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Erklär mir Pop mit Udo Dahmen

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Ob Beatles, Fugees oder Rolling Stones, ob Tina Turner, Cindy Lauper oder Rio Reiser – Udo Dahmen kennt sie alle. Er ist Berater für Popländ Baden-Württemberg und unser Popmusik-Experte und erzählt jeden Samstag die Stories hinter den großen Songs der Popgeschichte.

  • „1000 Knives“ von Ryûichi Sakamoto und dem Yellow Magic Orchestra

    Am 28. März 2024 jährt sich der Todestag des Japaners Ryûichi Sakamoto zum ersten Mal. Er war ein bedeutender Multikünstler - Musiker, studierter Musikethnologe, Filmkomponist und Schauspieler. Sakamoto zählt zu den wichtigsten Komponisten und Producern der elektronischen Szene. Die frühe Phase der deutschen Kultband Kraftwerk bezeichnete er als sein Vorbild. Doch Ryûichi Sakamoto selbst gilt im japanischen Umfeld als Pionier der elektronischen Musik, zusammen mit seinem Yellow Magic Orchestra gelangen ihm große internationale Erfolge. Der Elektropop-Titel „1000 Knives“ erschien 1978 auf seinem ersten Soloalbum, 1981 veröffentlichte er auf dem 4. Studioalbum BGM des Yellow Magic Orchestra eine überarbeitete Neuaufnahme.
    „1000 Knives“ umschreibt instrumental das Gefühl nach der Einnahme von Meskalin, einer Substanz, die vor allem Farbhalluzinationen auslöst und zu sogenannten Synästhesien führen kann. Musikalisch setzte Ryûichi Sakamoto diese Wirkung um zu einer Zeit, als sich die technischen Möglichkeiten elektronischer Musik noch in einer Anfangsphase befanden. Produziert wurde der Titel mit einem sehr frühen Digital Recorder, erstmals kam hier die TR-808 Drummachine zum Einsatz. Die Rhythmusspuren nahm Sakamoto jedoch bewusst analog auf, um einen stärker durch Bandkompression erzeugten kompakten Sound zu erzielen.

  • „Orte an denen wir waren“ von der österreichischen Rockband Wanda

    Der Song wurde am 30. September 2022 auf dem 5. Album „Wanda“ veröffentlicht - nur wenige Tage nachdem der Keyboarder der Band, Christian Hummer, verstorben war. „Was bleibt von uns, wenn wir gehen“ heißt es gleich zu Beginn im Text - „Orte an denen wir waren“ handelt vom Tod und spricht vom Weiterexistieren der Welt und von den Erinnerungen, die bleiben - auch nach unserem Weggang.
    Die 2012 gegründete Rockband Wanda aus Wien war seit dem Erscheinen ihres ersten Albums (2014) im deutschsprachigen Raum sehr erfolgreich. Im Dezember 2015 wurde sie von den Lesern des deutschen Rolling Stone zur Band des Jahres gewählt.

  • „Solar System“ von Annette Peacock

    Die US-amerikanische Sängerin, Komponistin und Keyboarderin Annette Peacock gehört zu den Pionierinnen elektronischer Musik der 1960er Jahre. Schon früh experimentiert sie grenzüberschreitend mit Jazz, Rock, Pop und Synthesizer. Und ungewöhnlich für diese Zeit ist auch ihre musikalische Handschrift: ähnlich wie später im Hip-Hop setzt sie weniger auf Melodien, denn auf Sprechgesang.
    Das zeigt auch der Song „Solar System“ aus dem Jahr 1979, mit dem Musikerin Annette Peacock auf die zunehmende Umweltzerstörung, auf die Plünderung des Planeten Erde und den damit zusammenhängenden materiellen Wohlstand hinweist. Für den Mannheimer Popexperten Udo Dahmen gehört Annette Peacock zu den frühen Revolutionärinnen, denen es gelang, ihren Fuß in eine männerdominierte Jazzszene zu setzen. Doch zu seinem Bedauern blieb der vielseitigen Musikerin der große, auch kommerzielle Erfolg versagt.

