Das Klavierkonzert Nr. 2. soll Sergej Rachmaninow teilweise unter Hypnose geschrieben haben, als er wegen Depressionen in Psychotherapie war. Der Pianist Alexander Krichel hat sich zum 150. Geburtstag des Komponisten intensiv mit ihm beschäftigt. Findet man Grübeln, tiefe Verzweiflung und Angst auch in den Noten seines Konzerts?
Als das 2. Klavierkonzert entstand, hatte der junge Rachmaninow schon eine Schaffenskrise hinter sich. Sein erstes großes Werk, die erste Sinfonie, war 1897 gescheitert und er stüzrte in eine Depression. Dank einer Hypnose-Therapie schaffte er es drei Jahre später wieder zu komponieren und schrieb sein 2. Klavierkonzert.
„Diese Depression hört man wirklich in diesem Klavierkonzert“, findet Alexander Krichel. Für den Pianisten ist das Konzert etwas besonders Emotionales – denn er verknüpft jede Aufführung davon mit einem ganz persönlichen Verlust.