stiften, ja, Deutschland mit sich selbst versöhnen. Michael Risel diskutiert mit Prof. Dr. Gunter Gebauer – Philosoph und Sportsoziologe, Freie Universität Berlin; Dagrun Hintze – Autorin; Prof. Dr. Jürgen Mittag – Politikwissenschaftler, Deutsche Sporthochschule Köln

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  • Ukraine-Gipfel ohne Russland – Wie sinnvoll ist die Friedenskonferenz?

    160 Länder hat die Schweiz zur sogenannten „Konferenz über Frieden“ eingeladen, über 100 haben angeblich schon zugesagt. Doch was bringt ein solcher Gipfel, wenn der Verursacher des Ukraine-Krieges fehlt? Russland nimmt nicht teil, auch China und Brasilien haben abgewunken. Die zentralen Themen - Waffenstillstand und Rückgabe der besetzten Gebiete – werden am 16. und 17. Juni ohnehin nicht verhandelt. Geplant ist eine „Konferenz der kleinen Schritte“. Was ist damit gemeint? Und hat der Gipfel womöglich das Potential, einen großen, internationalen Friedensprozess einzuleiten? Martin Durm diskutiert mit Wilfried Jilge – Ukraine-Experte der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik; Rüdiger Lüdeking – Diplomat, ehem. Botschafter; Gesine Dornblüth – Journalistin für Osteuropa / Russland

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  • Vielseitige Schleimer – Was wir von Schnecken lernen können

    Sie ist der Gemüse vertilgende Schädling, der Albtraum aller Gärtner. Kinder sind fasziniert von ihrer Schönheit und Ausdauer, Erwachsene schätzen sie höchstens noch auf dem Teller. An der Schnecke scheiden sich die Geister, dabei können wir so viel von ihr lernen: ob in der Krebs- und Demenzforschung, als Ideengeberin für Architektur und Design oder als Wappentier der Slow-Life-Bewegung. Schnecken sind unterschätzte Kunstwerke der Evolution. Zeit für eine Ehrenrettung. Gregor Papsch diskutiert mit Dr. Florian Werner – Literaturwissenschaftler und Autor; Rita Goller – Schneckenzüchterin und Biosphären-Botschafterin; Prof. Dr. Michael Schrödl – Zoologe, Weichtiersektion der Zoologischen Staatssammlung München

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  • Der Nazi-Paragraph und die Schwulen – Eine deutsche Tragödie

    Im Jahr 1933 verschärften die Nazis den Paragraphen 175. Bis Ende der 60er-Jahre wurden auf dessen Basis Schwule in Deutschland verfolgt und mit Gefängnis bestraft. Die Betroffenen verloren ihre Würde, ihre Existenz und oft auch ihre Hoffnung. Vor genau dreißig Jahren verschwand der Unrechtsparagraph aus dem Strafgesetzbuch. Aber erst vor wenigen Jahren wurden dessen Opfer vollständig rehabilitiert. Warum hat das so lange gedauert? Und was haben die Deutschen daraus gelernt? Thomas Ihm diskutiert mit Dr. Birgit Bosold – Vorstand Schwules Museum Berlin; Corny Littmann – Theatermacher; Klaus Schirdewahn – Zeitzeuge
    Prof. Dr. Daniel Wolff, Jurist

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  • Europa nach der Richtungswahl – Wohin steuert die EU?

    Mehr als 360 Millionen Menschen in 27 Mitgliedstaaten haben über die Zusammensetzung des neuen EU-Parlaments entschieden und damit, wie es mit Europa weitergeht. Was bedeuten die Ergebnisse für den künftigen Kurs der EU? Und taugen die zeitgleich in acht deutschen Bundesländern abgehaltenen Kommunalwahlen als Stimmungstest für die Landtagswahlen im Herbst? Gregor Papsch diskutiert mit Prof. Dr. Ulrich Eith – Politikwissenschaftler, Universität Freiburg; Rolf-Dieter Krause – ehemaliger Leiter des ARD-Studios Brüssel; Sophie Pornschlegel – Direktorin bei der Brüsseler Denkfabrik „Europe Jacques Delors“

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  • Mitten auf dem Marktplatz – Wer bedroht den öffentlichen Raum?

    Eine landesweite Schweigeminute und Trauerbeflaggung an Dienstgebäuden: Baden-Württemberg gedenkt des ermordeten Polizisten Rouven L. Die spektakuläre Brutalität des Messerangriffs eines mutmaßlichen Islamisten auf dem Marktplatz in Mannheim hat die Gesellschaft erschüttert. Das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung ist angegriffen. Woher kommt die Gewalt, die uns auf Straßen, Plätzen und in öffentlichen Verkehrsmitteln bedroht? „Diejenigen müssen sich fürchten, die unsere Freiheit angreifen und unseren Frieden stören“, sagt Bundeskanzler Olaf Scholz. Reichen die angekündigten Maßnahmen aus, um den öffentlichen Raum wirksam zu schützen? Matthias Heger diskutiert mit Stephan Anpalagan - Autor und Journalist, Jörg Lau - Journalist, Wochenzeitung „Die Zeit", Dr. Guido Steinberg -Islamwissenschaftler, Stiftung Wissenschaft und Politik

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  • Favorit oder Flop – Wie stark ist Deutschland zur EM?

    Die beiden Testspielsiege gegen die Niederlande und gegen Frankreich lassen Fußball-Deutschland wieder hoffen. Schreibt die Nagelsmann-Truppe ein Sommermärchen wie 2006? Nach der Nominierung per social media-Kampagne steigt allmählich auch die Vorfreude in der Gesellschaft. Doch im Team kicken – neben Routiniers wie Neuer, Kroos und Gündogan – auch ein paar Überraschungen mit. Wie groß sind die Chancen, dass die Deutschen das EM-Finale am 14. Juli in Berlin auf dem Rasen erleben und nicht bloß als Zuschauer? Lukas Meyer-Blankenburg diskutiert mit Martina Knief – ARD-Fußball-Kommentatorin, Hessischer Rundfunk; Philipp Köster – Chefredakteur 11Freunde-Magazin; Moritz Rinke – Schriftsteller

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  • Rechtsruck und Reformbedarf – Was entscheidet die Europawahl?

    Hört man auf Politikerinnen und Publizisten, dann steht bei den Wahlen zum Europäischen Parlament mal wieder vieles auf dem Spiel: Frieden, Wohlstand, das ganze westliche Projekt. Es wird vor einem Wahlerfolg der nationalistischen Rechten gewarnt und zugleich bei den Konservativen über mögliche Bündnisse mit ihnen nachgedacht. Die Angst vor Masseneinwanderung und aggressiven, autoritären Weltmächten wird noch durch die Furcht vor einem Wahlerfolg von Donald Trump getoppt. Welche politischen, wirtschaftlichen und strategischen Entscheidungen in der Europäischen Union stehen tatsächlich zur Wahl? Claus Heinrich diskutiert mit Sabrina Fritz – ARD-Hörfunkkorrespondentin, Brüssel; Prof. em. Dr. Herfried Münkler – Politikwissenschaftler; Dr. Nicolai von Ondarza – Forschungsgruppenleiter Stiftung Wissenschaft und Politik

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