  • Summer of Love - „8:05" aus dem Jahr 1967 von der Band Moby Grape

    Moby Grape zählt zu den wichtigsten Bands der in San Francisco entstandenen Hippiebewegung. Die fünf Bandmitglieder fanden sich 1966 zusammen und schon ein Jahr später erschien ihr Song „8:05" auf dem Album, das den Namen der Formation trägt: „Moby Grape" - der Titel „8:05" landete sofort in den Billboard-Charts. Das Album selbst ist in sehr kurzer Zeit aufgenommen worden und kam zu Beginn des „Summer of Love“ heraus, als die Hippiebewegung in den USA auf dem Höhepunkt angelangt war. Charakteristisch für Moby Grape war der Stilmix von Elementen aus Folkrock, Blues und Countrymusic, der sich am damaligen Zeitgeist der Flower-Power-Generation orientierte. Bis heute tritt die Band noch bei kleineren Festivals auf.

  • „Im Schneckenhaus“ von Joris

    Der Singer-Songwriter Joris und Popmusikexperte Udo Dahmen im Gespräch beim SWR Podcast-Festival in Mannheim.
    Joris' Debüt fügt sich Ende 2014 in die grüblerischen Reihen des Deutschpop ein und ist doch einzigartig. Über mehr als ein Jahr hinweg entsteht das weitgehend analog eingespielte erste Album des Musikers HOFFNUNGSLOS HOFFNUNGSVOLL, das Joris' Stimme jederzeit in den Vordergrund rückt. So auch beim Titel „Im Schneckenhaus“, der einen Verlust nahestehender Menschen thematisiert, aber eine positive Grundstimmung vermittelt. Beim Livegespräch zwischen Joris und Udo Dahmen ist auch herausgekommen, dass es tatsächlich Udo Dahmen war, damals Joris Lehrer an der Mannheimer Popakademie, der Joris dazu ermutigt hat auf Deutsch zu singen. Der Rest ist Popgeschichte. Natürlich hat Joris seinen Song „Im Schneckenhaus“ auch live gesungen, eine sehr anrührende und wunderschöne Version von „Im Schneckenhaus“ - Joris beim Podcast-Festival in Mannheim 2024.

  • „Unholy“ von Sam Smith und Kim Petras

    Ruchlos lautet die Übersetzung des Titels vom Briten Sam Smith und der aus Uckerath am Rande des Westerwaldes stammenden Sängerin und Songwriterin Kim Petras. Mit dem Song trat sie im Frühjahr 2023 bei der Grammy-Verleihung auf auf und räkelte sich in einem Käfig, Smith trug einen Hut mit Teufelshörnern.

  • „If Paradise Is Half As Nice“ von der Band Amen Corner mit Andy Fairweather-Low

    1966 in Cardiff gegründet, löste sich die britische Band Amen Corner bereits 1969 wieder auf. In der kurzen Zeit ihres Bestehens landeten die Musiker nur wenige große Hits, darunter „If Paradise Is Half As Nice“ - ursprünglich komponiert von dem italienischen Musiker Lucio Battisti, aber erfolgreich gecovert von Amen Corner. Nach dem Ende der Band startete der Sänger und Gitarrist Andy Fairweather-Low, der mit seiner hellen Stimme den charakteristischen Sound von Amen Corner geprägt hatte, eine beachtliche Solo-Karriere. Heute ist er unter anderem regelmäßiges Mitglied der Live-Band von Eric Clapton.

  • „Wind cries Mary“ von Jamie Cullum

    Im Original von Jimi Hendrix, veröffentlichte der britische Jazzmusiker Jamie Cullum 2003 seine Version von „Wind cries Mary“. Jamie Cullum ist der meistverkaufende Jazzmusiker aller Zeiten. Das Multitalent begleitet sich selbst am Klavier aber auch an der Gitarre und an den Drums. Seine Coverversionen setzen immer ganz eigene Akzente, meint unser Musikkenner Udo Dahmen von der Popakademie Mannheim.

  • 80er Jahre Keyboardsound - „Hyperactive“ von Thomas Dolby

    Thomas Dolby hat den Song „Hyperactive“ ursprünglich für Michael Jackson geschrieben. Da er von ihm aber kein Feedback bekam, hat Dolby, der mit bürgerlichem Namen Thomas Morgan Robertson heißt, den Titel 1984 schließlich selbst veröffentlicht.
    Unser Musikexperte Udo Dahmen erläutert unter anderem, wie virtuos und innovativ Thomas Dolby mit handgemachtem Sounddesign zum Daniel Düsentrieb des Keyboards avancierte.

  • „Chandelier" von der australischen Sängerin Sia

    Der Song „Chandelier" wurde 2014 auf dem 6. Studioalbum „1000 Forms of Fear" der australischen Singersongwriterin Sia veröffentlicht und trägt autobiografische Züge. Denn Sia war phasenweise psychisch labil und hatte früher selbst Alkoholprobleme. Der Song reflektiert die Emotionen eines Partygirls, das den Abend herbeisehnt und sich mit Alkohol betäubt, wobei Euphorie und Verzweiflung zugleich thematisiert werden.

  • Guano Apes mit „Open your Eyes“

    Ein Song wie ein Paukenschlag - „Open your eyes“ von der Crossover-Band Guano Apes, einer Band aus Göttingen, die mit dieser ersten Singleauskopplung ihres Debütalbums „Proud like a God“ 1997 für Furore sorgte. Der Song erreichte Platz 5 der deutschen Charts, blieb 30 Wochen in den Top 100 und erreichte Goldstatus. Guano Apes wurden außerdem mit vielen Preisen ausgezeichnet und machten in der Folge auch international Karriere. Den Text von „Open your eyes“ schrieb Sängerin Sandra Nasic, die Musik komponierte die Band. Bis heute ist „Open your eyes“ der erfolgreichste Song der Guano Apes.
    Noch mehr Wissen, rund um herausragende Songs der Popmusikgeschichte, gibt es immer samstags mit unserem Popmusikexperten Udo Dahmen in „Erklär mir Pop“ oder hier bei uns im Netz.

  • Extra mit MINE und Udo: The Beatles mit „Being for the Benefit of Mr. Kite“

    Ein altes Zirkusplakat war es, das John Lennon zu „Being for the Benefit of Mr. Kite“ inspirierte. Der Song steht für die musikalische Kreativität und Experimentierfreudigkeit der Beatles, die für diesen Titel Dampf- und Jahrmarktsorgeln eingesetzt haben. So viele unterschiedliche Soundelemente in einen Song zu packen, das war neu und 1967 auch produktionstechnisch eine Herausforderung. Inhaltlich ist „Being fort the Benefit of Mr. Kite“ nicht der stärkste Beatles-Titel, aber der Sound ist magisch. Erschienen ist der Titel auf dem Album „Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band”. Das Album gilt als eines der ersten Konzeptalben der Popmusik und als Meilenstein des Genres.
    Noch mehr Wissen, rund um herausragende Songs der Popmusikgeschichte, gibt es immer samstags mit unserem Musikexperten Udo Dahmen von der Popakademie Mannheim in „Erklär mir Pop“ oder hier bei uns im Netz.

  • „God Only Knows“ von den Beach Boys

    Veröffentlicht wurde der Song am 16. Mai 1966 auf dem  11. Studioalbum „Pet Sounds“ der Beach Boys - viele, so auch Paul McCartney, betrachten den Titel als besten Popsong überhaupt. Ausschlaggebend für dessen Erfolg ist sicherlich das große Können des Komponisten und Produzenten Brian Wilson. Er schrieb den Song zusammen mit Tony Asher, der für den Text verantwortlich zeichnet. Bestechend sind Wilsons komplexe Arrangements, eine reiche Instrumentierung und die ausgedehnte Nutzung aller damals im Studio zur Verfügung stehenden Mittel im doppelten Vierspurverfahren. Inspiriert haben Brian Wilson neben dem Klangvolumen von Phil Spectors Songs auch die Beatles mit ihrem Album „Rubber Soul“.

  • „Du trägst keine Liebe in Dir" von Echt

    Der Titel erschien 1999, veröffentlicht als Leadsingle auf dem zweiten Studioalbum der Band, „Freischwimmer“. Der Song „Du trägst keine Liebe in Dir“, verhalf Echt zu ihrem musikalischen Durchbruch und machte die fünf jungen Männer aus Flensburg zu Superstars. Was den Song so besonders macht, das erläutert Musikexperte Udo Dahmen von der Popakademie Mannheim.
    In der ARD-Dokumentation „Unsere Jugend“, wird die ganze Geschichte der Band erzählt. Die dreiteilige Doku ist aktuell über die ARD-Mediathek abrufbar.

  • „Nothing Compares 2 U“ von Sinead O’Connor

    Mit dem Song „Nothing Compares 2 U“ von ihrem zweiten Album „I do not want what I haven’t got“ sang sich Sinead O’Connor 1990 in die Herzen der Popfans. Obwohl von Prince geschrieben, verhalf dem Song erst diese Coverversion zum großen internationalen Erfolg.
    Sinead O’Connor war eine unbequeme Künstlerin, die sich nicht an die Konventionen des Musikbusiness hielt. Sie war eine Vorkämpferin gegen Missbrauch und für veränderte Geschlechterbilder in der Musikindustrie. Der Popexperte Prof. Udo Dahmen erinnert an die Ausnahmesängerin, die am 26. Juli 2023 überraschend im Alter von 56 Jahren verstarb.

  • „We Gotta Get Out of This Place“, The Animals

    Lass uns hier abhauen! So die unmissverständliche Aussage des Songs aus dem Jahre 1965, den Cynthia Weil und Barry Mann geschrieben haben. Aber erst mit den Animals um den charismatischen Sänger Eric Burdon wurde der Rocksong „We Gotta Get Out of This Place“ ein Hit und eine Hymne für die US-amerikanischen Soldaten im Vietnamkrieg.

  • „Warwick Avenue“ von der Sängerin Duffy

    Der Song „Warwick Avenue“ aus dem Jahr 2008 stammt vom Debütalbum „Rockferry“ der 1984 geborenen walisischen Sängerin Duffy, die mit bürgerlichem Namen Aimee Anne Duffy heißt. Das Album konnte in etlichen Ländern große Erfolge verzeichnen und erhielt sogar einen Grammy sowie drei Brit Awards. Der Text handelt von einer Beziehung, die in der Londoner U-Bahn-Station Warwick Avenue ihr Ende findet. Kompositorisch verbindet der Titel Souleinflüsse mit Anklängen an Musik der 1960er sowie der 00er Jahre des neuen Jahrtausends.
    Jahrelang war Duffy aus der Öffentlichkeit verschwunden, 2020 machte sie schließlich den Grund für ihren Rückzug publik: sie sei „vergewaltigt, unter Drogen gesetzt und für mehrere Tage gefangen gehalten“ worden und habe den Rückzug für ihre Genesung gebraucht.

  • „Complication“, The Monks

    Verzerrte Gitarrensounds und herausgeschriene Texte von einer Band, die sich die Mönche nennt, das galt in den 1960ern als reine Provokation. Nicht nur wegen des eigenwilligen Musikstils, sondern auch wegen des Auftretens von „The Monks“: kurze Haare, schwarze Kleidung, Tonsur und anstatt einer Krawatte einen Strick um den Hals. Gegründet wurde die Band von US-Soldaten, die nach ihrem Wehrdienst in Deutschland blieben. Und obwohl die Band nur wenige Jahre bestand, hat sie den deutschen Musikmarkt aufgemischt und neue Maßstäbe in der Popkultur gesetzt. Für viele Musiker und Fans gelten „The Monks“ als Wegbereiter des Punk.

  • Extra mit MINE und Udo: Grandmaster Flash & The Furios Five mit „The Message“

    Angeblich war es eine Idee der Plattenfirma, die gesagt hat: „Hey, erzählt doch mal was aus eurem Leben, vom Ghetto!“ Joseph Saddler alias DJ Grandmaster Flash soll die Nummer zuerst nicht besonders gemocht haben. Zuviel Sozialkritik. Zu wenig Party. Die Plattenfirma veröffentlichte „The Message“ trotzdem. Eine zukunftsweisende Entscheidung, denn die von Rapper Melle Mel geschriebenen Verse machten HipHop erstmals zum Sprachrohr wütender Kids. Diejenigen, denen das System ansonsten kaum Chancen bietet, haben nur noch das gerappte Wort als Waffe. Die Single „The Message" gilt für viele als wichtigste und einflussreichste Single des HipHops. Ein Erfolg, der auch auf einer damals noch ganz neuen Technik beruht, dem DJing, bei dem verschiedene Musiktitel und Sounds neu zusammengemixt werden.
    „Punch Phrasing“, das abrupte Abspielen eines Songs auf einem Plattenteller, während eine andere Platte weiterläuft, und „Break Spinning“, das abwechselnde Vor- und Zurückbewegen beider Platten, um dieselbe Stelle immer wieder laufen zu lassen - das sind Errungenschaften, die die Musikwelt DJ Grandmaster Flash zu verdanken hat.
    Noch mehr Wissen, rund um herausragende Songs der Popmusikgeschichte, gibt es in dem Podcast „Erklär mir Pop extra – mit MINE und Udo“. Die Berliner Sängerin MINE und Musikexperte Udo Dahmen von der Popakademie in Mannheim, bringen abwechselnd Lieblingshits mit und stellen sie, angereichert mit persönlichen Geschichten, vor.
    Zwei Generationen mit unterschiedlichem Musikgeschmack – aber eine Leidenschaft für Popmusik – unterhaltsam wie informativ zugleich.
    Immer am letzten Samstag im Monat – in der ARD Audiothek und überall dort, wo es Podcasts gibt sowie auf SWR2.de.

  • „Funky Stuff“, Kool & the Gang

    Der vor 50 Jahren veröffentlichte Titel ist bis heute ein Abtanz-Garant. Erschienen ist er auf dem vierten Studioalbum „Wild and Peaceful“, das für die Band den absoluten Durchbruch bedeutete. Kool & the Gang zählen mit ihrer Gute-Laune-Musik zu den Begründern des Funk in der Nachfolge von Soul und Motown in den 1960er Jahren.

  • Extra mit MINE und Udo - Regina Spektor mit „Fidelity“

    1980 in Moskau geboren, die Mutter Musiklehrerin, der Vater Fotograf. Als Kind wandert Regina Spektor mit ihrer jüdischen Familie aus und landet in der Bronx von New York. Später studiert die Singer-Songwriterin klassische Musik, wird eine Virtuosin am Klavier und Teil der New Yorker Underground- und Pop-Kultur. Folk, Jazz, Rock'n'Roll: Die „Matrjoschka aus der Bronx“ hat alles drauf, mal nerdig, mal herzlich, mal dramatisch. Und immer ist da Regina Spektors ausdrucksstarke Stimme, die sich über ihr geliebtes Klavier erhebt. So wie im Song „Fidelity“, 2006 auf dem Album „Begin to Hope“ veröffentlicht und heute unser Thema in „Erklär mir Pop extra“.
    Noch mehr Wissen, rund um herausragende Songs der Popmusikgeschichte, gibt es in dem Podcast „Erklär mir Pop extra – mit MINE und Udo“. Die Berliner Sängerin MINE und Musikexperte Udo Dahmen von der Popakademie in Mannheim, bringen abwechselnd Lieblingshits mit und stellen sie, angereichert mit persönlichen Geschichten, vor.
    Zwei Generationen mit unterschiedlichem Musikgeschmack – aber eine Leidenschaft für Popmusik – unterhaltsam wie informativ zugleich.
    Immer am letzten Samstag im Monat – in der ARD Audiothek und überall dort, wo es Podcasts gibt sowie auf SWR2.de.

  • „I don't care“, Apocalyptica

    Mit dem Titel aus dem Jahr 2007 hat die finnische Band, deren Name sich aus Apokalypse und Metallica zusammensetzt, die Chats erobert. Auch, weil sie die Metallszene überraschte: Mit drei Celli und Schlagzeug. Ursprünglich haben sich die Musiker als Celloquartett an der Sibelius Akademie in Helsinki kennen gelernt und verbunden hat sie ihre gemeinsame Liebe sowohl zur klassischen Musik als auch der zur Musik von Metallica. Unser Popexperte Udo Dahmen erklärt, was das Besondere an der ungewöhnlichen Instrumentierung ausmacht.

  • „Denkmal“ von Wir sind Helden

    Sie schafften es, gleichermaßen als Avantgarde gefeiert zu werden und beim Mainstream anzukommen. Ihre Mischung aus unkomplizierten, geradeheraus gespielten Nummern und einfühlsamen Balladen überzeugt durch gekonnte Texte und gelungene Melodiebögen. Assoziationen an die besseren Songs der Neuen Deutschen Welle sind erlaubt und beabsichtigt, weiß unser Popexperte Udo Dahmen. Mit manchmal naiv wirkenden und doch überlegten Lyrics beweisen Wir sind Helden ihr Gespür für farbigen Umgang mit der deutschen Sprache, wie im Song „Denkmal“, den Udo Dahmen zum zwanzigjährigen Jubiläum der Band ausgesucht hat.

  • Extra mit MINE und Udo - The Verve mit „Bittersweet Symphony“

    Schöner kann die Eintönigkeit des Lebens nicht klingen, die Richard Ashcroft in „Bittersweet Symphony“ besingt. Streichereinsatz, musikalische Dramaturgie und ein extrem gut gemachtes Video. „Bittersweet Symphony“ ist die Hymne des Britpop mit dem „The Verve“ 1997 durch die Decke gehen. Ein Song mit hohem Wiedererkennungswert, das dachten sich auch die Rolling Stones, von deren Orchesterversion „The Last Time“ sich „The Verve“ inspiriert fühlten. Was folgt ist einer der ersten gerichtlichen Urheberrechtstreits in der Musikgeschichte. Die Rechte am Song und damit auch alle Einnahmen gingen für mehr als 20 Jahre an die Stones. Erst 2019 bekam Richard Ashcroft, Sänger und Komponist von „Bittersweet Symphony“, die Rechte zurück.

  • „Black Coffee“, Beth Hart & Joe Bonamassa

    1972 veröffentlichten Ike und Tina Turner den Song „Black coffee“ auf ihrem Album „Feel Good“. Der Text beschreibt mit deutlich sarkastischen Untertönen schwarzes Lebensgefühl in einem „freien Amerika“. In bewährter Zusammenarbeit haben Bluesrocksängerin Beth Hart und Gitarrist Joe Bonamassa 2018 den Song neu eingespielt. Für den Popexperten Udo Dahmen ein seltener Fall, in dem die Coverversion das Original noch übertrifft.

  • Extra mit MINE und Udo: Madonna - „The Power of Good-Bye”

    Madonna, die Queen of Pop. Immer im Wandel, neuer Look, neuer Sound. Die ehemalige Klosterschülerin interessierte sich schon als Kind für Musik und Tanz, zog nach New York und fand schnell Kontakt zur Künstlerszene. 1984 erscheint der Titel „Like a Virgin“, auf dem gleichnamigen Album und machte Madonna zu dem Superstar, der sie bis heute ist. Die inzwischen über 60jährige hat immer selbst bestimmt, wer sie war und wie sie in der Öffentlichkeit gesehen werden wollte. Damit definierte Madonna weibliche Popmusik neu: Nicht als Produkt eines Managers, nicht als austauschbares Objekt für ein Publikum. Auch als Songschreiberin inspiriert Madonna, wie im Text zu „The Power of Good-Bye“, 1998 auf dem Album „Ray of Light“ erschienen. Es geht um Empowerment und darum, sich von etwas zu lösen, das einem nicht guttut. Madonna soll diesen Song für den Schauspier Sean Penn geschrieben haben, mit dem sie in den 1980ern eine turbulente Ehe führte. Bis heute sind beide eng befreundet.
    Noch mehr Wissen, rund um herausragende Songs der Popmusikgeschichte, gibt es in dem Podcast „Erklär mir Pop extra – mit MINE und Udo“. Die Berliner Sängerin MINE und Musikexperte Udo Dahmen von der Popakademie in Mannheim, bringen abwechselnd Lieblingshits mit und stellen sie, angereichert mit persönlichen Geschichten, vor.
    Zwei Generationen mit unterschiedlichem Musikgeschmack – aber eine Leidenschaft für Popmusik – unterhaltsam wie informativ zugleich.
    Immer am letzten Samstag im Monat – in der ARD Audiothek und überall dort, wo es Podcasts gibt sowie auf SWR2.de.

  • „Hate To Say I Told You So“, The Hives

    Der Song gilt als der bekannteste der 1993 gegründeten schwedischen Band, die besonders durch ihre Liveacts überzeugt. Dabei steht ihr Garagenrock, der an frühere Punkbands erinnert im spannungsvollen Gegensatz zum perfekt gestylten Outfit der Band auf der Bühne, denn alle Mitglieder treten im Anzug auf. Mit „Hate To Say I Told You So“ gelang den Schweden der internationale Durchbruch.

  • „Elevation“ von der Band Television

    1977 erschien der Song auf dem Debutalbum „Marquee Moon“ der Band um den Sänger und Gitarristen Tom Verlaine, der am 28. Januar 2023 verstorben ist. In den 70er Jahren gehörte „Television“ mit ihren komplexen Arrangements zu den einflussreichsten und stilbildenden Formationen des Punks und Alternative Rock in den USA. Sie zeichnete sich von Anfang an durch eine herausragende Gitarrenarbeit aus. Der Popexperte Prof. Udo Dahmen erinnert an Tom Verlaine und die Band Television, die im legendären New Yorker Club CBGB auftraten und von dort aus den Punk populär machten.

  • „Toledo“, Elvis Costello und Burt Bacharach

    „Painted from Memory“, so heißt das gemeinsame Album vom britischen Popmusiker, Komponisten und Songwriter Elvis Costello und dem US-amerikanischen Pianisten und Komponisten Burt Bacharach, der im Februar 2023 im Alter von 94 Jahren gestorben ist. Was hat diese beiden Musiker zusammengeführt? Musikexperte Udo Dahmen von der Popakademie Mannheim kennt die Hintergründe und stellt den Titel „Toledo“ vor, eine Ballade, die leichtfüßig daherkommt, aber hinter der ein ausgetüfteltes Arrangement steht - typisch für Elvis Costello und Burt Bacharach.

  • Extra mit MINE und Udo - Rihanna mit „Umbrella“

    Er ist einer dieser Songs, den jeder kennt und der die 19-jährige Rihanna 2007 endgültig zum Weltstar machte. In „Umbrella“ geht es um den Regenschirm als Symbol für gegenseitige Unterstützung. Und auch um die Freundschaft zwischen Rihanna und Jay-Z, der sie entdeckt und aufgebaut hat. Sein Rap-Part zu Beginn des Liedes ist das Intro zu einem der erfolgreichsten Pop-Songs der letzten Jahrzehnte. Erstaunlich ist, dass „Umbrella“ ursprünglich für Britney Spears geschrieben wurde.
    Noch mehr Wissen, rund um herausragende Songs der Popmusikgeschichte gibt es in dem Podcast „Erklär mir Pop extra – mit MINE und Udo“. Die Berliner Sängerin MINE und Musikexperte Udo Dahmen von der Popakademie in Mannheim bringen abwechselnd Lieblingshits mit und stellen sie, angereichert mit persönlichen Geschichten, vor.
    Zwei Generationen mit unterschiedlichem Musikgeschmack – aber eine Leidenschaft für Popmusik – unterhaltsam wie informativ zugleich.
    Immer am letzten Samstag im Monat – in der ARD Audiothek und überall dort, wo es Podcasts gibt sowie auf SWR2.de.

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